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9.3 Zusammenfassung

Mit dem Leitbild „Wohnen im Grünen-mitten in der Stadt“ sind angesichts der aufgezeigten möglichen Entwicklung der sozialen Infrastruktur sowie der Potenzialflächen für ergänzendes Bauen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur mittel- und langfristig Veränderungen denkbar und erforderlich.

Ausgangspunkt künftiger Überlegungen sollte dabei die Antwort auf folgende Fragen sein:

Welche Qualität im öffentlichen Raum des Gebietes Fennpfuhl ist möglich und soll erreicht werden? Was ist dazu konzeptionell und vorhabenbezogen erforderlich?

Eine barrierefreie Gestaltung des Gebietes Fennpfuhl und damit eine verbesserte Nutzung für Fußgänger und Radfahrer sollte das Ziel vertiefender Überlegungen zur Verbesserung der verkehrlichen Erschließung sein.

  • Der Erhalt des Fußwegenetzes, die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten zwischen den Wohnbereichen und dem zentralen Bereich um den Anton-Saefkow-Platz und dem Fennpfuhl-Park sind wichtige Ziele, die erreichbar sind.
  • Veränderungen an der Verkehrsinfrastruktur im Kontext der überörtlichen Hauptverkehrsstraßen (Querungen, Ampelschaltungen) und des geplanten Weiterbaus der A 100 sind erforderlich, jedoch nur in enger Zusammenarbeit mit der jeweils zuständigen Senatsverwaltung möglich.
  • Zuwachs an Bauflächen wird nur dort möglich sein, wo versiegelte Flächen verfügbar sind, das sind zumeist die noch bestehenden Randparkplätze. Der damit verbundene Zuwachs an Bedarfen für Flächen für den ruhenden Verkehr darf nicht in die vorhandenen Wohngebiete verlagert werden, womit nur der Druck auf bestehende Parkplätze erhöht, eine Problemlösung aber nicht erreicht würde.
  • Das Weiterbestehen von großflächigen und, stadtwirtschaftlich betrachtet, nicht ökonomisch genutzten Flächen, ist nicht zukunftsfähig. Dennoch, wie in den Grundsätzen für die städtebauliche Entwicklung des Gebietes (Nr. 4.2 ff) dargelegt, gilt es, den ruhenden Verkehr bei der Gebietsentwicklung zu beachten. Im Kontext von Vorhaben des ergänzenden Bauens sollten vorhabenbezogene Mobilitätskonzepte entwickelt werden, in denen Lösungen für die verschiedenen Mobilitätsbedürfnisse gefunden werden (ausreichend und gut zugängliche Fahrradabstellplätze [auch für E-Bikes einschließlich Ladestationen], Flächen für Car-Sharing, Flächen für Pkw).

 

Abbildung 16: Verkehrsnetz