Gebietsspaziergang: Auftakt des Werkstattverfahrens für das neue Wohnquartier
Das Bezirksamt Reinickendorf, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG haben alle Anwohnenden und Interessierten zu einem Gebietsspaziergang eingeladen.
Ziel war es, zum einen allen Teilnehmenden die Aufgabenstellung für das geplante Wohngebiet vorzustellen. Zum anderen sollte der Spaziergang die Gelegenheit für direkte Rückfragen und Anmerkungen geben. Alle Anmerkungen, die von den Teilnehmenden hinterlassen wurden, werden den Planungsteams, bzw. den Verantwortlichen übergegeben und im weiteren Verfahren berücksichtigt.
Wichtige Infos, die während des Spaziergangs von den Verantwortlichen geteilt wurden, sind:
- Das Grundstück, das die GESOBAU AG erwirbt, wird zu max. 30% (GRZ 0,3) bebaut. Dabei sind die bereits bebauten Flächen inbegriffen. Die sogenannten Sternhäuser sollen abgerissen werden, der Neubau wird größtenteils an deren Stelle entstehen.
- Geplant ist, dass ca. 600 Wohneinheiten in einem weitestgehend autofreien Quartier entstehen.
- Ein Baumgutachten wurde erstellt, welches alle Bäume identifiziert. Insgesamt sollen möglichst wenig Bäume durch die Planung beeinträchtigt werden. Der Grünstreifen entlang des Olbendorfer Wegs wird voraussichtlich von Baumaßnahmen freigehalten.
- Der südlich gelegene Wald geht in den Besitz des Landes Berlin über und wird durch die Berliner Forsten erhalten und bewirtschaftet.
- Für eine Integration des geplanten Wohngebietes in die angrenzende Nachbarschaft soll perspektivisch der Zaun entlang des Olbendorfer Weges entfernt werden.
- Die Abrissarbeiten der Sternhäuser starten voraussichtlich Mitte/Ende 2023. Voraussetzung hierfür ist, dass die Geflüchtetenunterkünfte leergezogen sind.
- Das Pflegeheim wird anstelle des jetzigen Handwerkerhauses (Eingang über Olbendorfer Weg) entstehen und ist nicht Bestandteil des Werkstattverfahrens. Bauherrin und künftige Betreiberin hierfür ist die Vivantes GmbH.
Themen, die bei den drei Stationen von den Teilnehmenden und im anschließenden Austausch angesprochen, bzw. per Notiz hinterlassen wurden, sind:
- Die Anwohnenden möchten weiterhin informiert werden über Meilensteine der Planung und begleitend zur Baumaßnahme, bestenfalls mit Aushängen vor Ort am Zaun und online.
- Vorschriften zu Bauzeiten und Baulärm sollen eingehalten werden. Sorge um Nachteile durch den Bauverkehr wurde geäußert.
- Die Anwohnenden am Olbendorfer Weg wünschen sich, dass der Baumbestand entlang ihrer Straße erhalten bleibt und dass genügend Abstand zwischen den neuen und bestehenden Wohngebäuden eingehalten wird. Allgemein soll der Baumbestand möglichst erhalten bleiben.
- Sorge um Parkraumsituation wurde geäußert, gutes Parkraum- und Mobilitätskonzept wird erwünscht (mit Beachtung der Barrierefreiheit).
- Soziale Infrastruktur (Kita & Schule) wird im Kiez benötigt.
- Das neue Wohngebiet soll an die benachbarten Wohngebiete angeschlossen werden.