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Konsultation für zivilgesellschaftliche Akteure zur Weiterentwicklung der Berliner Europastrategie!

Im Rahmen dieses Prozesses haben Sie die Möglichkeit, Ihre Perspektive zu den strategischen Zielen und den dazugehörigen Handlungsfeldern der Berliner Europastrategie einzubringen und diese konstruktiv zu kommentieren.

Sie sind ein zivilgesellschaftlicher Akteur in Berlin?

Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich an der Konsultation zur Weiterentwicklung der Berliner Europastrategie zu beteiligen! Sie können die Berliner Europastrategie absatzweise oder als Ganzes kommentieren.

abgeschlossen

Strategisches Ziel 3: Berlin macht´s möglich!

Strategisches Ziel 3: Berlin macht´s möglich!

Das Land Berlin optimiert die EU-Fördermittelakquise und das Fördermittelmanagement in der Verwaltung. 

Berlin steht als wachsende Stadt einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. EU-Fördermittel können dazu beitragen, die Handlungsspielräume der Landespolitik zu erweitern. Sie ergänzen landeseigene Mittel und bieten damit die Möglichkeit, Berliner Vorhaben im Einklang mit europäischen Zielen beschleunigt zur Umsetzung zu bringen.

Neben dem Akquirieren zusätzlicher finanzieller Ressourcen ermöglicht die Teilnahme an EU-Förderprogrammen das Vernetzen und die Kooperation mit relevanten europäischen Akteurinnen und Akteuren und Partnerbehörden sowie den Austausch über Best-Practices und Erfahrungen Dritter.

Handlungsfeld: Permanente Fachgruppe EU-Fördermittel für den Wissenstransfer und Fachaustausch im Land Berlin etablieren

Eine Fachgruppe „EU-Fördermittel“, bestehend aus projekterfahrenen Vertreterinnen und Vertretern der Senatsverwaltungen und Bezirksämter, ist ein zentrales strategisches Instrument für einen horizontalen Austausch innerhalb der Berliner Verwaltung. Unter Leitung der Senatskanzlei bietet die Fachgruppe das notwendige Forum, um Akteurinnen und Akteure, Wissen und Informationen rund um Ausschreibungen, Antragstellung, Beratung, Implementierung und Controlling an einer Stelle zu bündeln. Die Fachgruppe trägt dazu bei, das Thema strategisch voranzutreiben einen besseren Überblick über Aktivitäten in Bezug auf EU-Fördermittel zu gewinnen und durch Best-Practices aus anderen Städten und Kommunen zu lernen. Die Fachgruppe erarbeitet zudem Vorschläge in Bezug auf die Implementierung von besseren Strukturen zur Stärkung der EU-Fördermittel-Akquise im Land Berlin, identifiziert Herausforderungen und Hemmnisse bei Einwerbung, Umsetzung und Abwicklung von EU-Fördermitteln und trägt zu deren Auflösung bei. Für ihre erfolgreiche Arbeit ist die Fachgruppe auf die aktive Mitwirkung und den Informationsfluss aus den Fachverwaltungen, Bezirken und Sonderbehörden angewiesen.

Handlungsfeld:Innovationskraft u. Wettbewerbsfähigk. durch gezielte Netzwerkarbeit u. frühzeitige Einflussnahme stärken

Die Europäische Kommission verfolgt die Strategie, die Vergabe von EU-Fördermitteln über Großprojekte, Europäische Partnerschaften und Netzwerke, wie etwa universitäre Allianzen, Forschungsmissionen und Industrie- und Innovationskonsortien, zu bündeln. Aus Sicht der Europäischen Kommission soll dadurch die Innovations- und Finanzkraft der EU gestärkt, mehr Hebelwirkung erzielt und die globale Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Projektbeteiligte profitieren nicht nur von der finanziellen Förderung, sondern partizipieren auch am Informationsfluss und nehmen Einfluss auf künftige Förderschwerpunkte und -kriterien. Die Akquise von EU-Fördermitteln in zentralen Berliner Politikfeldern und Clustern ist auch notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Anschluss an andere Metropolregionen nicht zu verlieren. Das Land Berlin strebt daher an, sich verstärkt in Netzwerke und Partnerschaften einzubringen und sich an EU-geförderten Projekten zu beteiligen.

Für eine erfolgreiche Fördermittelakquise sind frühzeitige (d. h. insbesondere auch informelle) Informationen über anstehende Förderschwerpunkte unerlässlich. Das Büro des Landes Berlin bei der EU in Brüssel vermittelt frühzeitig relevante Informationen über Ausschreibungen und Förderschwerpunkte an die Fachressorts. Ein weiterer Fokus liegt darauf, Einfluss auf zukünftige Förderschwerpunkte und -kriterien zu nehmen. Ziel ist es, die Interessen des Landes Berlin bereits vor der endgültigen Festlegung und Veröffentlichung von mehrjährigen Arbeitsprogrammen und Förderaufrufen proaktiv an die relevanten Dienststellen der Europäischen Kommission zu kommunizieren. Dies geschieht beispielsweise durch die Teilnahme an offiziellen Gremien wie den Begleitausschüssen, Expertinnen- und Expertengruppen und Konsultationen.

Im Rahmen der Fachgruppe EU-Fördermittel findet ein regelmäßiger Austausch zu den einzelnen Berlin-Brandenburger Clustern mit Berliner Akteurinnen und Akteuren aus Verwaltung, Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft statt. 

Die Vergabe von EU-Fördermitteln findet in einem hochkompetitiven Umfeld statt. Das Land Berlin wird durch eine Optimierung im Bereich der Projektbeantragung und des -managements die Voraussetzungen schaffen, die Akquise von EU-Fördermitteln auszubauen. Dies geht mit einer grundsätzlichen Aufwertung der europäischen Projektarbeit innerhalb der europäisch vernetzten Berliner Verwaltung einher.


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