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Evidenzinformiert und vorausschauend

Dynamik zwischen Analyse der Vergangenheit und Vorstellung der Zukunft

Zu einer evidenzinformierten Herangehensweise zählt die kontinuierliche Evaluation der Smart City Berlin. Evidenzinformierte Entscheidungen stellen sicher, dass quantitative und qualitative Forschungsergebnisse kombiniert zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. Diese orientiert sich nicht an reinen Output-Kriterien, sondern zeigt auf, ob und wie Projekte einen Mehrwert für die Stadt Berlin und ihre Bevölkerung erzielen. Messbare Indikatoren widmen sich den Auswirkungen auf Berliner:innen, besonders in Bezug auf die soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit, und können sich an bestehenden Stadtentwicklungszielen des Landes Berlin orientieren. So wird sichergestellt, dass die Smart City Berlin nicht nur an Leuchtturmprojekten arbeitet, sondern Maßnahmen umsetzt, welche die Umsetzung bestehender Strategien der Stadtentwicklung unterstützen. Klare Zuständigkeiten für Smart City innerhalb verschiedener Ressorts und Verwaltungsebenen sollen dabei helfen, Projekte der Smart City Berlin im Einklang mit verschiedenen Strategien umzusetzen. Gleichzeitig muss bei der Umsetzung von Projekten über die einzelnen Ressortgrenzen hinaus gedacht werden.

In der Smart City Berlin werden öffentliche Daten erhoben und genutzt, um urbane Prozesse transparent abzubilden und im Sinne des Gemeinwohls zu regulieren. Dabei greifen die Verantwortlichen nicht nur auf Big Data zurück, sondern nutzen thick data, eine qualitative Betrachtung und Einordnung von Daten. Durch das Prinzip der Datensparsamkeit wird sichergestellt, dass Daten nicht ohne öffentlichen Wert gesammelt werden. Öffentliche Werte entstehen, wenn die Analyse und die Visualisierung von Daten neue Erkenntnisse und Entscheidungsgrundlagen schaffen, die verständlich kommuniziert werden. Das wissenschaftliche Erforschen und fiktive Erkunden möglicher Zukünfte ist hierfür ein wichtiger Bestandteil. In diesem Kontext sind Methoden relevant, die Daten mit antizipierenden Ansätzen kombinieren und neue Narrative und Motivationen entstehen lassen. Auf diese Weise wird die Smart City Berlin nicht zum Ziel, sondern unterstützt einen Prozess, bei dem die Stadt offen für die Entwicklungen der Zukunft bleibt.