Kommentierphase
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Überblick zum Forschungsstand in der Beteiligungsforschung mit dem Fokus auf inklusiver Verfahrensgestaltung
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Grundlegend sind zwei Fragestellungen wichtig, zum einen muss aufsuchende Beteiligung stattfinden mit dem Fokus auf der Frage, wen erreicht man wie und zum anderen sollten folgende Grundsätze (3.2.) beachtet werden, um die Qualität des Verfahrens zu sichern sowie eine bedachte Auseinandersetzung mit zur Verfügung stehenden Ressourcen und Finanzen stattfinden muss.
Bei der aufsuchenden Beteiligung geht es vor allem darum Menschen in ihrer gewohnten Umgebung aufzusuchen und anzusprechen, um den Zugang zu den Verfahren zu vereinfachen. Wichtig sind dazu:
Für eine nachhaltige qualitative Verbesserung der gesellschaftlichen Inklusion bei Beteiligungsverfahren identifizierten der vhw, das IPG und die Stiftung Zukunft Berlin besonders nachfolgende Aspekte:
Informationen müssen in einfacher Sprache für jeden verständlich kommuniziert werden, dazu kann es hilfreich sein über Sprache hinaus Informationen und Ideen zu verbildlichen.
Zusätzlich kann die spezifische Ansprache auch hilfreich sein, um unterschiedliche Milieus zu mixen, neue Begegnungen zu initiieren und auf Interessenüberschneidungen hinzuweisen.
Die Prozesse und Ergebnisse qualitativ hochwertiger, anspruchsvoller Beteiligungsformen mit einer hohen gesellschaftlichen Diversität verfügen in der Regel, aufgrund dessen über ein sehr viel höheres Maß an politischem Gewicht, Akzeptanz und demokratischer Legitimation, als herkömmliche Beteiligungsformate. Nur wenn sich, alle Mitwirkenden sich informiert, sowie fair und gerecht behandelt fühlen und sich die besten Argumente im Sinne des Gemeinwohls durchsetzen können, handelt es sich um ein hochwertiges Beteiligungsverfahren. (Kuder, 2016)
Viele Hemmschwellen sich zu beteiligen können zusätzlich durch eine optimale organisatorische und logistische Vorbereitung abgebaut werden (Bsp. Uhrzeit, Erreichbarkeit des Veranstaltungsorts, etc.).
Auch Einflussfaktoren wie die Vorgeschichte, der Grad des Vertrauens im Allgemeinen zu Verwaltung und Politik, frühere Erfahrungen und Konflikte, Haltungen und Rollen sowie wechselseitige Vorurteile spielen eine Rolle. (Rohr, Ehlert, Möller, Hörster, & Hoppe, 2017)
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Ressourcen und Finanzen, um Beteiligungsverfahren durchzuführen. Für Initiator*innen ist es oft schwierig den monetären Aufwand einzuschätzen, da der personelle Aufwand bspw. für viele mögliche Formate sehr hoch ist. Als Lösung schlägt die Allianz für Vielfältige Demokratie folgende Punkte vor:
(Orthmann, 2017)
Außerdem sollten „Bürgerorte“ etabliert werden, diese müssen öffentlich zugänglich und konsumfrei sein, sodass sie als kontinuierliche Anlaufstelle und kostenloser Treffpunkt dienen. Diese Orte können sowohl festinstallierte Räumlichkeiten als auch mobile Konzepte sein und sollten durch virtuelle Plattformen ergänzt werden, um weitere Austauschmöglichkeiten zu bieten.