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7.2 Konzepte und Planungen

 Grundsätzlich gilt, das vorhandene Freiraumsystem mit seinen Bezügen zu den angrenzenden Stadträumen wie folgt zu erhalten und weiter zu entwickeln.

  • Grün- und Freiflächen sollen erhalten bleiben,
  • Prägende Elemente des Freiraums sollen instandgesetzt/instandgehalten werden (z. B. die Gewässer),
  • Standorte für Mehrgenerationen-Spielplätze sollen im Gebiet langfristig entwickelt werden, Schaffung von Gemeinschaftsgärten in Kombination zu Schulgärten, ebenso die barrierefreie Entwicklung von Freiflächen.

Öffentliche Spielplätze

Im Gebiet sind öffentliche Spielplätze vorhanden, die insgesamt räumlich überwiegend gleichwertig verteilt sind. Der Pflege- und Unterhaltzustand ist unterschiedlich. In der folgenden Tabelle sind die Spielplätze mit den jeweils geplanten Vorhaben zum Unterhalt / Sanierung dargestellt.

Tab. 25: Öffentliche Spielplätze, Planungen[49]

 

Anhand der Übersicht wird deutlich, dass in der Großsiedlung Fennpfuhl eine hohe Anzahl an Spielplätzen vorhanden ist, die in unterschiedlicher Dichte auf die Planungsräume (LOR) 17, 18 und 19 verteilt sind. Dabei ist in den Planungsräumen 17 und 18 eine gute bis sehr gute Spielplatzversorgung festzustellen, wohingegen der PLR 19 unterversorgt ist.

Im Bereich der Spielplatzerneuerung sind bereits viele Maßnahmen in den vergangenen Jahren umgesetzt worden. Das vorhandene Angebot an Spielplätzen wird mit den geplanten Umgestaltungen und Sanierungen weiterhin verbessert und ergänzt.

Künftig gilt es, öffentliche Grün- und Spielflächen qualitativ hochwertig und nutzergerecht umzugestalten und an den höheren Nutzungsdruck anzupassen.

Überlegenswert wäre, inwieweit bei künftigen Planungen zur Gestaltung von öffentlichen Spielplätzen die Bewegungsbedürfnisse von Einwohnern verschiedener Generationen berücksichtigt werden können (Mehrgenerationsspielplatz). Hierfür könnte der in der Tabelle als überaltert dargestellte Spielplatz im Kuttnerviertel als Pilotprojekt genutzt werden.

Gewässer

Für die im Plangebiet befindlichen Gewässer liegen folgende Konzepte vor[52]:

Fennpfuhl

Der Fennpfuhl besitzt eine längliche Ausformung und befindet sich im gleichnamigen Fennpfuhl-Park Er hat eine durchschnittliche Tiefe von 1,50 bis 1,80 m. Sein Wasser weist seit Langem eine schlechte Qualität auf, welche erheblich verbessert werden muss, um etwa Fischsterben und Sauerstoffdepression künftig zu unterbinden. Das Umwelt- und Naturschutzamt Lichtenberg plant ab dem Jahr 2025 den Fennpfuhl zu sanieren, um folgende Maßnahmen zu erreichen:

  • Verbesserung der Qualität der Regenwassereinläufe
  • Verbesserung des technischen Zustandes der Ein-/Auslaufbauwerke
  • Verbesserung der Wassergüte und Herbeiführung einer vielfältigen und standortgerechten Ufervegetation

Im Vorfeld der Baumaßnahme wird Sanierungskonzept beauftragt, in dem u.a. folgende Aspekte berücksichtigt werden müssen:

  • Notwendigkeit und Möglichkeiten einer Entschlammung,
  • Bewertung der Ein- und Auslaufbauwerke sowie Sanierungsvorschläge,
  • technische Lösungen zur Reinigung der Regenwassereinleitungen,
  • Vorschläge und Varianten einer Uferrenaturierung.

Wolfgangpfuhl

Der Wolfgangpfuhl ist Bestandteil des Rudolf-Seiffert-Parks und ist gekennzeichnet durch eine Betonwand als Böschungssicherung sowie durch steile Uferausbildungen.

Der Pflegezustand des Wolfgangpfuhls ist sehr unbefriedigend. Dies hat folgende Gründe:

  • fehlendes Personal in den vergangenen Jahren,
  • geringer Wasserstand.

Langfristiges Entwicklungsziel ist die Herbeiführung eines stabilen Wasserstandes sowie die Verbesserung des ökologischen Zustandes.

Hierfür wird ab dem Jahr 2025 eine Gewässersanierung angestrebt. Im Vorfeld wird dazu ein Konzept zur Vorplanung (Regenwassermanagement, Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung) beauftragt.

Vorab ist geplant, den vorhandenen Pappelbestand im Böschungsbereich auszudünnen sowie den Gehölzaufwuchs auf der Gewässersohle zu entfernen, um das Gewässer zu profilieren und den Nährstoffeintrag zu reduzieren. Dies kann frühestens ab dem Jahr 2019 umgesetzt werden.

[49]     Quelle: Bezirksamt Lichtenberg, Spielplätze in den Planungsräumen, Planungen, Handlungsbedarf, Herausforderungen, vom 8.6.2018; ergänzt Dezember 2018.

[50]     SIWA = Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt

[51]      KSSP = Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm [52]      Zuarbeit Fachbereich Naturschutz und Landschaftsplanung, Sachgebiet Landschaftsplanung, Stand Juni 2018