Prinzipien
Prinzipien für gute Praxis
Die Smart City Berlin entsteht nicht nur durch ambitionierte Zielsetzungen, sondern vor allem durch intelligente Herangehensweisen, um diese Ziele auch tatsächlich zu erreichen. Eine jede Strategie muss sich an ihrer Umsetzung messen lassen. Um den Erfolg der Umsetzung und das Ineinandergreifen einzelner Projekte zu gewährleisten, braucht die Smart City Berlin übergreifende Qualitätsstandards und klare Governance-Modelle, um sie durchzusetzen.
Die Prinzipien für gute Praxis beziehen sich auf das „Wie“ der Umsetzung. Auf ihrer Grundlage soll im weiteren Strategieprozess ein Handlungsleitfaden entwickelt werden, der Smart City-Projekten im Land Berlin eine Orientierung bietet. Öffentlich geförderte Projekte gehen durch die Anwendungen dieser Prinzipien mit gutem Beispiel voran. Die Prinzipien formulieren konkrete Vorgehensweisen, um Projekte nach einheitlichen Kriterien zu gestalten und umzusetzen. So wird gewährleistet, dass unterschiedlichste Vorhaben gemeinsam im Sinne der Smart City-Strategie und ihrer Leitgedanken wirken können.
Die Etablierung einheitlicher Kriterien soll eine gemeinwohlorientierte Ausrichtung sicherstellen, Transparenz, Vergleichbarkeit und Replizierbarkeit erhöhen und eine Erfolgsmessung ermöglichen. Dabei sollen die Prinzipien die Umsetzung nicht verkomplizieren, sondern - im Gegenteil - produktiv, beschleunigend und integrierend wirken.
Die Prinzipien skizzieren Qualitätskriterien, die als Grundlagen einer „guten Praxis“ im Smart City-Kontext gelten können. Sie setzen Anreize für neue Kooperationsmodelle, unterstützen vernetztes Denken, agiles Handeln und transformatives Arbeiten und fördern kontinuierliches Lernen. Die Prinzipien sind entstanden durch eine Kombination von Impulsen der Berliner Stadtgesellschaft, Grundlagen der internationalen öffentlichen Innovationspraxis und Konzepten der regenerativen Gestaltung. Sie sollen in einem gemeinsamen Dialog mit Stadtgesellschaft und der internationalen Smart City-Community konkretisiert und weiterentwickelt werden.
Die Berliner Smart City-Prinzipien lassen sich in zwei Kategorien unterteilen, zwischen denen notwendige Überschneidungen bestehen:
- Entwicklungsprinzipien für Smart City-Projekte, welche es ermöglichen, Kriterien für den Erfolg von Projekten zu definieren und diese an kohärenten Grundsätzen und Werten der Smart City-Strategie auszurichten
- Umsetzungsprinzipien für Smart City-Projekte, welche die konkrete Projektarbeit während der Umsetzung anleiten, um eine bedarfsgerechte und partizipative Entwicklung von Projekten zu gewährleisten
Entwicklungsprinzipien
Menschenzentriert und systemisch
Dynamik zwischen menschlichen Bedürfnissen und systemischen Zusammenhängen
In der Smart City Berlin stehen die Interessen und Bedürfnisse ihrer Bewohner:innen im Mittelpunkt. Die Realisierung der Smart City Berlin soll sich nicht in erster Linie an Vorschriften oder Gesetzen, sondern an Menschen orientieren. Um dies zu gewährleisten, werden betroffene Personen und Akteure so früh wie möglich in Smart City-Prozesse einbezogen. Projektentwickler:innen sind in der Lage, sich empathisch auf verschiedene Sichtweisen einzulassen und diese in ihre Planungen einzubeziehen. Bedarfsorientierte Methoden gewährleisten, dass die Maßnahmen und Umsetzungsprojekte zu einer inklusiven Stadtentwicklung beitragen.
Smart City-Projekte werden systemisch und im Kontext lokaler und globaler Veränderungen evaluiert. Die Sinnhaftigkeit von Projekten – ob analog oder digital – erschließt sich folglich sowohl durch ihre Auswirkungen auf die Menschen vor Ort als auch auf globale Zusammenhänge. Die Wechselwirkungen und Synergien zwischen konkreten Projekten werden berücksichtigt. Die Smart City darf nicht als Ansammlung von Silos entstehen, sondern soll als integriertes, offenes und modulares System gestaltet werden. Entsprechend muss jedes Projekt der Smart City Berlin die Anschlussfähigkeit an andere Projekte auf verschiedenen Ebenen (technisch, organisatorisch, personell) sicherstellen. Quantitative Modellierungen als auch qualitative Systemanalysen können hierbei Zusammenhänge und Dynamiken verdeutlichen.
Evidenzinformiert und vorausschauend
Dynamik zwischen Analyse der Vergangenheit und Vorstellung der Zukunft
Zu einer evidenzinformierten Herangehensweise zählt die kontinuierliche Evaluation der Smart City Berlin. Evidenzinformierte Entscheidungen stellen sicher, dass quantitative und qualitative Forschungsergebnisse kombiniert zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Diese orientiert sich nicht an reinen Output-Kriterien, sondern zeigt auf, ob und wie Projekte einen Mehrwert für die Stadt Berlin und ihre Bevölkerung erzielen. Messbare Indikatoren widmen sich den Auswirkungen auf Berliner:innen, besonders in Bezug auf die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, und können sich an bestehenden Stadtentwicklungszielen des Landes Berlin orientieren. So wird sichergestellt, dass die Smart City Berlin nicht nur an Leuchtturmprojekten arbeitet, sondern Maßnahmen umsetzt, welche die Umsetzung bestehender Strategien der Stadtentwicklung unterstützen. Klare Zuständigkeiten für Smart City innerhalb verschiedener Ressorts und Verwaltungsebenen sollen dabei helfen, Projekte der Smart City Berlin im Einklang mit verschiedenen Strategien umzusetzen. Gleichzeitig muss bei der Umsetzung von Projekten über die einzelnen Ressortgrenzen hinaus gedacht werden.
In der Smart City Berlin werden öffentliche Daten erhoben und genutzt, um urbane Prozesse transparent abzubilden und im Sinne des Gemeinwohls zu regulieren. Dabei greifen die Verantwortlichen nicht nur auf Big Data zurück, sondern nutzen thick data, eine qualitative Betrachtung und Einordnung von Daten. Durch das Prinzip der Datensparsamkeit wird sichergestellt, dass Daten nicht ohne öffentlichen Wert gesammelt werden. Öffentliche Werte entstehen, wenn die Analyse und die Visualisierung von Daten neue Erkenntnisse und Entscheidungsgrundlagen schaffen, die verständlich kommuniziert werden. Das wissenschaftliche Erforschen und fiktive Erkunden möglicher Zukünfte ist hierfür ein wichtiger Bestandteil. In diesem Kontext sind Methoden relevant, die Daten mit antizipierenden Ansätzen kombinieren und neue Narrative und Motivationen entstehen lassen. Auf diese Weise wird die Smart City Berlin nicht zum Ziel, sondern unterstützt einen Prozess, bei dem die Stadt offen für die Entwicklungen der Zukunft bleibt.
Problembewusst und lösungsoffen
Dynamik zwischen Problemverständnis und Lösungsansatz
Projekte der Smart City Berlin adressieren komplexe Probleme mit hoher Relevanz für das Leben der Berliner:innen. In Zeiten knapper Ressourcen und wachsender Anforderungen ist es verlockend, schnelle Schlussfolgerungen zu ziehen und über Lösungen nachzudenken. Wird lediglich das Symptom und nicht die eigentliche Herausforderung bearbeitet, liefern Smart City-Projekte keinen nachhaltigen Erfolg. Um die Ursachen des Problems genauer zu identifizieren, sind verschiedene Perspektiven, Wissensquellen und Erfahrungswerte einzubeziehen. Über die Analyse systemischer Abhängigkeiten können damit verbundene Akteur:innen und Betroffene identifiziert werden.
Um Veränderungen erfolgreich zu gestalten, ist ein schrittweises Herantasten an mögliche Lösungen erforderlich. Dafür sind einerseits die tatsächlichen Ursachen eines Problems genauer zu ergründen und andererseits verschiedene Lösungsideen zu erproben, um sie kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der Schritt in die praktische Umsetzung steht dann gewissermaßen nicht am Ende, sondern am Anfang eines Lernprozesses, bei dem die Akteure das Ergebnis immer wieder an neue Erkenntnisse anpassen. Regelmäßiges und frühes Erproben von Hypothesen mit realen Nutzer:innen führt zu besseren, nachhaltigeren Lösungen und einer höheren Akzeptanz. Die Akteure der Smart City-Projekte haben deshalb im Blick, dass neue Lösungen auch neue Probleme verursachen können, und schätzen Risiken und Technikfolgen kritisch gemeinsam mit den Berliner:innen ein. Sie gehen dabei transferorientiert vor und bringen gute Lösungen in den internationalen Smart City-Diskurs ein.
Verantwortungsvoll und rechtmäßig
Dynamik zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und rechtlichen Rahmenbedingungen
Die Akteur:innen der Smart City Berlin agieren verantwortungsbewusst, diskriminierungsfrei und im Sinne des Gemeinwohls. Sie sehen sich verpflichtet, Technologie so einzusetzen, dass ein größtmöglicher öffentlicher Nutzen entsteht. Gleichzeitig müssen individuelle Bürgerrechte geschützt werden. Smart City-Projekte gehen sensibel mit bestehenden oder potenziellen Ungleichheiten um und die Verantwortlichen achten besonders auf die Bedürfnisse benachteiligter oder vulnerabler Menschen. Weil die Verwendung von Technologie nicht immer risikofrei möglich ist, müssen komplexe rechtliche und ethische Fragestellungen mit der breiten Stadtgesellschaft diskutiert werden. Informierte öffentliche Debatten stellen sicher, dass bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten nicht manifestiert oder vergrößert werden.
Risiken können in dringlichen Lagen aber auch durch fehlendes Handeln entstehen. Die öffentliche Verwaltung wird durch einen Rechtsrahmen gesteuert und kontrolliert, der dem Schutz der Grundrechte und Berechenbarkeit städtischen Handelns dient. Dieser Rahmen basiert auf vergangenen Erfahrungen und soll in einer volatilen und komplexen Welt zukünftige Verhaltensweisen anleiten. Dies eröffnet Spielräume für situationsgerechte Entscheidungen, die von der Verwaltung eigenverantwortlich und durch Gesetze geleitet zur Konkretisierung des Gemeinwohls genutzt werden müssen. Im bestehenden Rechtsrahmen sind damit auch Anpassungen gefordert, um dem Wandel der Verhältnisse gerecht zu werden und ein legitimes Experimentieren zu ermöglichen. (1)
Umsetzungsprinzipien
Offen und vertrauenswürdig
Kombination von offenen Grundeinstellungen und Kommunikation
Die Smart City Berlin ist open by default, denn in komplexen Konstellationen ist Offenheit eine Grundvoraussetzung für Innovation. Transparenz und Offenheit sind grundlegende Prinzipien für die Zusammenarbeit und im Handeln verschiedener Akteur:innen. Dabei kann Transparenz auf verschiedene Weise hergestellt werden: Offene Daten werden für alle Berliner:innen bereitgestellt und unterstützen den Austausch zwischen der Verwaltung, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Transparente Prozesse und Open-Source-Entwicklungen stellen sicher, dass verschiedene Akteur:innen bereits während der Entstehung einzelner Projekte Feedback geben und so zum Erfolg der Smart City Berlin beitragen können.
Kommunikationsstrategien werden in der Entwicklung von Maßnahmen der Smart City mitentwickelt. Erfolge, aber auch Misserfolge der Smart City werden sowohl nach innen als auch nach außen kommuniziert. Sichtbarkeit im Stadtraum ermöglicht den Berliner:innen, an der Smart City teilzuhaben. Nachvollziehbare Indikatoren zur Evaluation von Projekten helfen, transparente Entscheidungen zur Anpassung von Maßnahmen zu treffen und zu kommunizieren. Hierbei wird darauf geachtet, dass Informationen mehrsprachig und verständlich zur Verfügung gestellt werden. Berlin ist in der Entwicklung der Smart City außerdem offen für Input von außen. Die Stadt sucht daher den Austausch mit nationalen und internationalen Partner:innen. Dabei stellt Berlin eigenes Wissen zur Verfügung und ist bereit, von guten Praxisbeispielen zu lernen. Das gilt sowohl für die Erprobung bestimmter Arbeitsweisen als auch für den Einsatz spezifischer Technologien. Nicht jedes digitale Tool muss neu entwickelt werden. Oft gibt es bestehende Tools und Erfahrungswerte, die in Berlin genutzt werden können.
Wirkungsorientiert und anpassungsfähig
Kombination von evaluierendem Lernen und Reaktionsgeschwindigkeit
Die Smart City Berlin kann mit Mehrdeutigkeit umgehen. Smart City-Projekte haben systemische Wechselwirkungen im Blick und denken bei der Umsetzung positive und negative Folgen mit. Indem angenommene Ergebnisse und Wirkungen frühzeitig in der realen Welt getestet und hinterfragt werden, sind konzeptionelle Anpassungen auch bei großen Infrastrukturprojekten möglich. Indikatoren, die an den Qualitätsmerkmalen einer wünschenswerten Smart City ausgerichtet sind (people & life first indicators), machen den Erfolg und Misserfolg von Maßnahmen nachvollziehbar. Diese Transparenz ist sowohl für die Kommunikation nach außen als auch für das interne Monitoring wichtig. Durch regelmäßige Prozessevaluationen können öffentliche Mittel optimal eingesetzt werden.
Ein „in der Welt lernendes“ Vorgehen kann bestehende Strukturen und Einstellungen herausfordern. Anpassungsfähigkeit ist eine zentrale Qualität der Smart City Berlin. Flexible Strukturen, neue Prozesse und klare Rollen ermöglichen es, mit dem hohen Tempo der digitalen Transformation Schritt zu halten und sie trotz der Komplexität verantwortungsvoll zu gestalten. Eine iterative Arbeitskultur und neue Modelle und Strukturen der Projektentwicklung können hier zur Umsetzung von Smart City-Projekten genutzt werden. Dabei dürfen bestehende Hierarchien und Abläufe neu gedacht und smarte Governance-Ansätze erprobt werden. Speziell in der Berliner Verwaltung können ressort- und ebenenübergreifende Projektteams eine agile Entwicklung von Maßnahmen und Projekten der Smart City unterstützen. Adaptivität fördert die Widerstandsfähigkeit gegenüber unvorhersehbaren Belastungen. Indem Überraschungen frühzeitig mitgedacht werden, kann die Reaktionsfähigkeit gesteigert und ein Vertrauen in dezentrale Lösungen aufgebaut werden.
Kooperativ und divers
Kombination von kollaborativer Zusammenarbeit und Diversität
Die Entwicklung der Smart City Berlin basiert auf vielfältiger Kooperation. Ein positives Menschenbild, das unterschiedliche Perspektiven als wertvoll anerkennt, ist die Basis für eine erkundende, kollaborative Zusammenarbeit. Agile Projektentwicklung erfordert eine Arbeitskultur, die eine übergreifende Zusammenarbeit und Selbstorganisation zulässt und fördert. Im Zentrum der Smart City Berlin stehen deshalb kompetente Menschen, die eigenverantwortlich ihre Handlungsspielräume nutzen und sich gegenseitig wertschätzen. Um ambitionierte Ziele zu verfolgen, sind Begegnungsräume sowie eine inklusive Kultur notwendig. Diese unterstützen das Zusammenspiel von Wissen, Können und Motivation diverser Akteur:innen. Sie erkennen die mangelnde Repräsentation unterschiedlicher Gruppen im öffentlichen Handeln an und stellen sich gendergerecht und intersektional auf.
Berliner:innen sprechen zahlreiche Sprachen und besitzen unterschiedlichste kulturelle Hintergründe. Diese Vielfalt ist Teil der Smart City Berlin und spiegelt sich in ihr wider. Bei der Entwicklung von Smart City-Projekten müssen Akteur:innen die unterschiedlichen und manchmal gegensätzlichen Bedürfnisse der Berliner:innen kennen und berücksichtigen. Services und Anwendungen der Smart City sind vielsprachig verfügbar und nutzen das vielfältige Wissen der Stadtgesellschaft. Auch Berlins Besucher:innen aus aller Welt profitieren davon und fühlen sich willkommen. Die Smart City Berlin muss für alle Berliner:innen möglichst zugänglich sein, sowohl im physischen als auch im digitalen Raum. Multimodale und nachhaltige Mobilität sowie der öffentliche Raum müssen auch von Menschen mit Einschränkungen genutzt werden können, damit sie nicht zusätzlich durch falsch konzipierte Angebote eingeschränkt werden. Ebenso bedarf es auch immer des Blicks auf Menschen ohne Erfahrungen mit Digitalisierung oder mit besonderen Anforderungen. Digitale Angebote müssen möglichst niedrigschwellig und barrierefrei geplant werden. Es sollten Grundsätze wie Einfachheit in der Anwendung und Zugänglichkeit vor komplexen Nutzer:innenoberflächen stehen. Ebenso sollten Verantwortliche bedenken, wie Menschen ohne Internetzugang erreicht werden können. Frühzeitig werden Berliner:innen in die Entwicklung der Smart City Berlin eingebunden. Dabei wird von vornherein der Einfluss dieser Beteiligung deutlich kommuniziert und gilt verbindlich, um Verlässlichkeit herzustellen und “Beteiligungs-Verdrossenheit” vorzubeugen.
Kreativ und mutig
Kombination von neuem Denken und entschlossenem Ausprobieren
Berlin ist eine Stadt der Kreativität. Kreative Herangehensweisen und der Mut, Neues auszuprobieren, sind Teil des Berliner Selbstverständnisses. Die Smart City-Projekte greifen diese Eigenschaften auf. Verantwortliche laden alle Akteur:innen dazu ein, festgefahrene Denkmuster zu verlassen und neue Wege in der Projektentwicklung zu gehen. Denn Kreativität kann geübt werden – am besten zusammen. Die Kunst besteht darin, unterschiedliche Perspektiven von Beginn an wertschätzend einzubinden. Dafür stellen die Akteur:innen der Smart City Berlin Wissen, Methoden und Werkzeuge bereit und beziehen Kreative und Kulturproduzent:innen ein, um städtische Herausforderungen auf neue Weise anzugehen. Die Kreativwirtschaft ist eine treibende Kraft für die Berliner Wirtschaft und prägt das Bild der Stadt maßgeblich mit.
Smart City-Projekte sind geprägt von Optimismus und der Neugierde auf neue Erfahrungen. Die vielleicht wichtigste Grundlage für kreatives Arbeiten ist Mut. Dies bezieht sich auf den Mut, neue Wege zu gehen und bewusst zu experimentieren. Es bezieht sich jedoch auch auf den Mut, Fehler zuzulassen. Das Scheitern von Projekten ist ein notwendiger Teil kreativer Prozesse. Dabei gilt es jedoch, schnell zu scheitern und fehlgeleitete Projekte nicht unnötig in die Länge zu ziehen. In der Smart City Berlin wird eine solche Fehlerkultur geschaffen, die innovatives Denken belohnt, auch wenn es nicht immer zum Erfolg führt. Erkenntnisse aus solchen Projekten müssen von den Akteuren mutig anerkannt werden, auch wenn sie unbequem sein können.
Diese Herangehensweise schafft eine neue Freiheit in der Projektentwicklung und eine Offenheit für neue Ideen. Auf diese Weise unterstützen und ermutigen die Verantwortlichen der Smart City-Projekte die Eigeninitiative der Berliner:innen und fördern spielerische Ansätze in der Bearbeitung komplexer Herausforderungen. Projektentwicklungen verlaufen dadurch konstruktiv und oft auf eine intuitive Art. Projekte der Smart City Berlin können so zu Vorbildern in der Stadtentwicklung werden.