Abschließende Kommentierphase
Sie haben hier die Möglichkeit, den finalen Entwurf des Rahmenplans bis zur Veranstaltung am 09. September zu kommentieren. Die Ideen werden gesammelt und fließen soweit möglich in den Rahmenplan ein.
In einer abschließenden Fassung steht der Rahmenplan Fennpfuhl nochmals zur Kommentierung bereit.
Sie haben hier die Möglichkeit, den finalen Entwurf des Rahmenplans bis zur Veranstaltung am 09. September zu kommentieren. Die Ideen werden gesammelt und fließen soweit möglich in den Rahmenplan ein.
Das Gebiet Fennpfuhl besitzt eine klare städtebauliche Struktur mit folgenden Merkmalen:
Insgesamt weist die Großsiedlung mit ihrer ursprünglichen Struktur eine klare Innenorientierung und Merkmale des Leitbildes der gegliederten und offenen Stadt auf.
Abb. 5: Bestand Gebäude und Freiflächen

Ziele des Stadtumbaus
Die im Fördergebiet Fennpfuhl im Rahmen des Programms Stadtumbau Ost durchgeführten Maßnahmen erfolgten zwischen 2002 und 2015 mit dem Ziel der städtebaulich-gestalterischen und funktionalen Aufwertung des Gebietes. Zeitlich differenziert standen folgende Schwerpunkte im Mittelpunkt:
Allgemeine Ziele waren:
Mit der Umgestaltung des Roederplatzes (vorderer Bereich, angrenzend an Herzbergstraße/ Weißenseer Weg) wurden die ursprünglich festgelegten Planungen im Rahmen des Förderprogramms abgeschlossen und durch die Umsetzung aller Maßnahmen konnte in der Summe eine nachhaltige Stärkung des Gebietes Fennpfuhl erwirkt werden (Aufwertung des öffentlichen Raums). Insgesamt wurden innerhalb der Umsetzung des Förderprogramms Stadtumbau Ost seit der Gebietsfestlegung am 20.08.2002 Programmmittel in Höhe von 10,5 Mio. Euro (März 2016) eingesetzt (Stand Dezember 2017, vgl. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen - Stadtumbau Ost).
Abgeschlossene Vorhaben
Folgende städtebauliche Vorhaben sind im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau Ost im Gebiet Fennpfuhl umgesetzt worden.
Folgende kleinteilige Sanierungsmaßnahmen (vorwiegend im Hochbau-Bereich) sind im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau Ost umgesetzt worden.
Für weitere Informationen siehe: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau
[3] Bisher wurde nur die Planung zum vorderen Bereich des Roederplatzes umgesetzt, während im rückwärtigen, nördlichen Bereich weiterhin Gestaltungsbedarf besteht.
Weitere Veränderungen im Gebiet Fennpfuhl sind u.a. folgende:
Wohnungsbau von Privaten
Nachdem mit dem Neubau der Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg in der Landsberger Allee 180A-D ein Vorhaben des ergänzenden Bauens umgesetzt wurde, folgten von anderen privaten Akteuren initiiert folgende Vorhaben der Wohnungsentwicklung (vgl. Abb. 6):
Mit diesen Wohnungsbauvorhaben hat sich die bauliche Entwicklung des Gebietes fortgesetzt.
Veränderungen im Bereich soziale Infrastruktur
Ebenso fanden Umnutzungen von Gebäuden der sozialen Infrastruktur statt, die aufgrund Leerstand infolge z.B. vom Wandel der Altersstruktur betroffen waren:
Veränderungen im Freiraum
Das Freiraumsystem des Gebietes konnte in Bezug seine Flächenkulisse erhalten bleiben. Die von den privaten Einzeleigentümern vollzogene Einfriedung ihrer privaten Grundstücke hat jedoch dazu geführt, dass die Großzügigkeit der Freiräume, sowohl in der Gestaltung als auch der Nutzung nicht mehr umfänglich vorhanden ist. Durchwegungen sind nicht mehr uneingeschränkt möglich (z.B. Hof Rudolf-Seiffert-Straße 2-4, 54-80).
Veränderungen im Bereich der Nahversorgung und des Einzelhandels
Leerstehende Nahversorgungs-, Einzelhandels- und Gastronomiestandorte wurden abgerissen und mit neuen Gebäuden bebaut:
Abb. 6: Räumliche Lage der umgesetzten Vorhaben im „Stadtumbau Ost“ sowie fertiggestellter Vorhaben im Wohnungsbau (Nummerierung siehe Text)

Bei der Betrachtung und Bewertung der städtebaulichen Gestaltung und der funktionalen Entwicklung zeigt sich aus heutiger Sicht folgendes:
Der ab insbesondere ca. 2010 verstärkt zunehmende Wohnungsbau zeigt, dass ergänzendes Bauen im Gebiet kontinuierlich stattgefunden hat; bei noch überwiegendem Erhalt der städtebaulichen Gestalt und funktionaler Struktur.
Mit den umgesetzten Vorhaben im Förderprogramm Ost wurde parallel folgendes erreicht:
Insgesamt wurde damit eine Aufwertung des Gebietes Fennpfuhl erreicht, besonders, was die Gestaltung des öffentlichen Raums betrifft; was umso wichtiger ist, da die Wohnungsunternehmen bereits seit ca. 2005 die Sanierung ihrer Wohnungsbestände nahezu abgeschlossen haben.
Kritisch wird an dieser Stelle angemerkt, ohne damit die Erfolge des Stadtumbaus in Frage zu stellen, dass es bei der Gestaltung des öffentlichen Raums zu folgenden Veränderungen von Gestaltqualität im öffentlichen Raum gekommen ist:
Rückblickend zeigt sich ebenso, dass die mit dem Stadtumbau Ost einhergehende Abgabe und der Verkauf von landeseigenen Flächen ehemals sozialer Infrastruktur an Dritte aus heutiger Sicht (geschuldet den Sparzwängen der Stadt im Zuge der Berliner Bankenkrise) nicht immer sinnvoll erfolgte. Wellen in der demografischen Entwicklung (aktuelle Zunahme der Zahl von Kindern im Kita- und Grundschulalter) und damit entstehende Bedarfe an Kapazitäten für Kita- und Grundschulplätze können heute nur mit großen Aufwendungen ausgeglichen werden.