Wo liegen tourismusbedingte Belastungen in Berlin und wie können diese effektiv angegangen werden?
In der 2. Beiratssitzung sammelten die Beiratsmitglieder in bezirksspezifischen Arbeitsgruppen kreative Impulse für mögliche Maßnahmen. Folgende Hinweise und Ideen lassen sich aus dieser Arbeitsphase hervorheben:
Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick: Hotspots wie das RAW-Gelände und die Simon-Dach-Straße ziehen viele Menschen an und haben dadurch verstärkte Sicherheits- und Müllprobleme. Besonders die Seen und Flüsse leiden unter Partybooten und mangelnder Müllentsorgung. Auch die Parksituation ist problematisch, insbesondere im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung des Spreeparks. Daher stellt sich die Frage, wie die Verkehrsplanung verbessert werden kann, um diese Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf: Auch in diesen Bezirken wurden die Themen Müllverschmutzung und unzureichende sanitäre Anlagen besonders hervorgehoben. Die Arbeitsgruppe entwickelte dazu innovative Ideen wie die Einführung von Parkläufern, die Nutzung von Apps zur Überwachung der aktuellen Besucherfrequenz an Seen sowie das Verteilen von Mülltüten an Besucher, um deren Umweltbewusstsein zu fördern.
Pankow, Mitte, Reinickendorf, Spandau: Auch in diesen Bezirken wurde auf den Bedarf an zusätzlichen Toiletten und einer besseren Reinigung der Grünflächen hingewiesen. Oft hängen die Probleme an den genannten Orten jedoch nicht mit dem Ort selbst, sondern mit der Art des Ortes (z.B. Club, Gastronomie, Sehenswürdigkeit) zusammen. Eine Verlagerung des Ortes würde die Probleme nur an einen anderen Ort verschieben. Für die Gruppe ist ein zentraler Punkt, die Konzepte für Veranstaltungen zu optimieren.
Die Ergebnisse bilden eine Grundlage für visitBerlin und unterstützen die Entwicklung weiterer Maßnahmen zur Erhaltung der Tourismusakzeptanz.