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Urbanophil / Kepler32 / GruppeF

ULAP-Quartier an der Invalidenstrasse

 

Urbanophil, Kepler 32 und Gruppe F stellen sich das ULAP-Quartier urban, gemischt, mit einem vielfältigen Nutzungsangebot, kurzen Wegen und einem nachhaltigen Charakter vor. Das Quartier soll ein Angebot von zukunftsfähiger Mobilität aufweisen und einen möglichst minimierten ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Dazu sollen beispielsweise nachhaltige Baumaterialien und begrünte Fassaden und Dächer beitragen.

Städtebauliches Konzept

Das Gebiet unterteilt sich in drei große Blöcke: Das metro-politane Ensemble liegt nord-östlich in Richtung Hauptbahnhof mit den Nutzungsschwerpunkten Polizei und Konferenz. Dieses Ensemble soll in Form eines High-Rise-Clusters entstehen und sich so an die Hochhausstrukturen am Europaplatz anpassen. Mittig liegend soll der zweite Block Großstadt-Mix mit den Nutzungsschwerpunkten Verwaltung, Wohnen und Einzelhandel entstehen. Als drittes bietet die Urbane Gemeinschaft in Richtung Moabit einen Nutzungsmix aus Bildung, Wohnen und Leben. Das dort befindliche Nachbarschaftszentrum soll einen Wirkungsbereich über das Gebiet hinaus entfalten und andere Anwohner*innen mit einbeziehen. Trotz der unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkte befinden sich in den Erdgeschosszonen des gesamten Gebiets lebendige Nutzungen durch Gastronomie, Einzelhandel, Kultur und Service.

Freiraum

Das Team will hier mit Quartiersbändern, die durch das Quartier laufen, qualitätsvolle Aufenthaltsräume schaffen. Die Quartiersbänder sind autofreie Wegeverbindungen von Norden nach Süden. In diesem Zuge wird auch das Viadukt geöffnet, unter dem Sport- und Freizeitnutzungen, Straßensozialarbeit mit Aufenthaltsräumen und sanitären Einrichtungen für Obdachlose sowie eine Fahrradgarage mit Werkstatt und Verleih angesiedelt werden. Der Straßenraum Alt-Moabit wird als grüner Fußgängerbereich mit gastronomischen Einrichtungen wie Cafés, Restaurants und Bars umgestaltet. Der Schulhof soll nach Schulschluss öffentlich zugänglich und vielseitig nutzbar sein. Die Dächer sollen begrünt werden und damit weitere Begegnungsorte für die Bewohner*innen darstellen. Im ULAP-Park soll ein Gedenkort entstehen, um an den historischen Friedhof zu erinnern.

Mobilität & Nachhaltigkeit

Das Planungsteam sieht das ULAP-Quartier als grünes und nachhaltiges Großstadtquartier. Dies soll durch verschiedene Maßnahmen gewährleistet werden. Zum einen generieren die kompakten und hohen Baukörper einen sehr geringen Fußabdruck, wodurch ein geringer Versiegelungsgrad entsteht. Begrünte Fassaden und Dächer sollen Auffangfläche für Regenwasser darstellen und einen ökologischen sowie klimatischen Beitrag leisten. Außerdem sollen über den Dachgärten Photovoltaikanlagen errichtet werden, um grünen Strom ins Quartiersnetz zu speisen. Auch bei der Materialauswahl setzt das Team auf Nachhaltigkeit. Zum Bauen wollen sie Holz oder Recycling-Beton verwenden. Außerdem ist das Ziel, das Quartier möglichst autofrei zu entwickeln und durch viele nachhaltige Mobilitätsangebote die Verkehrswende anzustoßen.

Erdgeschosszonen & Nutzungen

Der Urania-Saal wird hier an das Nachbarschaftszentrum angebunden, hier schließt sich auch die Schule an. Links davon an der Invalidenstraße wird eine Kita verortet. So entsteht um den Schulhof ein Verbund von Bildungs- und Sozialeinrichtungen. Im weiteren Verlauf der Invalidenstraße wird Einzelhandel vorgeschlagen. Auf der Alt-Moabiter Seite sind Mischnutzungen mit Läden, Gastronomie und Cafés angedacht. Im Osten und entlang der Bahn vor allem Büros und Verwaltung. Unter dem Bahnviadkut können Orte für Sport, Freizeit sowie Straßensozialarbeit entstehen.

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