Die Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen mit den Gebäuden des industriellen Wohnungsbaus der DDR entstand in den 1980er Jahren. Heute leben hier ca. 56.000 Menschen in den rund 29.000 Wohnungen. Geprägt ist die Großsiedlung durch großzügige Blockinnenbereiche. Die Stadtrandlage ermöglicht eine direkte Erreichbarkeit der angrenzenden Landschafts- und Naturräume, die den Bewohnerinnen und Bewohnern Möglichkeiten für Freizeitgestaltung und Erholung bieten.
Im Jahr 2002 wurde die Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen in das Stadtumbauprogramm des Landes Berlin aufgenommen. Ziel ist, Neu-Hohenschönhausen zu einem attraktiven Wohnquartier für alle Menschen zu entwickeln. Insgesamt wurden mehr als 20 Mio. Euro an Fördergeldern investiert.
Zu Beginn lag der Schwerpunkt auf der Anpassung der sozialen Infrastruktur, dazu gehörte wegen des Bevölkerungsrückgangs auch der Rückbau von Kitas und Schulen. Seit 2007 verzeichnet die Großsiedlung eine Zunahme an Kindern, jungen Erwachsenen zwischen 25 und 35 sowie bei der Altersgruppen über 55. Die Anpassung, Stärkung und Sicherung der sozialen Infrastruktur für diese Bedürfnisse standen deshalb seitdem im Mittelpunkt. Dazu gehören die Aufwertung und Neuanlage von Grünflächen und Spielplätzen, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und die Erweiterung der sozialen Infrastruktur, insbesondere Kitas und Schulen.
Viele hier lebende Menschen halten Neu-Hohenschönhausen seit vielen Jahren die Treue, viele neue Bewohnerinnen und Bewohner sind dazugekommen.
Das Bezirksamt Lichtenberg erstellt gegenwärtig einen Rahmenplan für Neu-Hohenschönhausen. Mit dem Rahmenplan sollen die Stärken und Schwächen der Großsiedlung sowie ihre Entwicklungspotentiale analysiert und dargestellt werden. Insbesondere wird untersucht, welche Flächen für die Schaffung von Kitas und Schulen, welche für ergänzenden Wohnungsbau geeignet sind – und welche sich nicht für eine Bebauung eignen. Hier finden Sie eine Stärken-Schwächen-Analyse der Großsiedlung (PDF-Datei, ca. 10 MB).
Einen Bestandsplan zum Ostseeviertel finden Sie hier (PDF-Datei, ca. 5 MB).
Einen Bestandsplan zum Mühlengrund finden Sie hier (PDF-Datei, ca. 4 MB).
Einen Bestandsplan zum Welsekiez finden Sie hier (PDF-Datei, ca. 3 MB).
Einen Bestandsplan zu Neu-Wartenberg finden Sie hier (PDF-Datei, ca. 4 MB).
Dies geschieht aber nicht ohne Ihre Kenntnis des Wohnortes! Ihre Erfahrungen mit Ihrem Wohnumfeld waren gefragt: Wie kann Neu-Hohenschönhausen zukünftig lebenswert bleiben und noch lebenswerter werden? Wo sehen Sie Veränderungsbedarf? Für welche Aktivitäten vermissen Sie Angebote? Welche Nutzungen fehlen Ihnen im Quartier oder in der Siedlung? Die Ideen wurden auf mein.berlin sowie auf bislang zwei Standortkonferenzen (13.11. und 27.11.2018) gesammelt und flossen in die Bearbeitung mit ein.
Am 30.10.2019 werden wir Ihnen im Rahmen einer weiteren Standortkonferenz den abschließenden Entwurf des Rahmenplans vorstellen. Auch erläutern wir Ihnen den Umgang mit den bisherigen Stellungnahmen. Sie erhalten dabei Gelegenheit, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bezirksamtes und des beauftragten Planungsbüros vertiefend ins Gespräch zu kommen und den abschließenden Entwurf noch einmal zu kommentieren, bevor er für die Beschlussfassung durch das Bezirksamt fertiggestellt wird. Sie erhalten ebenfalls die Gelegenheit Ihre Stellungnahmen hier auf mein.berlin abzugeben, die Phase der Online-Beteiligung läuft vom 15.10. bis 15.11.2019.