Zukunft gestalten - Geld sparen - Klima schützen
Aktuell wird ein integriertes energetisches Quartierskonzept für die Gropiusstadt erstellt. Ziel ist es die aktuellen CO2-Emissionen der Gropiusstadt zu beziffern und konkrete Vorschläge zu unterbreiten, wie sich die Emissionen des Quartiers reduzieren lassen. Das kann einen wichtigen Beitrag zur Sozialverträglichkeit leisten, da auch gezielt Maßnahmen ermittelt werden, die viel CO2 einsparen, ohne zu höheren Mieten zu führen.
3 Themenfelder stehen bei der Beteiligung im Fokus:
- Mobilität
- Freiraum und Grünflächen
- Energiesparen
Worum geht es?
Was muss sich in der Gropiusstadt verändern, damit Sie öfter das Fahrrad nutzen? Welche Maßnahmen könnten helfen, damit Sie die Grünflächen vor Ihrer Haustür öfter nutzen? Haben Sie eine Vorstellung davon, wie Sie in Ihrem täglichen Leben Energie einsparen können? Wie soll sich die Gropiusstadt entwickeln, um klimaangepasst, bezahlbar und lebenswert zu sein?
Auf diese Fragen wollen wir Antworten finden. Dazu brauchen wir Ihre Mitarbeit!
Wir haben Hintergrundinformationen zum energetischen Quartierskonzept, konkrete Fragen zu Mobilität, Energiesparen und zur Freiflächennutzung in der Gropiusstadt sowie einen Maßnahmenkatalog mit Energiesparmöglichkeiten für Sie zusammengetragen. Das Dokument finden Sie hier. Viele Maßnahmen wurden aus dem Konzept ZukunftStadtgrün übernommen.
Außerdem bereiten wir eine Dokumentation der Informationsveranstaltung vom 6. Juli 2022 für Sie auf. Diese können Sie ab August unter dem Ergebnisreiter ansehen.
Damit die Energiesparmaßnahmen sinnvoll und bedarfsgerecht ausgestaltet werden können, benötigen wir Ihr Feedback.
Wie können Sie sich beteiligen?
Am 6. Juli 2022 konnte man von 17:30 Uhr bis 20 Uhr die Beteiligungs- und Informationsveranstaltung besuchen. Die Veranstaltung fand im großen Saal des Gemeinschaftshauses am Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin statt.
Hier gab es zwei Thementische:
1. Thementisch: Was kann jede*r selbst machen kann, um Energie zu sparen? Dazu werden einfache Hilfestellungen und weitergehende Informationen vermittelt. Zudem wird das Thema Mieterstrom diskutiert.
2. Thementisch: Raum für Diskussionen über konkrete Maßnahmen, die der Bezirk zusammen mit dem externen Dienstleister seecon Ingenieure GmbH im Rahmen des energetischen Quartierskonzepts für die Gropiusstadt erstellt hat. Die Gropiusstädter*innen sind dabei als Expert*innen vor Ort gefragt.
Eine Malstraße für Kinder steht zur Verfügung, um auch Eltern eine Teilnahme zu ermöglichen.
Beteiligen Sie sich Online auf mein.Berlin vom 6.7. bis 7.8.2022.
Sie können unter dem Reiter "Beteiligung" an einer Umfrage teilnehmen und Ideen zu den Themen
- Mobilität
- Freiraum und Grünflächen
- Energiesparen
auf einer Karte eintragen.
Bitte achten Sie darauf, so konkret wie möglich zu formulieren. Unkonkrete Anregungen wie „weniger Parkplätze, mehr Grünfläche“ kann das Fachamt nicht auf seine Umsetzbarkeit prüfen. Beschreiben Sie, wo genau Parkplätze eingespart werden können, um beispielsweise weiter Flächen zu entsiegeln oder den öffentlichen Raum klimaangepasst zu gestalten.
Im FAQ (Fragen und Antworten) sind noch einmal die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt.
Wer kann mitmachen?
Alle Menschen, die in der Gropiusstadt wohnen oder arbeiten, unabhängig von Alter und Nationalität, können Vorschläge und Feedback einbringen.
Welche Vorschläge kann ich machen?
Die Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz und der Lebensqualität der Gropiusstadt betreffen drei Themenbereiche:
- Mobilität
- Freiraum und Grünflächen
- Energiesparen
Für diese Themenbereiche können Sie unter "Beteiligung" Vorschläge machen und auf der Karte verorten. Ihre Vorschläge können vielseitig sein und von der Schaffung von Blumenwiesen, Dachbegrünungen, der Aufstellung von Elektroladestationen oder neuen Fahrradständern reichen.
Welche Informationen muss mein Vorschlag beinhalten?
Je konkreter Sie Ihren Vorschlag formulieren, desto eher kann dieser vom Fachamt geprüft werden. Bitte geben Sie unbedingt an,
- wo die Maßnahme angeboten werden soll
- warum, also zu welchem Zweck und Thema und
- welches Ziel die Maßnahme verfolgt.
Im Folgenden finden Sie ein paar Beispiele, welche Vorschläge nicht geprüft werden können:
No-Go-Liste
- Forderung von allgemeinen Zielen und Maßnahmen, die sich nicht auf die Gropiusstadt beziehen
- Unpräzise Forderungen nach weniger Vermüllung, weniger Lärm, etc.
- Anregungen zu allgemeinen Maßnahmen, wie z.B. mehr Freizeitflächen schaffen
- Vorschläge, die nicht in der Zuständigkeit des Bezirks liegen, wie Müllbeseitigung
- Gefahrenbeseitigung und kurzfristige Mängelbeseitigung
Was passiert mit meinem Vorschlag?
Ihre Vorschläge fließen in die Bewertung der einzelnen Maßnahmen ein. Ziel der Beteiligung ist es, sinnvolle Maßnahmen für das Sanierungsmanagement zu konzipieren. Der Maßnahmenkatalog wurde bereits im Vorfeld der Beteiligung generiert. Es geht nun darum, passgenaue Maßnahmen zu filtern bzw. Maßnahmendetails anzupassen.
Nach der Konzepterstellung folgt das Sanierungsmanagament. Das beinhaltet für die identifizierten Maßnahmen Fördermöglichkeiten, d.h. Finanzierungswege zu suchen, damit die Maßnahmen umgesetzt werden können. Das Sanierungsmanagement ist auf 3 bis 5 Jahre angelegt.
Warum können nicht alle Vorschläge umgesetzt werden?
Welche Maßnahmen am Ende umgesetzt werden, wird im sogenannten Sanierungsmanagement festgeschrieben. Diese Maßnahmen werden von der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert. Es stehen jedoch nur begrenzt Mittel zur Umsetzung zur Verfügung. Wir informieren auf der Projektwebseite über einzelne Maßnahmen. Die Umsetzung ist für 2023/24 geplant.
Wir freuen uns über Ihren Beitrag!