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Ideensammlung

Hier können Ideen zu den Handlungsfeldern angelegt werden.

abgeschlossen
Was denken Sie über diese Themenschwerpunkte?
Was fällt Ihnen zu diesen Themen ein? Wo sehen Sie Handlungsbedarf? Gibt es konkrete Beispiele?

Handlungsfelder

MOBILITÄT

EINFÜHRUNG: Als einer der Hauptverursacher klimaschädlicher Emissionen ist der Verkehrssektor ein wichtiges Handlungsfeld beim Klimaschutz. Mobilität betrifft die gesamte Gesellschaft, muss somit allen zugänglich und vor allem auch für alle sicher sein.

STATUS QUO: Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 sind in Mitte 87,2% der Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Damit liegt der Bezirk über dem Berliner Durchschnitt, der bei nur 74% liegt (26% nimmt der motorisierte Individualverkehr ein). Der Bestand an sicheren Radwegen, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten sowie der E-Ladeinfrastruktur in Mitte deckt den derzeitigen Bedarf nicht ab.

KLIMAANPASSUNG

EINFÜHRUNG: Das Handlungsfeld Klimaanpassung beschäftigt sich mit dem Umgang mit den nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels und der Anpassung der städtebaulichen Strukturen an vermehrt auftretende Extremwetterereignisse, wie Hitzewellen oder Starkregenereignisse.

STATUS QUO: Berlin Mitte ist vielerorts stark versiegelt und dicht bebaut, sodass sich der städtische Wärmeinseleffekt deutlich bemerkbar macht und die Abwassersysteme regelmäßig überlastet sind. Zusätzlich sind große Teile des Bezirks nicht ausreichend mit Grünflächen versorgt. Das erhöht das Gesundheitsrisiko der Bewohner:innen dieser Gebiete bei Hitze und steigert das Risiko von Überschwemmungen bei Starkregen.

GEBÄUDE & ENERGIE

EINFÜHRUNG: Das Handlungsfeld Gebäude und Energie beschäftigt sich mit dem Energieverbrauch von Strom und Wärme in öffentlichen, privaten und gewerblich genutzten Gebäuden. Ein zentrales Thema ist hier auch die lokale Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen auf den Gebäudedächern innerhalb des Bezirks.

STATUS QUO: In Berlin stammten in den letzten Jahren über 80% des primären Energieverbrauchs aus fossilen Energieträgern. Durch das Klimaschutz- und Energiewendegesetz müssen alle technisch nutzbaren Flächen öffentlicher Gebäude und durch das 2023 in Kraft getretene Berliner Solargesetz nun alle Neubauten im nicht öffentlichen Bereich mit PV-Anlagen versehen werden. Eine Herausforderung ist dabei die energetische Sanierung der Altbauten, die im Bezirk einen hohen Anteil einnehmen.

 

 

PRIVATE HAUSHALTE & KONSUM

EINFÜHRUNG: Das Handlungsfeld Haushalte und Konsum beschäftigt sich mit dem Energieverbrauch und dem klimarelevanten Handeln von privaten Haushalten. Besonders wichtig sind dabei die Themen (Klima-)Bildung, Ernährung und Recycling.

STATUS QUO: Der durchschnittliche CO2-Fußabdruck pro Kopf in Deutschland beträgt 10,8 Tonnen pro Jahr. Davon fallen 47% auf die Ernährung und den privaten Konsum. Zusätzlich gilt: Je größer das Einkommen, desto größer der CO2-Fußabdruck. Dieser wird durch individuelles Mobilitätsverhalten und übermäßigen Konsum von Lebensmitteln oder Gegenständen, wie technische Geräte und Kleidung, erheblich beeinflusst.

WIRTSCHAFT

EINFÜHRUNG: Das Handlungsfeld Wirtschaft beschäftigt sich mit dem Energieverbrauch durch Unternehmen. Neben dem Energieeinsatz durch Strom und Heizung fallen hierunter auch die durch Verkehr bedingten Energieverbräuche und Emissionen, z.B. bei der Lieferung von Waren.

STATUS QUO: Im Bezirk Mitte ist bis dato kein Gewerbegebiet bekannt, das über ein Energie- oder Klimaschutzkonzept verfügt. Ein könnte in Verbindung mit Überlegungen zur Wärmeplanung, bzw. eines energetischen Quartierskonzeptes umgesetzt werden. Bezüglich des Verkehrs werden beispielsweise Mikro-Depots (kleine Lager und Verteilerzentren auf Kiezebene) bereits in verschiedenen Quratieren Berlins erprobt.

CO2-NEUTRALE VERWALTUNG

EINFÜHRUNG: Die Verwaltung des Bezirks Mitte will als Vorbild vorangehen und eine energieeffiziente, emissionsarme und umweltfreundliche Verwaltungsstruktur aufbauen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt alle direkten und indirekten CO2-Emissionen, die von ihr ausgehen, zu reduzieren, um bis zum Jahr 2030 CO2-neutral zu werden.

STATUS QUO: Es wurden bereits einige Schritte in Richtung einer klimaneutralen Verwaltung in die Wege geleitet. Verschiedenste Maßnahmen sorgen für umweltfreundliche Beschaffungen, klimaschonende Mobilität am und zum Arbeitsplatz sowie dem Energiesparen bei der Arbeit. Ansprechpartner:innen in der Verwaltung sorgen für die Organisation und Umsetzung der Ziele an ihren verschiedenen Standorten.

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