Abschließende Kommentierphase
Sie haben hier die Möglichkeit, den finalen Entwurf des Rahmenplans bis zur Veranstaltung am 09. September zu kommentieren. Die Ideen werden gesammelt und fließen soweit möglich in den Rahmenplan ein.
In einer abschließenden Fassung steht der Rahmenplan Fennpfuhl nochmals zur Kommentierung bereit.
Sie haben hier die Möglichkeit, den finalen Entwurf des Rahmenplans bis zur Veranstaltung am 09. September zu kommentieren. Die Ideen werden gesammelt und fließen soweit möglich in den Rahmenplan ein.
Vorhandenes Netz und Flächen
Das Gebiet Fennpfuhl ist ein in sich geschlossenes Wohngebiet mit selbständig erschlossenen Wohnbereichen. Das übergeordnete Hauptverkehrsstraßennetz wird in Nord-Süd-Richtung durch den Weißenseer Weg/Möllendorffstraße sowie die Vulkanstraße und in West-Ost-Richtung durch die Hohenschönhauser Straße, die Landsberger Allee, die Karl-Lade-Straße/Herzbergstraße sowie die Storkower Straße/Josef-Orlopp-Straße gebildet. Dabei zählen die Landsberger Allee, der Weißenseer Weg/Möllendorffstraße zur Kategorie „übergeordnete Straßenverbindungen“ und dienen der (über-)regionalen Straßenverbindung. Die Herzbergstraße gilt als Ergänzungsstraße und damit als Straße mit besonderer Bedeutung, weil sie zur Erschließung des Gewerbegebietes dient und zusätzlich von der Tram durchfahren wird.
Als langfristige Planung ist der Weiterbau der A 100 zu bewerten, die das Gebiet Fennpfuhl im Bereich der Storkower Straße/Landsberger Allee berühren würde[54].
Das Netz des ÖPNV ist bereits im Abschnitt 1 Abb. 2 dargestellt.
In der Abbildung 16 sind die Straßenhierarchien des Gebietes von überörtlichen Straßenverbindung bis zu quartiersinternen Anlieger- und Erschließungsstraßen dargestellt.
Die Flächen für den ruhenden Verkehr sind konzentriert an den Rändern des Gebietes sowie straßenbegleitend angeordnet. Im Bereich der Landsberger Allee und der Vulkanstraße sowie ergänzend an der Storkower Straße sind Großparkplätze vorhanden, bei denen bereits eine andere Nutzung etabliert wurde (Einzelhandel Landsberger Allee, Wohnen Storkower Straße). Eine Parkpalette am Anton-Saefkow-Platz sowie ein privater Garagenstandort in der Max-Brunnow-Straße ergänzen das Angebot für den ruhenden Verkehr.
Aufgrund der großen Zahl an Pkw in den Wohnbereichen ist häufig in den Anliegerstraßen das Parken auf Gehwegbereichen angeordnet. Der damit verbundene Verlust an Flächen für Fußgänger ist besonders im Umfeld von Kitas und Schulen sowie Senioreneinrichtungen problematisch.
Tab. 27: Anzahl von Kfz auf Parkplätzen/Stellplätzen (überschlägig)[53]
Kleinere Sammelflächen für den ruhenden Verkehr befinden sich vorrangig in den rückwärtigen Bereichen der Nahversorgungseinrichtungen, die mit dem PKW angefahren werden können.
An den übergeordneten Hauptverkehrsstraßen befinden sich ausgewiesene und gesonderte Radwege in sehr unterschiedlicher Qualität. Ansonsten ist das Fahren mit dem Fahrrad gleichberechtigt mit dem Kfz angeordnet, da die Straßen der inneren Erschließung der Wohnbereiche als Tempo-30-Zonen ausgewiesen sind.
Ein straßenverkehrsunabhängiges Fußwegenetz von Promenaden ist mit Orientierung zum Fennpfuhl-Park angelegt. Damit ist auch die Erreichbarkeit des zentralen Versorgungsbereiches Anton-Saefkow-Platz gewährleistet. Das dichte Fußwegenetz gestaltet sich innerhalb der einzelnen Wohnbereiche zielgerichtet und effizient.
Als problematisch gestalten sich teilweise die Übergänge zwischen den Wohnbereichen, etwa durch den Bestand von Magistralen und Tramgleisen oder durch das Fehlen von Ampelanlagen sowie Fußgängerübergängen.
Bewertung
Die Verkehrsinfrastruktur weist folgende Probleme und Mängel auf:
Erschließungsstruktur / fließender Verkehr
Ruhender Verkehr
Fuß- und Radwege
[53] Eigene Erhebung
[54] In dieser Legislatur wird die Planung für den 17. Bauabschnitt der A100 vom Senat nicht weiterverfolgt.
Fließender Verkehr
Insgesamt ist das Gebiet für den individualisierten Verkehr gut erschlossen: Fußgänger, Radfahrer und Pkw- Nutzer besitzen ausreichend Flächen, um ihre Mobilitätsbedürfnisse zu befriedigen.
Dennoch sind folgende Veränderungen innerhalb der Verkehrsinfrastruktur sinnvoll:
Ruhender Verkehr
Für die Flächen des ruhenden Verkehrs wird folgender Vorschlag unterbreitet:
Vertiefung von Vorschlägen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Gebiet
Zum koordinierten Vorgehen und Abstimmen von miteinander korrespondierenden Vorhaben wird für das Gebiet Fennpfuhl die vertiefende Bearbeitung folgender Inhalte vorgeschlagen:
Fußwegenetz
Radwegenetz
Fließender Verkehr
Ruhender Verkehr
Mit dem Leitbild „Wohnen im Grünen-mitten in der Stadt“ sind angesichts der aufgezeigten möglichen Entwicklung der sozialen Infrastruktur sowie der Potenzialflächen für ergänzendes Bauen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur mittel- und langfristig Veränderungen denkbar und erforderlich.
Ausgangspunkt künftiger Überlegungen sollte dabei die Antwort auf folgende Fragen sein:
Welche Qualität im öffentlichen Raum des Gebietes Fennpfuhl ist möglich und soll erreicht werden? Was ist dazu konzeptionell und vorhabenbezogen erforderlich?
Eine barrierefreie Gestaltung des Gebietes Fennpfuhl und damit eine verbesserte Nutzung für Fußgänger und Radfahrer sollte das Ziel vertiefender Überlegungen zur Verbesserung der verkehrlichen Erschließung sein.
Abbildung 16: Verkehrsnetz