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Handlungsfeld: Ernährungsbildung

Im Bereich Ernährungsbildung in Kita und Schule, als Teil einer besseren Gesundheitskompetenz gibt es bereits viele öffentliche und private Projekte, Initiativen, Bildungsmaterialien und Vorgaben in den verschiedenen Bildungsbereichen. Das Thema Verbraucherbildung ist seit 2015 im Berliner Rahmenlehrplan für den Unterricht fest verankert, dieses umfasst auch die Ernährungs- und Gesundheitsbildung. Die Verbraucherbildung hat die Entwicklung eines verantwortungsbewussten Verhaltens der Verbraucherinnen und Verbraucher zum Ziel, indem über konsumbezogene Inhalte informiert wird und Kompetenzen im Sinne eines reflektierten und selbstbestimmten Konsumverhaltens erworben werden. Die Schulen erhalten in Ergänzung des Rahmenlehrplans durch den „Orientierungs- und Handlungsrahmen Verbraucherbildung“ Anregungen für den fachübergreifenden und fachbezogenen Unterricht. Maßnahmen der Ernährungsbildung sollen im Hinblick auf aktuelle internationale und nationale bildungspolitische Dokumente, wie der Agenda 2030, dem Nationalen Aktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung und dem Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung, anschlussfähig sein. Die Wirksamkeit von Angeboten der Ernährungsbildung, die von externen Anbieterinnen und Anbietern zum Beispiel auch Schulen als ergänzende Angebote für den Unterricht zur Verfügung gestellt werden, soll im Rahmen vorhandener personeller und finanzieller Ressourcen durch die Einführung von Qualitätsstandards, den Zugang zu geeigneten Informationsmaterialien und externen Bildungsangeboten sowie durch einen verbesserten Erfahrungsaustausch der beteiligten Akteurinnen und Akteure gestärkt werden. Im schulischen Kontext tragen Maßnahmen der Ernährungsbildung dazu bei, die curricular verankerten fachlichen Kompetenzen zu stärken und zu vertiefen und sollen daher intensiviert werden. Jenseits der konkreten Fachbezüge bieten vor allem die übergreifenden Themen des Berliner Rahmenlehrplans „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“, „Verbraucherbildung“ und „Gesundheitsförderung“ Anknüpfungspunkte und Entwicklungsmöglichkeiten. Mit dem übergreifenden Thema „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“ wird explizit auf den Ansatz einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Bezug genommen. Das Anliegen von BNE ist es, Gestaltungskompetenzen zu entwickeln, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigen, orientiert am Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung. Auch die Ernährungsbildung sollte im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt werden.

Maßnahmen

1. Ernährungsbildung in Kita und Schule stärken

Der Aufbau, die Erhaltung bzw. die Weiterentwicklung der Ernährungsbildung wird unter Berücksichtigung der verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen unterstützt.

Frage 1

Welche externen Angebote fehlen im Bereich der Ernährungsbildung für Schulen/Kitas und welche sollten stärker gefördert werden?

Frage 2

Wie müssen externe Angebote im Bereich Ernährungsbildung aufgebaut sein, damit sie gut in den Schul-/Kitaalltag integriert werden können?

Frage 3

Welche Angebote im Bereich Ernährungsbildung für Schulen und Kitas kennen Sie aus anderen Städten oder Ländern, die Sie sich für Berlin wünschen würden?

Frage 4

Ernährungs- und Gesundheitsbildung ist ein weites Feld. Welche Inhalte sehen Sie als besonders wichtig, die in den Berliner Schul- und Kitaalltag integriert werden sollten?

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