Erarbeitung von bezirklichen Pflegestrategien für die öffentlichen Grünanlagen und das Straßengrün gemäß den Anforderungen aus dem Handbuch gute Pflege; Stoffstrom- und Lebenszyklen der grünen Infrastruktur werden dabei berücksichtigt.
- Erhöhung des Budgets für eine bedarfsgerechte gärtnerische Pflege (Personal und Sachkosten) der öffentlichen Grünanlagen in den Bezirksämtern: als Sofortmaßnahme bis 2021 um 30 % , anschließend schrittweise entsprechend des ermittelten Bedarfs; Fortschreiben und jährliches Anpassen des Pflegebudgets an reale Grünflächen
- Erhöhung des Budgets zur Verbesserung der Gestaltung und Pflege des Straßengrüns (Qualitätsoffensive)
- Modernisierung der bezirklichen Infrastruktur auf umweltfreundliche Produkte (Maschinenausstattung, Bewässerung)
- Ermittlung der bedarfsgerechten Pflege in (Landschafts-) Schutzgebieten und besonderen Einzelbiotopen) und Bereitstellung des Budgets
- Ausdehnung der Beweidung als Pflegeform
Übertragung der Müllbeseitigung in den öffentlichen Grünanlagen an die BSR
Diskussion
- Comment 10112
Ob eine 30-prozentige Erhöhung des Budgets für Pflege und Unterhaltung ausreicht, da habe ich starke Zweifel. Bezirke und Senat sind da stärker gefragt, die hohe Wertschätzung der Stadtbevölkerung auch in entsprechende Budgets zu übersetzen.
- Comment 9703
Pflegekonzepte können modern nach einem Service-Level-Prinzip erarbeitet und betrieben werden. Welche Fläche soll wie aussehen? Dieses beschriebene Ziel kann dann auch bei Fremdvergabe eindeutig eingefordert werden. Damit wird die Leistung eindeutig definiert, zur Steuerung von Entwicklungsprozessen ist dies dann für alle Beteiligten die Linie. Das setzt einen Systemwechsel hin zur Leistung vorau...
- Comment 9602
Ja, bitte mehr und vor allem qualitativ bessere Pflege der Grünflächen. Es muss endlich Schluss damit sein, dass alter Grünbestand durch unsachgemäße "Pflege" verloren geht. Neuestes Beispiel: eine wunderschön gewachsene, 5-reihige und 20 Meter lange Feldahorn-Heckenpflanzung direkt am U-Bahnhof Hellersdorf. Die dichten und gesunden Feldahorn-Bäume waren schon sicher 3-4 Meter hoch gewachsen, ohne jemals geschnitten worden zu sein. Es befanden sich viele Vogelnester darin und die Pflanzung war sehr attraktiv. Hätte man sie auf 2 Meter zurückgeschnitten, wäre es vielleicht OK (wenn man mit so etwas auch korrekterweise eher anfangen muss und nicht erst, wenn da schon richtige Bäume stehen). Aber jetzt stehen da nur noch Stümpfe von 20 cm, die meisten sind tot. Vergisst man bei solchen Billig-Aufträgen einfach die Kosten der Pflanzungen und den Faktor Zeit? Denn selbst wenn man da eine neue Hecke pflanzt, wird es einige Jahre dauern, bis diese so schön und ökologisch wertvoll sein kann, wie die die bis zum Herbst dort stand und sich wundervoll entwickelt hatte. Oder die wunderschöne, schon bestimmt 7-8 Meter hoch gewachsene, sehr vitale Rotbuchen-Pflanzung im Mauerpark vor dem Birkenhain: so tief heruntergeschnitten, dass ebenfalls viele der schon älteren Stümpfe abgestorben sind. Wieso hat man das getan? Die oben am Birkenhain stehenden vielleicht auf 30 cm heruntergesägten Rotbuchen-Stümpfe sind zu mehr als der Hälfte gestorben. Die unten stehenden, von denen vorerst mehr überlebt haben, wurden ebenfalls viel tiefer abgeschnitten als es die dahinter ohnehin stehende Mauer zugelassen hätte. Dadurch sind so riesige ungeschützte Schnittstellen an den mittlerweile ja schon recht dicken Stämmen entstanden: das können die Rotbuchen auf Dauer nicht überleben. Ein verantwortungsbewusster Fachmann hätte diese Hecke nie so brutal geschnitten, weil sie in jeder Hinsicht viel zu wertvoll dafür ist. Und auch der Auftraggeber hätte sehen können, dass man diese Pflanzungen (weil sie zuvor viel zu selten vorsichtig geschnitten wurden) seriös gar nicht mehr zu einer Hecke entwickeln kann, denn diese braucht eine kontinuierliche Pflege. Welche Stadt kann sich denn eine solche "Pflege" leisten? Und wieso lässt man so schön gewachsene Bäume dann nicht wenigstens einfach stehen?
- Comment 9543
einbindung von menschen aus der direkten parkumgebung in die gärtnerische pflege des heimischen parks in form von mini-jobs oder ferienjobs (schüler*innen) so dass der persönliche bezug gestärkt wird