Beteiligung zum B-Planverfahren 11-168 Hohenschönhauser Straße / Weißenseer Weg
Sie sind eingeladen, uns Ihre Wünsche, Bedenken und weitere Anliegen zum Verfahren mitzuteilen. Hier erhalten Sie zudem allgemeine Informationen und werden über anstehende Termine informiert.
© AG.URBAN
+++ Zum aktuellen Stand der Planung gelangen Sie über die Projektseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. +++
Worum geht's?
Ein Bebauungsplan für die Fläche im Ortsteil Fennpfuhl auf dem bisherigen BVG-Parkplatz zwischen der Kleingartenanlage „Langes Höhe“ und der Kreuzung Weißenseer Weg / Konrad-Wolf-Straße wird aufgestellt: Der Bebauungsplan 11-168.
Das Planungsziel für den Geltungsbereich des B-Plan 11-168 ist die Entwicklung eines lebendigen Wohnquartiers mit einem Grundschulstandort und attraktiven Grün- und Freiflächen. Die Freiflächen sollen multifunktional genutzt werden (bspw. Spiel- und Sporträume, Ruhe- und Genussräume, Orte der Hitzevorsorge und Biodiversität). Durch den Bebauungsplan sollen die Voraussetzungen für die Errichtung eines Wohngebietes und einer 3-zügigen Grundschule geschaffen werden. Die Tennisplätze und das Vereinsheim der Kleingartenanlage sollen gesichert werden. Das Großspielfeld wurde saniert und wird für die Zukunft gesichert.
Beteiligungsmöglichkeiten
Für die zukünftige Gestaltung des Plangebiets wurden seit Herbst 2020 mehrere Beteiligungsmöglichkeiten angeboten. Es wurden sowohl die verschiedenen lokalen Akteur:innen als auch die Bewohner:innen miteingebunden. Neben der gesetzlich vorgeschriebenen formellen Beteiligung, die u.a. die Auslegung des Bebauungsplans mit Möglichkeit zur Abgabe von Anregungen, Einwänden oder sonstigen Stellungnahmen umfasst, findet die informelle Beteiligung auf diesen Seiten statt. Dazu gehören die hier im Folgenden vorgestellten Ideenwerkstätten, die verlinkten Planungszeitungen, ein Informationsvideo und die Newsletter.
Die Bewohner:innen und Akteur:innen im und um den Geltungsbereich hatten die Möglichkeit, ihre Wünsche und Ideen in die Planungen einzubringen. Durch diese informelle Beteiligung wurden Anwohnende und Betroffene informiert und lokale Expertise zu einzelnen Teilbereichen in die Aufstellung des Bebauungsplans eingebracht. Dabei sei angemerkt, dass nicht über gestalterische Detailfragen beteiligt wurde, sondern die Eckpfeiler einer möglichen künftigen Nutzung gelegt werden.
Folgende Beteiligungsmöglichkeiten wurden im Laufe des Projekts angeboten:
Auftakt: Interviews und Info-Zeitung
Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste auf eine große Informationsveranstaltung zu Beginn des Verfahrens verzichtet werden. Daher startete eine erste Beteiligung mit persönlichen Dialogen. Um ein möglichst umfangreiches Bild zu erhalten, wurden umliegende Akteur:innen und beteiligte Planer:innen interviewt. Unter anderem wurden die Einschätzungen zum Planungsprozess aus den Interviews, die Beteiligungsmöglichkeiten im Prozess und Hilfe beim Lesen eines Bebauungsplans in Form einer Zeitung für die Öffentlichkeit gesammelt und transparent aufbereitet. Diese wurde im Oktober 2020 in einem bestimmten Einzugsgebiet um den Geltungsbereich des B-Plans 11-168 verteilt und steht auch weiterhin hier auf mein.berlin.de zum Download zur Verfügung.
Online-Beteiligung auf mein.berlin.de
Von Mitte Oktober bis Mitte November 2020 hatten Bürger:innen die Möglichkeit, die Planentwürfe zu kommentieren und per Online-Umfrage für eine präferierte Variante abzustimmen.
Die Abstimmung half den Projektverantwortlichen bei der Auswahl der Vorzugsvariante, die als Grundlage für die weitere Entwicklung des B-Plans diente.
Ideenwerkstatt Nr. 1
Am 07. Mai 2021 fand von 14 bis 17 Uhr coronabedingt die erste digitale Ideenwerkstatt mit Bürger:innen, Politiker*innen, verantwortlichen Planer*innen und Interessierten statt. Ziel der Werkstatt war es, gemeinsam über die zukünftige Bebauung und Nutzung der Fläche im nördlichen Fennpfuhl zu diskutieren. Auf der Grundlage der ermittelten Vorzugsvariante für Teilbereiche des Plangebietes wurden weitere Ideen erarbeitet und diskutiert. Es wurden innerhalb des planungsrechtlichen Rahmens mögliche, benötigte und umsetzbare Nutzungen, städtebauliche Setzungen und Raumbildungen diskutiert. Die Ergebnisse flossen in den Entwurf des Bebauungsplans ein und wurden für die Weiterentwicklung des städtebaulichen Konzeptes genutzt.
Die Auswertung der Ideenwerkstatt finden Sie hier und in diesem Video.
Ideenwerkstatt Nr. 2
Am 26. November 2021 fand die zweite Ideenwerkstatt mit Bürger:innen und Projektverantwortlichen statt, um über den aktuellen Planungsstand und zukünftige Gestaltung sowie Nutzung zu diskutieren.
Gemeinsam mit Bürger:innen wurde über die Gestaltung der Freiflächen im Plangebiet diskutiert werden. Es sollten weitere Ideen zu wünschenswerten Nutzungen von Freiflächen und Gebäudedächern erarbeitet werden. Ein wichtiges Thema war dabei unter anderem die Dachnutzung der geplanten Quartiersgarage. Die Ergebnisse der Veranstaltung sowie der Online-Beteiligung flossen in den Entwurf des Bebauungsplans ein.
Die Auswertung der Veranstaltung finden Sie hier.
Begleitend zur zweiten Beteiligungsmöglichkeit wurde die zweite Ausgabe der Informationszeitung veröffentlicht und steht hier zum Download zur Verfügung.
Informationen und Downloads:
Auf der offiziellen Homepage der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zum Bebauungsplanverfahren 11-168 finden Sie alle wichtigen Informationen in Bezug auf aktuelle Entwicklungen im Bebauungsplanverfahren.
Sie möchten wissen, wie es vor Ort aussieht? Erkunden Sie das Planungsgebiet bei unserem digitalen Rundgang (Stand: März 2021). Durch das Klicken auf den Link starten Sie den Rundgang in einem neuen Tab. Dieser führt Sie vom Sportforum am Weißenseer Weg über den Parkplatz hin zur Kleingartenanlage „Langes Höhe“.
In diesem Video wird das Verfahren zum B-Plan 11-168 erläutert und die Ergebnisse der ersten Ideenwerkstatt eingeordnet:
Die Auswertungen der beiden Ideenwerkstätten stehen hier zur Verfügung:
Bisher sind zwei Ausgaben der Informationszeitungen "Weißenseer Weg" erschienen:
Im 4. Quartal 2024 wird voraussichtlich die dritte Ausgabe der Planungszeitung erscheinen und hier als Download zur Verfügung stehen.
Im Laufe des Projekts wurden drei Newsletter via mein.berlin.de an registrierte Nutzer:innen verschickt, um auf aktuelle Beteiligungsmöglichkeiten sowie -ergebnisse aufmerksam zu machen. Der letzte Newsletter steht als Download zur Verfügung:
- Newsletter Nr. 3 (April 2024)
Kontakt für Rückfragen
Manfred Oberländer
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Wohnungsbauprojekte - äußere Stadt – II W 54
Württembergische Str. 6
10707 Berlin
Telefon: 030901734839
E-Mail WebseiteVerantwortliche Stelle
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Fehrbelliner Platz 4
10707 Berlin
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Die frühzeitige Beteiligung nach Baugesetzbuch (§3 Abs.1 BauGB) des ausgelegten Bebauungsplans in zwei grundlegenden Entwurfsvarianten ist abgeschlossen. Als Ergänzung dazu wurde im Rahmen einer informellen Beteiligung über meinBerlin.de eine Umfrage zu den Varianten durchgeführt, welche am 19.11.2020 abgeschlossen wurde.
Mit Beendigung der frühzeitigen Beteiligung wurden alle vorgebrachten Argumente und Meinungen ausgewertet. Im Ergebnis der Gesamtschau der Einreichungen stellte sich Variante 1a/b in der Abwägung zu Variante 2 als die bessere Lösung dar.
- Die Variante 1a/b des Bebauungsplans finden Sie hier (Stand 02.03.2021)
Mit der Variante 1a/b wird eine höhere Flexibilität bei der Gestaltung der entsprechenden Flächen und Baumaßnahmen als in Variante 2 erreicht. Durch die Konzentration der Gemeinbedarfsflächen (Schule und Sport) im Westen können die Wohnungsbauflächen im Osten und im Zentrum des Plangebiets zusammenhängend angeordnet werden. Die Sportflächen sollen auch außerschulischen Nutzungen zur Verfügung stehen, wodurch mit Lärmemissionen auch nach dem regulären Schulbetrieb zu rechnen ist. Durch die Anordnung der Nutzungen in Variante 1a/b gelingt eine deutliche Trennung der beiden Nutzungen mit einer kleineren gemeinsamen Gebietsgrenze. Durch diese Trennung der Flächen lassen sich mögliche (Lärm-)Konflikte einfacher bewältigen.
Die Forderung nach der Wiederherstellung des ehemaligen Großspielfeldes wurde sowohl von Behörden und Vereinen als auch von Bürger:innen gestellt. Dieser Forderung wurde gefolgt. Dadurch ist ein zusätzlicher Flächenbedarf entstanden. Um diesen Bedarf abzudecken, wurde eine vertiefende Untersuchung der möglichen Unterbringung im Bereich der Schulfläche durchgeführt. Es wurde überprüft, ob alle gewollten und vorgeschriebenen Nutzungen dort realisierbar sind. Das Ergebnis war, dass die optimale Lage des Feldes dem früheren Standort entspricht. Die Konzentration der Sport- und Schulflächen ist sinnvoll, weil somit Synergien geschaffen werden, wie z. Bsp. die Nutzung der Sanitärräume durch den Tennisverein und andere Sportmannschaften.
Eine Entscheidung, ob ein urbanes Gebiet an der Kreuzung umgesetzt wird, war im Ergebnis der Beteiligungen nicht getroffen, wird aber im weiteren Verfahren, ebenso wie noch offene Fragen zur Freiraumgestaltung, den Parkplätzen und der Erschließung, untersucht und geklärt.
Mit Stand Juli 2024 ist die Auswertung der Stellungnahmen aus der sog. förmlichen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange fast abgeschlossen und einige Untersuchungen werden aktualisiert. Es wird beabsichtigt, im Winter 2024 wieder eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit in Form eines Bürgerforums durchzuführen.
Visualisierungen des neuen Quartiers
Auf Grundlage der Ideenwerkstätten, vorliegenden Untersuchungen sowie weitergehenden Überlegungen wurde im November 2021 ein städtebaulicher Entwurf erarbeitet. Erste Visualisierungen zeigen, wie es im neuen Quartier am Weißenseer Weg, Ecke Hohenschönhauser Straße zukünftig aussehen könnte.
So könnte zukünftig der Blick aus der Hohenschönhauser Straße in Richtung Osten, entlang der Quartiersgarage bis zum Hochpunkt an der Kreuzung Weissenseer Weg, aussehen:
Blick in den nordwestlichen Innenhof des Quartiers:
Die Kreuzung Weißenseer Weg/Hohenschönhauser Straße erhält ein neues Gesicht. Der Hochpunkt wirkt als Entrée für das neue Quartier:
Vogelperspektive auf das neue Quartier in Richtung Südosten. Die Gebäudehöhen verringern sich ausgehend von den Hauptstraßen:
Hinweis: Das Copyright der Bilder liegt bei AG.URBAN