Pflege- und Entwicklungsplan für eine „klimaresiliente Umgestaltung der Hasenheide“
Die Hasenheide wird klimaangepasst. Lies hier, wie das gehen soll.
Umgestaltung der Hasenheide
Im Rahmen der Erstellung des Pflege- und Entwicklungsplans werden vorhandene Bäume, Sträucher und Wiesenflächen untersucht und bewertet. Dabei sind der Einfluss des Klimawandels auf den Park und mögliche Anpassungsschritte zu ermitteln. Eine klimaangepasste Parkentwicklung bedeutet, eine robuste Vegetation zu fördern, die dem Stress durch Hitze und Trockenheit aber auch Spätfrösten und Starkregenereignissen trotzen kann. Gleichzeitig soll der Aufenthalt im Park auch an heißen Tagen für die Parkbesucher*innen angenehm bleiben und wo möglich sogar verbessert werden.
Vom 01.03.2022 bis zum 31.03.2022 konnten Nutzer*innen an einer Umfrage teilnehmen und ihre Wünsche und Ideen zur klimaresilienten Hasenheide in einem Online-Fragebogen mitteilen.
Am 24.05.2022 wurden der erarbeitete Pflege- und Entwicklungsplans zur klimaresilienten Hasenheide im Park und die Ergebnisse der Beteiligung vorgestellt.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Bezirksstadtrat Jochen Biedermann waren auch dabei.
Im März führte das Planungsbüro gruppe F online und mit Fragebögen in Papierform eine Befragung durch. Dabei stellte sich heraus, dass die Wahrnehmung der Nutzer*innen und die fachlichen Analysen des Parks übereinstimmen.
Die Ergebnisse der Umfrage in Grafiken.
Der Pflege- und Entwicklungsplan (Download 7MB) wurde vom Planungsbüro an das Bezirksamt Neukölln übergeben. Darin werden eine Reihe von Maßnahmen empfohlen. Ziel des Planes ist es den Baumbestand weitestgehend zu erhalten. Ein Großteil der Parknutzer*innen gab an, die Hasenheide als Ort der Ruhe und der Entspannung zu nutzen.
Mögliche Maßnahmen sind die Verjüngung des Gehölzbestandes, also beispielsweise das Pflanzen von Jungbäumen und der Bodenschutz durch Bodendecker-Pflanzen. Um Rasen und Wiesen wieder zu stärken, könnte der Boden gelockert werden. So könnte der Boden wieder mehr Wasser und Luft aufnehmen und damit Pflanzen besser beheimaten. Ebenfalls im Zusammenhang mit Wasser steht die Frage der Nutzung von Regenwasser. Ein Vorschlag ist, das Regenwasser von umstehenden öffentlichen Gebäuden aufzufangen und in den Park zu leiten. Dieses Regenwasser könnte genutzt werden, um Pflanzen zu versorgen, die unter Hitze und Trockenheit leiden.
Auch hier überschneiden sich Wünsche der Parknutzer*innen mit den sinnvollen Maßnahmen zum Schutz der Hasenheide. Damit der Park auch noch lange ein schöner Ort der Erholung bleibt, müssen während der Bauzeit manche Teile gesperrt werden. Andere Bereiche sollen dauerhaft z.B. durch Hecken geschützt werden, sodass sich die Natur dort wieder erholen kann.