Open Data-Strategie Berlin
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe möchte eine neue Open Data Strategie entwickeln, welche die zukünftigen Maßnahmen und Ziele unter Partizipation der Stakeholder*innen des Open Data Ökosystems berücksichtigen soll.
© Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin
Seit der Veröffentlichung der Berliner Open Data Strategie und dem Start des Berliner Datenportals im Jahr 2011 sind über zehn Jahre vergangen. In dieser Zeit hat Berlin im Bereich Open Data viel erreicht: Wir haben die Veröffebtlichung von Daten vorangetrieben: Aktuell sind 2.836 Datensätze in 22 Kategorien auf dem Open Data Portal veröffentlicht worden.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen und das Thema Open Data sind auf der Landesebene mit der Verabschiedung des E-Government-Gesetzes Berlin im Juni 2016 fest verankert. Seit dem 1.1.2021 ist ebenfalls die Open Data Verordnung in Kraft getreten und konkretisiert den §13 EGovG, indem sie die Art und Weise der Datenveröffentlichung und auch die Formate und Nutzungsbedingungen, unter denen die Daten auf dem Open Data Portal bereitgestellt werden sollen, festlegt.
Somit ist der rechtliche Rahmen für die Datenveröffentlichung gesetzt und wir müssen uns in der zukünftigen Open Data Berlin Strategie zukünftige Maßnahmen überlegen.
Um die Maßnahmen für die neue Open Data Berlin Strategie zu erarbeiten wird ein Gesamtverfahren vorgeschlagen, dass sich aus unterschiedlichen Ebenen und Phasen einer breiten Beteiligung von Stakeholder*innen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft/Forschung, Community und Bürger*innen zusammensetzt.
Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betreibe möchte den Strategieprozess inklusiv und unter transparenter Einbeziehung der Stakeholder*innen gestalten. Dadurch werden nicht nur die Ergebnisse besser und anschlussfähiger, sondern auch die Chance auf die Umsetzung der Open Data Strategie erhöht sich - denn die Stakeholder*innen entwickeln eine hohe Akzeptanz und Motivation selbst mitzuwirken, sowohl an der Entwicklung und Gestaltung, als auch an der Umsetzung.
Die bestehende Open Data Strategie https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/digitalisierung/open-data/ ist eine optimale Vorlage und ein guter Ausgangspunkt für den jetzt anstehenden Prozess der Entwicklung einer Open Data Strategie ab 2022, welche die Vorhaben der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betreieb beschreibt und deren Umsetzung in einem transformativen und partizipativen Strategieprozess steuert.
Die Auftragnehmerin Open Knowledge Foundation e.V. führt bis zu vier Workshops durch und erarbeitet mit den Stakeholder*innen Maßnahmen für die Open Data Strategie anhand der Handlungsbedarfe der Workshop Teilnehmenden. In einer Vorhabensliste werden Ziele und Herausforderungen basierend auf den Workshopergebnissen definiert,. Dieser erste Schritt ermöglicht die Koordination der gesammelten Ideen und entwickelt die Fragestellungen für die Onlinebeteiligung an die Bürger*innen. In der letzten Phase der Online Bürger*innen Beteiligung werden die Fragen und Ziele geschärft, Prioritäten festgelegt und fachliche Expertise zusammen geführt.
Die Ergebnisse der Programmphase werden von der Open Knowledge Foundation e.V. evaluiert, so dass die Open Data Strategie fertig gestellt wird und die Vorhaben, Maßnahmen in die Umsetzung mit konkreten Zielvorgaben in das Open Data Berlin Konzept überführt werden.
Folgende Fragestellungen sollen im Rahmen eines Beteiligungsprozesses Online und in Workshops mit den Stakeholder*innen erörtert werden:
- Wie können wir die Bereitstellung von weiteren offenen Daten des Landes Berlin auf dem Open Data Portal in den nächsten Jahren erhöhen?
- Wie können wir die Datennutzung durch die Wirtschaft, Wissenschaft und Community steigern?
- Wie können wir die Kompetenz der Verwaltung bei der Daten- Aufbereitung & Bereitstellung steigern und Hindernisse innerhalb der Verwaltung für Open Data abbauen?
- Wie können wir die Vollständigkeit und die Qualität der veröffentlichten Daten steigern?
- Welche Bedarfe und Unterstützungswünsche haben die Stakeholder*innen an die Open Data Strategie?
- Welche erweiterten technischen Entwicklungsmöglichkeiten sollte das Open Data Portal haben?
- Welche Vernetzungsaktivitäten sind zwischen den Stakeholder*innen wichtig, um Open Data in Berlin zu fördern?
- Welche Daten der Verwaltung sind für die Stakeholder*innen wertvoll und sollten im Rahmen der Open Data Strategie in den nächsten Jahren veröffentlicht werden?
- Welche Möglichkeiten und Anreize benötigen wir, damit auch die Wirtschaft Daten als Open Data veröffentlicht?
- Welche Datensätze aus dem Open Data Portal wurden für neue Produkte, Lösungen und Anwendungen erfolgreich genutzt und welche Datensätze werden für eine Wirtschaftsförderung benötigt?
Ich zähle mich diesem Bereich zugehörig:
Ich bin aktiv in:
Ich kenne mich mit Open Data aus:
Die Wichtigkeit von Open Data in Berlin wird jetzt und in Zukunft steigen.
Diese Ziele der Nutzung offener Daten sind für mich am wichtigsten.
Gemessen an der Relevanz von Open Data genießt das Thema eine angemessene Priorität im Land Berlin.
Das Thema Open Data sollte anders priorisiert werden, und zwar:
Ich habe einen guten Überblick über die Daten, über die das Land Berlin verfügt bzw. bereits bereitstellt.
Ich habe bereits Daten des Landes Berlin oder der Bezirke genutzt (z.B. für eigene Projekte).
Die Daten, die ich nutzen möchte, sind auf dem Datenportal (https://daten.berlin.de/) veröffentlicht.
"Gibt es bestimme Themenbereiche, aus denen Ihrer Ansicht deutlich mehr Open Data veröffentlicht werden sollte?"
Open Data werden aktuell primär von dieser Gruppe/diesen Gruppen genutzt:
Zukünftig sehe ich ein großes Nutzungspotenzial von Open Data bei dieser Gruppe/diesen Gruppen:
Die Daten sind in der Regel so veröffentlicht, dass sie einfach zugänglich für mich sind.
Die Daten sind in der Regel vollständig und qualitativ hochwertig.
Die Daten sind in der Regel in einem gut nutzbaren Format veröffentlicht (z.B. CSV, Excel).
Die Bedingungen für die Nachnutzbarkeit der Daten (z.B. Lizenzen) ist in der Regel klar und ausreichend gekennzeichnet.
Die Daten sind in der Regel automatisiert (z.B. über Schnittstellen) verlässlich abrufbar.
Die Aufbereitung von Open Data für die Nachnutzung ist sehr aufwändig.
Für die Aufbereitung von Open Data gibt es in meinem Bereich ausreichend Expertise.
Das größte Hindernis für die Bereitstellung von Open Data in Berlin ist aus meiner Sicht:
Ich kann mir vorstellen, selbst Daten bereitzustellen.
Ich möchte mehr über Open Data lernen und finde einen bereichsübergreifenden Austausch gut.
Für den aktuellen Open Data Strategieprozess ist mir folgendes wichtig:
Diskussion
- Comment 41440
Der Fokus auf Verwaltungsdaten ist in dieser Umfrage sehr ausgeprägt. Ich wünsche mir eine Übertragung der Umfrageergebnisse auch auf die Nicht-Verwaltungs-Sektoren der Stadt (Gesundheit, Bildung, Verkehr, Mobilität, Energie, Sicherheit,...).
- Comment 40118
An manchen Stellen (z.B. Nutzergruppen) wäre die Möglichkeit von Mehrfachnennungen, idealerweise mit Präferenz, sehr hilfreich.
- Comment 40069
Es ist etwas ungünstig, dass wenn ein Feld falsch ausgefüllt wurde (kein Eintrag im Textfeld bei Anwahl "Sonstiges"), die Fehlermeldung "Serverfehler" erscheint. Stattdessen sollte auf den Fehler im Formular hingewiesen werden (direkt an der Stelle erscheint schon zusätzlich eine Meldung, allerdings muss man dazu hochscrollen).
Die Ergebnisse der Online Beteiligung wurden in den Stakeholder:innen Workshops mit den Verterer:innen der Wirtschaft, Verwaltung, Ziviligesellschaft und Wissenschaft diskutiert.
Die Erkenntnisse aus der Online Beteiligung und aus den vier Workshops sind ebenfalls in die Erabeitung einer neuen Open Data Strategie für Berlin eingeflossen.
Durch dieses Beteiligungsformat konnte das gesamte Open Data Ökosystem in Berlin berücksichtigt werden.https://strategie.odis-berlin.de/