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Online-Dialog
Vom 3. bis zum 31. März 2018 können Sie die drei Entwicklungsalternativen diskutieren. Die Informationen zu den verschiedenen Themen bleiben auch nach diesem Zeitraum noch hier auf der Plattform veröffentlicht.

Alternative B

Alternative B in ihren möglichen Entwicklungsphasen:

 

Zu Themen, die hier besonders intensiv diskutiert werden, finden Sie weiter oben unter dem Reiter "Ergebnis" Anmerkungen vom Projektteam Blankenburger Süden der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

 

Wohnen

Auf der zurzeit landwirtschaftlich genutzten Kernfläche und der Fläche der nördlichen Teilfläche der Erholungsanlage Blankenburg entsteht ein großes, zusammenhängendes Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern. Der Landschaftsraum entlang des Fließgrabens bildet den Übergang von diesem Wohngebiet zum Ortskern Blankenburg. Die südlichen Flächen der Erholungsanlage Blankenburg werden entsprechend der Alternative B zu einem Einfamilienhausgebiet weiterentwickelt. Ein weiteres Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern entsteht nördlich des gegenwärtig genutzten Gewerbegebiets Heinersdorf unter Einbeziehung der Erholungsanlage Familiengärten. In diesen Wohngebieten wird es vorwiegend Wohnbauten geben. Vereinzelt können aber z.B. auch soziale Einrichtungen wie Kitas, Spielplätze, kleine Geschäfte wie Bäckereien oder kleine Büroräume dort angesiedelt sein.

Im Umfeld des S-Bahnhofs Blankenburg, entlang der Bahnhofstraße sowie am Blankenburger Pflasterweg sind Gebiete mit Mischnutzung geplant, die Raum bieten für Wohnen, aber auch für Einzelhandel, Gastronomie, kleinteiliges, das Wohnen nicht wesentlich störendes Gewerbe, Dienstleistungen wie Ärzte und Büros sowie soziale und kulturelle Angebote.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Gewerbe

Der gegenwärtig genutzte Gewerbestandort Heinersdorf wird in seinem heutigen Umfang erhalten und nur geringfügig nach Osten erweitert. Der zurzeit gewerblich genutzte Standort der ehemaligen Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) am Blankenburger Pflasterweg wird in ein Mischgebiet umgewandelt. Das heißt, neben der Wohnnutzung ist geplant, Geschäften, Gastronomie, kleinteiligem ruhigem Gewerbe oder Dienstleistungen wie Ärzten oder Büros sowie sozialen und kulturellen Angeboten gleichermaßen Raum zu bieten. Dabei ist eine Integration der vorhandenen Nutzungen denkbar. Als neuer Gewerbestandort ist die Fläche der Erholungsanlage Blankenburg zwischen der Autobahn 114 und der S-Bahn-Trasse vorgesehen. Der südliche Teil dieses neuen Gewerbegebiets wäre für das dringend benötigte Tram-Depot der BVG reserviert.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Eingriffe in Eigentums-, Miet- und Pachtverhältnisse

In den Erholungsanlagen wird die derzeitige Nutzung langfristig aufgegeben zugunsten eines Wohngebiets. Für die bisherigen Nutzerinnen und Nutzer, deren Grundstücke von der Umgestaltung betroffen sind, werden im Dialog mit ihnen sozialverträgliche und individuell spezifische Ersatzangebote erarbeitet. Diese werden natürlich mindestens den rechtlichen Anspruch auf Ersatz bzw. Entschädigung umfassen.

Für die Betroffenen der Verkehrsplanungen werden – gleichermaßen – Ersatzangebote erarbeitet.

Im Gewerbegebiet Blankenburger Pflasterweg werden die dort ansässigen Betriebe nach Möglichkeit in das neue Gebiet mit gemischten Nutzungen integriert und, wenn dies nicht möglich ist, wird angestrebt, ihnen Ersatzstandorte in anderen Gewerbegebieten anzubieten.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Abhängigkeiten und Phasen

Für die Entwicklung der Alternative B sind drei Phasen denkbar. Phase I umfasst den Zeitraum 2025-30, Phase II den Zeitraum 2030-35 und Phase III die Zeit nach 2035.

Die Verlängerung der Tram M2 und die Verkehrslösung Heinersdorf werden in der Phase I realisiert. Diese sollen fertiggestellt sein, wenn die ersten Wohnungen auf der derzeit landwirtschaftlich genutzten Kernfläche bezugsfertig sind. Eine genauere Planung wird noch erforderlich.

Die Gewerbeflächen in Heinersdorf können bereits in Verbindung mit der Verkehrslösung Heinersdorf in der Phase I entwickelt werden.

Die Umstrukturierung der Flächen der Erholungsanlagen zu Einfamilienhausgebieten bzw. zu Wohngebieten mit Mehrfamilienhäusern ist nur in einem langfristigen, umfangreichen dialogorientierten Prozess und daher voraussichtlich erst in Phase III realisierbar. Dabei wird insbesondere auch die individuelle Situation der einzelnen Eigentümerinnen und Eigentümer, Pächter und Pächterinnen sowie Mieter und Mieterinnen in den Blick genommen und nach Möglichkeit berücksichtigt.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

Potentiale für die Stadtentwicklung

Bei Alternative B hat das neue Stadtquartier eine besonders gute Anbindung an den Ortskern Blankenburg, weil südlich daran kein Gewerbegebiet, sondern Gebiete mit Wohn- und gemischter Nutzung anschließen.

Aufgrund großer Flächen für Mehrfamilienhäuser können mit der Alternative B langfristig rund 10.600 Wohnungen entwickelt werden. Damit leistet sie einen sehr großen Beitrag zur Deckung des hohen Wohnraumbedarfs in Berlin.

Bei Gewerbeflächen sind in Alternative B nur geringfügige Ergänzungen vorgesehen, sodass letztlich etwas weniger Gewerbefläche zur Verfügung steht als in den Alternativen A und C.

Die Alternative B setzt zudem sehr wahrscheinlich voraus, dass eine Errichtung des von der BVG dringend benötigten Tram-Depots zwischen der Autobahn 114 und der S-Bahn-Trasse gelingt. Die Alternativen A und C hingegen böten voraussichtlich auch Standortalternativen für das Tram-Depot innerhalb anderer vorgesehener Gewerbeflächen.

Wo sehen Sie für diese mögliche Entwicklung Stärken oder Schwächen?

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