Ortsteilgespräch Schöneweide
Ortsteilgespräch Schöneweide - Die Minna-Todenhagen-Brücke ist da: Ihre Ideen für die Edison-, Siemens- und Spreestraße sind gefragt!
© Bezirksamt Treptow-Köpenick, Sozialraumorientierte Planungkoordination (OE SPK)
Wir wollen, dass Sie mitmachen und mitgestalten! Das Straßenland ist für Alle da. Und jede*r hat Ansprüche auf seinen/ihren Raum. Als Fußgänger*in möchte man sich nicht auf dem Gehweg drängeln müssen. Als Radfahrende*r benötigt man sicheren Abstand zu Autos und zu Fußgänger*innen. Die Tram oder der Bus benötigt ebenso Platz zum Fahren. Als Autofahrende*r sollte es möglichst fließend auf der Straße vorwärts gehen. Anwohner*innen und Geschäfte brauchen Parkmöglichkeiten. Straßenbäume werten nicht nur das Straßenbild auf, sie dienen auch der Luftverbesserung. All diese Ansprüche müssen im vorhandenen, durch die Bebauung begrenzten, Straßenraum passen.
Für die drei Straßenzüge Edisonstraße, Siemensstraße und Spreestraße ergibt sich durch die geplanten Entlastungen in Schöneweide die Chance, eine Neuaufteilung der verschiedenen Verkehrsflächen vorzunehmen.
Und diese möchten wir mit Ihnen diskutieren! Dazu wurden von der Planergemeinschaft vmz mit ARCADIS und stadtraum bereits mehrere Vorschläge für die Straßenzüge erarbeitet und zur Diskussion gestellt:
Vorschläge zur Umgestaltung der Edisonstraße
Vorschläge zur Umgestaltung der Siemensstraße
Vorschläge zur Umgestaltung der Spreestraße
Sie können hier auch die Vorträge des Planungsteams vom Ortsteilgespräch am 13. Februar 2018 anschauen. Diese enthalten weitere Hintergrund- und Detailinformationen.
Weitere Informationen und Ergebnisse erhalten Sie außerderm hier.
Warum sollen Straßen in Schöneweide umgebaut werden?
Mehrere Ortsteile von Schöneweide sind über Jahrzehnte von gebietsfremdem Durchgangsverkehr stark belastet. Weder ein gesundes Leben noch eine attraktive Ansiedlung und Gestaltung der Straßen war nicht zuletzt wegen des starken Autoverkehrs möglich. Auch deshalb hieß der Bereich im Volksmund „Schweineöde“ und lud nicht wirklich zum Aufenthalt ein. Insbesondere sind die Edisonstraße, die Siemensstraße und die Spreestraße von diesem Durchgangsverkehr betroffen. Dies hat auch der Lärmminderungsplan bereits im Jahr 2008 festgehalten. Für das Konzeptgebiet Ober- und Niederschöneweide wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die den Verkehr ableiten sollen. Voraussetzung zur Umsetzung dieser Vorschläge war die Realisierung der sogenannten Südostverbindung (SOV) und hier der 1. Bauabschnitt in Form der Minna-Todenhagen-Brücke und - Straße. Die zusätzliche Spreebrücke ermöglicht neue Fahrbeziehungen und verbindet die Köpenicker Landstraße mit der Rummelsburger Straße. Mit der Inbetriebnahme dieser neuen Straßenverbindung Ende letzten Jahres kann nun der Kfz-Durchgangsverkehr verlagert werden und die in Nord-Süd-Richtung verlaufenden übergeordneten Straßenzüge von diesem entlastet werden. Nun sollen konkrete Umgestaltungsmaßnahmen konzipiert und geplant werden. Ziel ist es, das Gebiet von Ober- und Niederschöneweide von den Lärm- und Schadstoffbelastungen weiter zu entlasten sowie sichere und attraktive Straßenräume zu schaffen. Im ersten Zug hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zusammen mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick und der Planungsgemeinschaft der Büros vmz mit ARCADIS und stadtraum die drei Straßenzüge Edisonstraße, Siemensstraße und Spreestraße ins Visier genommen.
Warum wurden gerade die drei Straßenzüge Edisonstraße, Siemensstraße und Spreestraße ausgewählt?
Da bereits heute mit der neuen Minna-Todenhagen-Brücke über die Spree der Durchgangsverkehr aus Ober- und Niederschöneweide umgeleitet werden kann, profitieren insbesondere diese drei Nord-Süd-Verbindungen, die bisher von gebietsfremden Durchgangsverkehr hoch belastet wurden, zwischen der Schnellerstraße und der Treskowallee von der neuen Straßenverbindung. Neben der Neuschaltung der Ampeln an den sogenannten Pförtnerknoten sollen auch ein neues weiträumiges Wegweisungskonzept Planungen und Bauarbeiten an vorhandenen Brücken im Gebiet umgesetzt werden. Dies alles dient dem Ziel, den Verkehr sinnvoll zu lenken. Gleichzeitig gilt es schon jetzt, Planungen für die drei Straßenzüge zu diskutiert, um auch im Rahmen von Synergieeffekten mit anderen Baumaßnahmen die Umgestaltung vorzubereiten.
Was soll mit diesen Straßenzügen passieren?
Bei diesen Straßenzügen soll vor allem über eine Neuaufteilung des Straßenraums diskutiert werden. Weniger durchfahrender Autoverkehr ist hier klares Interesse der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und des Bezirkes für die zukünftigen Planungen dieser drei Straßen in Schöneweide. Die Planergemeinschaft vmz mit ARCADIS und stadtraum haben als Grundlage für die öffentliche Diskussion einige Straßenquerschnittsvorschläge erarbeitet und verschiedene Aufteilungen zwischen Gehweg, Parken, Radverkehr, Fahrbahn und ÖPNV in den hier (Beteiligungslink wird ab dem 14.2. aktiviert) skizziert.
Welche Vorgaben gibt es bei der Straßenraumgestaltung zu beachten?
Für jede Verkehrsfläche, ob Gehweg, Radverkehrsanlage oder Fahrspur für Straßenbahn oder Autos, muss eine Mindestbreite eingehalten werden. Die ist in der „Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen“ (RASt 06) vorgeschrieben. Die Häuser und Bebauung an den Straßen können und werden in den zukünftigen Planungen nicht angetastet, sie geben den Rahmen für den Straßenraum vor. Um alle Funktionen sowie Parkplätze und Straßenbäume in den Straßenraum zu integrieren, müssen also unweigerlich Kompromisse zwischen den verschiedenen Verkehrsarten eingegangen werden.
Wie kann ich meine Anregungen und Wünsche zur Umgestaltung der Straßenzüge einbringen?
Sie haben mehrere Möglichkeiten sich zu beteiligen. Zum einen findet am Dienstag, den 13. Februar 2018, ein Ortsteilgespräch in der Grundschule An der Wuhlheide, Plönzeile 7, 12459 Berlin statt. Bitte beachten Sie, dass Sie sich für diese Veranstaltung anmelden müssen, da die Raumkapazitäten begrenzt sind. Daher können Sie hier auf der Beteiligungsplattform von mein.Berlin.de Ihre Meinung und Hinweise zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Edison,- Siemens- und Spreestraße zur Diskussion stellen.
Sollten Sie Hinweise haben, die andere Bereiche von Schöneweide oder den Bezirk Treptow-Köpenick allgemein betreffen, können Sie sich auch gerne direkt an das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin wenden.
Wann wird tatsächlich etwas umgebaut?
Bereits mit der Inbetriebnahme der Minna-Todenhagen-Straße wurden durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Verkehrslenkung Berlin) Gelbmarkierungen für die Edisonstraße und Spreestraße angeordnet, die zeitnah und witterungsabhängig als provisorische Sofortmaßnahmen durch den Tiefbaubereich des Bezirkes umgesetzt werden sollen.
- Zeitnahe Umsetzung der angeordneten temporären Gelbmarkierungen durch den Bereich Tiefbau des Bezirkes Treptow-Köpenick (witterungsabhängig).
- Sicherstellung der sukzessiven Umsetzung der LSA-Anpassungen, insb. am Knotenpunkt Treskowallee/An der Wuhlheide/ Edisonstr./ Rummelsburger Str.) durch VLB.
- Online-Beteiligung: Einarbeitung der Hinweise in laufende Untersuchungen für das „Gemeinsame Projekt der Verkehrsplanung und der Lärmminderungsplanung zur Umgestaltung von Straßenzügen (in Schöneweide) infolge der Entlastungswirkungen durch die Minna-Todenhagen-Str.“ und zügige Abstimmungen (auch mit der BVG)
- Ziel: Abschluss der Untersuchungen im Spätsommer 2018
- Instandsetzung der Stubenrauchbrücke, Baubeginn gepl. ab 03.04.2018, Bauzeit ca. 14 Kalenderwochen (Was wird gemacht? Ausbau und Erneuerung der Fahrbahnbelagsdeckschicht einschl. der Abdichtungen, Erneuerung der Dehnfugen an den Bauteilübergängen, neuer Straßen- und Seitenbereichsbelag; Reduzierung auf 1 Fahrstreifen/ Richtung und Führung des Verkehrs über die Behelfsbrücke (durch Abtl V Ende 2017 Bauauftrag an STRABAG)
- Rückbau der Behelfsbrücke (noch kein Termin, diese ggf. in Pankow für die Bucher Str. anvisiert)
- In 2019 erforderliche Straßenbahngleiserneuerung durch BVG in der Edisonstraße (Vergrößerung Gleisachsabstand auf 3,0 m für neue Flexity-Fahrzeuge), Synergien zur gleichzeitigen Umgestaltung des gesamten Straßenraums einschl. Herstellung barrierefreier Haltestellen sollten genutzt werden (Bauausführung Straßenraumumgestaltung durch Bezirk).
- Für Spreestraße und Siemensstraße wird nach Festlegung der Querschnitte Unterstützung (auch finanzielle) bei zeitnaher Umsetzung der Planung durch SenUVK zugesichert (Bauausführung durch Bezirk).
Wer ist in das Projekt involviert?
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat den Auftrag an die Planergemeinschaft für die Erarbeitung der Untersuchungen und die Abstimmungen zu den verkehrlichen Vorgaben zur Umgestaltung der Straßenzüge und der LSA- Knotenpunkte erteilt. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick ist als Baulastträger dieser Straßen natürlich direkt eingebunden und verantwortlich für die Umsetzungen der Planungen. Die baulichen Maßnahmen und Markierungsarbeiten erfolgen dann durch das Tiefbauamt des Bezirksamts Treptow-Köpenick.
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
- Dipl.-Ing. Birgitt Grünert, IV B 21 Planung und Gestaltung von Straßen und Plätzen (Projektleitung und Koordinierung)
- Jörg Kaptain, I C 34 Lärmaktionsplanung, (Finanzierung Projekt)
- Dipl.-Ing. Gabriele Junge, IV A 34 integrative Verkehrsplanung Berlin
- Julia Ingelmann IV C 33 Planung ÖPNV-Infrastruktur (Straßenbahn)
- Regina Riemschneider, VLB B 4 Verkehrslenkung Berlin (verkehrsbehördliche Anordnungen)
- Andreas Kulawik, VLB 2-3 Verkehrslenkung Berlin (LSA-Planung)
Bezirksamt Treptow-Köpenick
- Jürgen Papst, Tief FBL, Leiter Fachbereich Tief (Baulastträger)
- Sabine Brüggmann, Stapl 13 Stadtplanungsamt (Verkehrsplanung)
Planergemeinschaft vmz mit ARCADISund stadtraum
- Dipl.-Ing. Rainer Voigt, VMZ Berlin, Verkehr Mobilität Zukunft (Projektführer und für Prognosen und Verkehrsbelastungen)
- Dipl.-Ing. Christian Leek, ARCADIS(Straßenplanung)
- Dipl.-Ing. Frank Möllerbernd, Stadtraum – Gesellschaft für Raumplanung, Städtebau und Verkehrstechnik mbH
Zebralog
- Britta Letz, Projektmanagement
- Maria Brückner, Projektleitung
Verantwortliche Stelle
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
Liste mit Ideen
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Rückbau der provisorischen Stubenrauchbrücke!
8 Positive Bewertungen 1 Negative Bewertungen 5 KommentareSiemensstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Trennung fließender Verkehr und Radverkehr
6 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 3 KommentareSiemensstraße Siemensstraße - Vorschlag 2erstellt am -
LKW-Verbot
11 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 2 KommentareSiemensstraße Siemensstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Ausbau der Verkehrsinsel zur Beruhigung des Verkehrs
3 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 2 KommentareSiemensstraße/Watt-Strasse Siemensstraße - Vorschlag 2erstellt am -
Vorfahrt für den ÖPNV – Mehr Platz für Fußgänger
2 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 2 KommentareHaltestelle Edisonstraße/Wilhelminenhofstraße nördliche Richtung Edisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Einspurigkeit
5 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 2 KommentareSiemensstraße Siemensstraße - Vorschlag 2erstellt am -
Begrünte Gleise
11 Positive Bewertungen 2 Negative Bewertungen 2 KommentareBegrünte Gleise Edisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Moderne flexible IT-gestützte Verkehrslenkung
1 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 2 KommentareDas wäre dann allerdings keine auf einen Punkt verortete Maßnahme, sondern würde alle betroffenen (und nach Möglichkeit auch angrenzende Straßen) einbeziehen. Edisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Wiederaufbau der 10m hohen Laterne
2 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 1 KommentareLeuchtturmartige Laterne 10m Edisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Parkraumbewirtschaftung
2 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 1 KommentareSpreestraße - Vorschlag 2erstellt am -
Südliche Edisonstraße als Umweltzone
2 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 1 KommentareEdisonstraße Edisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Pantoffeln für die Straßenbahn!
12 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 1 KommentareEdison-/Wilhelminenhofstr. Edisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Erstmal schnelle Lösung in 2018 ohne bauliche Veränderungen ...
11 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 1 KommentareEdisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Straßenbauliche Änderungen
9 Positive Bewertungen 0 Negative Bewertungen 1 KommentareEdisonstraße - Vorschlag 1erstellt am -
Tram-Haltestelle Marktplatz Griechische Allee
11 Positive Bewertungen 1 Negative Bewertungen 1 KommentareEdisonstraße - Vorschlag 1erstellt am