Einleitung
Mit konkreten Maßnahmen soll die Smart City lebendig, die digitale Transformation vorangebracht und ein Kulturwandel in der Verwaltung gefördert werden. Die Strategie „Gemeinsam Digital: Berlin“ bietet einen methodischen Rahmen, der gewährleistet, dass einzelne Maßnahmen zusammen wirken und voneinander lernen können. So kann aus isolierten Vorhaben ein integriertes Ökosystem entstehen.
Damit Maßnahmen ineinander greifen können, müssen sie in technischer Hinsicht offen, modular und interoperabel gestaltet werden. Vor allem aber werden neue Formen der agilen, ressort- und ebenenübergreifenden Zusammenarbeit benötigt, sowohl innerhalb der Verwaltung als auch mit weiteren Akteuren der Stadtgesellschaft. Im Kern der Strategie steht deshalb ein Vorgehen, das ein transparentes und gemeinsames Arbeiten fördert und digitale Möglichkeiten nutzt, um den Wissenstransfer zwischen Akteur:innen zu unterstützen.
Im Rahmen der umfassenden Beteiligungsprozesse wurde sehr deutlich, wie viele Akteur:innen bereits heute daran arbeiten, Berlin mit digitalen Mitteln nachhaltiger, resilienter und gemeinwohlorientierter zu machen. In der Beteiligung wurden aber nicht nur zahlreiche Ideen und bereits laufende Vorhaben identifiziert, sondern zugleich auch übergreifende Bedarfe nach zentraler Koordinierung sichtbar. Damit einzelne Vorhaben gemeinsam wirken und voneinander lernen können, brauchen sie ein gemeinsames Fundament, das methodische und technische Anschlussfähigkeit gewährleistet und einen Wissenstransfer ermöglicht.
Entsprechend sind die Maßnahmen der Strategie zweigleisig angelegt: Zum einen zielen Zentrale Maßnahmen (3.1) darauf, in technischer, prozessualer und organisatorischer Hinsicht die Grundlagen zu schaffen, um unterschiedliche Akteur:innen der Stadt (Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft) bei der Durchführung ihrer jeweiligen Vorhaben zu unterstützen. Die Zuständigkeit für die Umsetzung dieser Maßnahmen liegt beim Chief Digital Officer des Landes Berlin.
Zum anderen werden in weiteren Maßnahmen (3.2) neue Formen der Zusammenarbeit in der Praxis erprobt. Bei diesen Maßnahmen steht im Sinne eines agilen Vorgehens eine kollektive Lernerfahrung im Mittelpunkt: Annahmen sollen schnell verifiziert und das Zusammenspiel unterschiedlicher Maßnahmen in der Praxis eingeübt werden. Diese Vorhaben können von unterschiedlichen Akteur:innen aus Verwaltung und Stadtgesellschaft eigenständig verantwortet werden. Neue Maßnahmen können von allen Akteur:innen über die Arena der Ideen (3.3) in den Strategieprozess eingespeist werden.
Die hier vorgestellte Auswahl an Maßnahmen ist entsprechend nicht als abschließend zu betrachten, sondern bildet den Auftakt für einen dynamischen Entwicklungsprozess. Sie führt Ideen aus dem Beteiligungsprozess sowie bereits geplante oder laufende Projekte in einem gemeinsamen strategischen Ansatz zusammen und soll laufend erweitert werden.