Das Bezirksamt Mitte und das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg haben sich gemeinsam mit dem Gebiet Potsdamer Straße für das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“ beworben.
ISEK - Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Die Erstellung des ISEK ist die Voraussetzung für den Erhalt von Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“.
Im Prozess der ISEK-Erarbeitung werden sektorale Handlungsschwerpunkte identifiziert und umsetzungsorientierte Maßnahmen entwickelt. Die Erarbeitung des ISEK hat im Herbst 2024 begonnen und das ISEK wird bis Ende 2025 von beiden Bezirksämtern beschlossen werden.
Beteiligungsformate
Die Anwohnenden, Gewerbetreibenden sowie sozialen und kulturellen Einrichtungen sind zentrale Partner:innen in diesem Prozess. Ihre Ideen und Vorschläge sind von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die geplanten Maßnahmen den Bedürfnissen der Menschen vor Ort gerecht werden.
Die Beteiligungsformate des INSEK-Prozess bestehen aus zwei öffentlichen Dialog-Veranstaltungen, die jeweils mit einem Online-Dialog gekoppelt sind. Zudem wird es unter dem Motto "ISEK on Tour" drei Vor-Ort-Veranstaltungen zu verschiedenen Themen geben.
Um das lokale Wissen und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen und Stakeholder im Gebiet so gut es geht einzubeziehen, soll eine "AG Lokal" eingerichtet werden, die im Laufe von vier Arbeitsterminen die fortlaufenden Planungsschritte begleitet.
Weitere Informationen zu den genauen Terminen werden in Kürze bekannt gegeben.
Untersuchungsraum
Der Untersuchungsraum umfasst die Potsdamer Straße und die angrenzenden Blöcke vom Landwehrkanal bis zur Goebenstraße. Nördlich der Kurfürstenstraße gehört das Gebiet zum Bezirk Mitte und südlich zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Erarbeitung ISEK
Die Bezirke Tempelhof-Schöneberg und Mitte haben das Planungsbüro FORWARD Planung & Forschung beauftragt, das ISEK bis Ende 2025 zu erarbeiten.
Ein wichtiger Aspekt des Programms ist die Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sind Voraussetzung für eine Förderung. Für den Bereich Klimaschutz arbeitet FORWARD Planung & Forschung eng mit dem Studio Animal-Aided Design zusammen, um innovative und nachhaltige Lösungen für das ISEK Potsdamer Straße zu entwickeln. Nach Abschluss wird das ISEK beiden Bezirksämtern und anschließend dem Senat zum Beschluss vorgelegt. Erfolgt damit die Aufnahme in das Förderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“, ist die Programmlaufzeit auf maximal 15 Jahre begrenzt.
Kontakt für Rückfragen
M. Seels und F. Nachreiner
Bezirksamt Mitte Stadtentwicklungsamt Mitte, Fachbereich Stadtplanung 13341 Berlin
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg Stadtentwicklungsamt Tempelhof-Schöneberg, Fachbereich Stadtplanung 10820 Berlin
Am 12. Dezember 2024 hatten Passantinnen und Passanten die Möglichkeit, mit Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksämter Mitte und Tempelhof-Schöneberg sowie des Planungsbüros ins Gespräch zu kommen. Ziel der Bürgersteiggespräche war es, Hinweise zum Handlungsbedarf entlang der Potsdamer Straße zu erhalten.
Am mobilen Beteiligungsstand nahe der Kreuzung Kurfürstenstraße/Potsdamer Straße sammelte das Team Verbesserungsvorschläge und schenkte heißen Punsch aus. Die Teilnehmenden konnten ihre Lieblingsorte und Orte mit Verbesserungsbedarf mit Punkten auf einer Karte markieren.
Viele Menschen nannten als Lieblingsorte bestimmte Frei- und Grünflächen sowie Einzelhandelseinrichtungen oder Cafés.
Den größten Handlungsbedarf sahen die Befragten im Bereich "Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung", gefolgt von den Bereichen "Verkehr und Straßenraum".
Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für ihre wertvollen Beiträge, die nun weiter ausgewertet werden!
ISEK – Grundlage für konkrete Projekte
Das Ergebnis sollen ein Leitbild und eine Maßnahmenliste sein, die die Grundlage für konkrete Projekte bilden und den Weg für die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“ ebnet. Dieses Programm zielt darauf ab, die Fördergebiete zu stabilisieren und zu lebenswerten Quartieren weiterzuentwickeln, in denen Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur im Einklang stehen.
Nach Abschluss wird das ISEK beiden Bezirksämtern und anschließend dem Senat zum Beschluss vorgelegt. Erfolgt damit die Aufnahme in das Förderprogramm „Lebendige Zentren und Quartiere“, ist die Programmlaufzeit auf maximal 15 Jahre begrenzt.