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Lebenswert smartes Szenario: Innovative Kreisläufe

Ein wünschenswertes Smart City Szenario beinhaltet, dass neue und bestehende Akteurskonstellationen digital vernetzt an zirkulären Wirtschaftsmodellen arbeiten. Durch die Förderung regionaler Wirtschaftsansätze und der Nutzung nachhaltiger, erneuerbarer Rohstoffe, kann der städtische Fußabdruck maßgeblich verringert werden. In enger Kooperation mit dem Brandenburger Umland kann der Wert innovativer Kreisläufe zugänglich, handhabbar und breit kommuniziert werden.

Organisationsformen

Berlin ist bekannt als Schmelztiegel, in dem neue Ideen in interessanten Akteursnetzwerken entstehen. Start-ups und etablierte Betriebe, die Wissenschaft und öffentliche Verwaltung, aber auch die Kunst- und Kulturszene sowie gemeinnützige Akteure spielen eine zentrale Rolle, um kreative Lösungen zu entwickeln und auszuprobieren. Das sind gute Voraussetzungen, um einen zukunftsfähigen Umgang mit endlichen Ressourcen zu etablieren und zirkuläre Wirtschaftsansätze zu testen.

Wirtschaftliche Aspekte

Die Berliner Smart City-Strategie nimmt deshalb genauer in den Blick, wie gemeinwohlorientierte Wirtschaftsansätze umsetzbar sind, die Resilienz und Anpassungsfähigkeit ins Zentrum zukünftiger Entwicklungen stellen. Lange Lebenszyklen von Produkten, die Wiederverwertung von Materialien, aber auch das Teilen von Werkzeugen oder Lebensmitteln sind bekannte Beispiele, die in Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung skaliert werden können. Durch die Förderung solcher Ansätze kann die Berliner Wirtschaft profitieren und langfristig Wettbewerbsvorteile erarbeiten.

Soziale Aspekte

Das Anliegen der Smart City Berlin ist es sicherzustellen, dass alle Bewohner:innen Zugang zu einer guten Lebensqualität haben, während gleichzeitig der Ressourcenverbrauch gesenkt wird, um innerhalb der planetaren Grenzen zu wirtschaften. Um das Potenzial einer solchen Neuausrichtung zu nutzen, sind passende Beschäftigungsmodelle und regulatorische Rahmenbedingungen notwendig. Digitale vernetzte Infrastrukturen, Monitoringkonzepte und Mitbestimmungsmöglichkeiten sind für die Konzeption und Umsetzung essentiell.

Umweltbezüge

Die Smart City Berlin stärkt regionale Ernährungs- und Energiesysteme, nachhaltige Wasserinfrastruktur und Bauweisen, sowie die Abfallreduktion (Plastikreduktion, Verpackungsfreiheit). Die Entwicklung hin zu einer städtisch-regionalen Kreislaufwirtschaft wird smart unterstützt, indem vielfältige Akteure unterschiedlicher Fachrichtungen die Beziehungen zwischen Menschen, Umwelt und Technik datengestützt neu definieren dürfen und sollen. Dafür ist ein globaler Blick notwendig, der den städtischen Einfluß auf Wasser, Luft und Land über die unmittelbar sichtbaren Konsequenzen hinaus schärft. Einerseits können die Zusammenhänge zwischen kranken Wäldern, übernutzten Böden, versauerten Ozeanen mit dem Berliner Stadtleben verdeutlicht werden. Andererseits werden die positiven Auswirkungen neuer Wirtschaftsansätze im Kontext einer smarten Stadtentwicklung einfacher mess- und skalierbar