Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Haselhorst/ Siemensstadt
Erstellung eines Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts für das Gebiet Haselhorst/ Siemensstadt zur Aufnahme in die Städtebauförderung.
© ALKIS, Senatverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Seit Dezember 2019 erarbeitete die S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH im Auftrag des Bezirksamtes Spandau das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für das Gebiet Haselhorst/ Siemensstadt. Aufgrund vorhandener städtebaulicher Defizite und der aktuellen städtebaulichen Entwicklungen und Planungen innerhalb und im näheren Umfeld der Ortsteile Haselhorst und Siemensstadt (u.a. Siemensstadt 2.0, Insel Gartenfeld) hatte das Bezirksamt Spandau das Untersuchungsgebiet als potentielles Städtebaufördergebiet identifiziert.
Mit dem ISEK und der räumlichen Abgrenzung des Gebiets wurden nun wesentliche Grundlagen zur Aufnahme in das Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerung“ (früher „Stadtumbau“) geschaffen. Ziel der Gebietsförderung ist die Nachhaltige Stabilisierung und Aufwertung des Gebiets Haselhorst/ Siemensstadt sowie dessen Anpassung an Strukturveränderungen. Dazu sollen insbesondere die Wohn-, Arbeits- und Lebensbedingungen in den bestehenden Wohngebieten verbessert werden.
Die Arbeit der S.T.E.R.N. GmbH begann mit einer Bestandsaufnahme. Dabei wurden vorhandene Gutachten und Konzepte analysiert, Bevölkerungsdaten ausgewertet sowie der Bestand und städtebauliche Missstände vor Ort erhoben. Ergänzend wurden Gespräche mit den Fachämtern des Bezirks Spandau geführt (u.a. Schul- und Sportamt, Jugendamt, Straßen- und Grünflächenamt, Umwelt- und Naturschutzamt, Amt für Weiterbildung und Kultur), um die Bedarfe und Potenziale des Gebiets herauszuarbeiten. Regelmäßige Abstimmungstermine mit dem Stadtentwicklungsamt sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen dienten dem Informationsaustausch und der Abstimmung wesentlicher Inhalte des ISEKs. Auf Grundlage der festgestellten Missstände und Potenziale wurden das Leitbild, die Leitlinien und Ziele für das Gebiet sowie die Handlungsschwerpunkte definiert. Daraus resultierend entstanden ein Maßnahmenkatalog sowie eine Kosten- und Finanzierungsübersicht, welche für die spätere Gebietsentwicklung handlungsweisend sind.
Die Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts war durch einen partizipativen Charakter geprägt. Interessierte Bewohner*innen, Gewerbetreibende, Vereine und Initiativen sowie weitere Akteur*innen konnten sich im Rahmen von unterschiedlichen Beteiligungsformaten und -veranstaltungen in den Prozess einbringen. So diente die öffentliche Auftaktbeteiligung, welche pandemiebedingt im Zeitraum vom 17.04.2020 bis zum 07.06.2020 als überwiegend digitales Format zur Verfügung gestellt wurde, der Ermittlung von Bedarfen und Potenzialen. Mit den nahezu 200 Beiträgen und rund 300 Kommentaren der Teilnehmer*innen, die in dieser ersten Beteiligungsphase über die Onlineplattform mein.berlin.de eingingen, wurde das hohe Interesse der Öffentlichkeit an der zukünftigen Gebietsentwicklung deutlich.
Eine zweite öffentliche Beteiligung erfolgte vom 18.09.2020 bis 04.10.2020. Neben der Möglichkeit sich über die Onlineplattform mein.berlin.de zu den Analyseergebnissen zu informieren, konnten Interessierte ihre Meinung bei der Leitbildentwicklung und der Maßnahmenkonkretisierung äußern sowie weitere Vorschläge einreichen. Ergänzt wurde die Onlinebeteiligung durch Präsenzveranstaltungen im öffentlichen Raum. Dafür wurden am Freitag, 25.09.2020 sowie am Donnerstag, 01.10.2020 in der Zeit von 15 bis 18 Uhr Informations- und Beteiligungsstände in Haselhorst und Siemensstadt von der S.T.E.R.N. GmbH betreut. Insgesamt nahmen ca. 80 interessierte Bürger*innen die Möglichkeit des persönlichen Austauschs im Freien wahr. Im Rahmen der Onlinebeteiligung konnten ca. 150 Beiträge zum Leitbild und den Zielen sowie zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gesammelt werden.
Für schwer erreichbare Personengruppen wurden in den Beteiligungszeiträumen ergänzend telefonische Sprechstunden angeboten. Die Beteiligungsmöglichkeiten wurden im Voraus durch mehrsprachige Flyer und Plakate sowie Newsletter/ E-Mail-Verteiler bekannt gemacht. Die Ergebnisse der öffentlichen Beteiligung flossen als wesentliche Erkenntnisse in die Erarbeitung des ISEKs ein und wurden in Form barrierefreier Dokumentationen als PDF-Dateien über die Projektseite auf mein.berlin.de zur Verfügung gestellt.
Das Bezirksamt Spandau hat das ISEK Haselhorst/ Siemensstadt nach § 171b Baugesetzbuch in seiner 65. Sitzung am 11.05.2021 beschlossen. Die Beschlussfassung des Senats zur Aufnahme des Gebiets in das Förderprogramm „Nachhaltige Erneuerung“ ist für Sommer 2021 avisiert. Im Anschluss plant das Bezirksamt Spandau die Ausschreibung und Beauftragung eines Gebietsbeauftragten, der den Bezirk bei der Steuerung und Umsetzung des Förderprogramms in Haselhorst/ Siemensstadt unterstützt.
Eine Präsentation mit den zusammenfassenden Ergebnissen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts sowie den Bericht zum ISEK finden Sie als Downloads unter dem Reiter "Ergebnis".
Weitere Informationen werden auf den Internetseiten des Bezirks und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen veröffentlicht:
https://www.stadtentwicklung.berlin.de/nachhaltige-erneuerung/
ab 17. April 2020
ab 18. September 2020
am 23. September 2020
am 25. September 2020
am 30. September 2020
am 1. Oktober 2020
Liste mit Ideen
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Erhalt der Erholungsgebiete
1 Kommentarewird geprüft Kleingartenkolonie Haselbusch Öffentlicher Raumbearbeitet am -
Trinkbrunnen im Kiez
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Markthalle Ehemaliges Kabelwerk
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Unterirdische Abfallcontainer
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Servicepavillon + Stadtplatz
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Geschützte Kreuzung Paulstern/Gartenfelder
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Radschnellweg Saatwinklerdamm
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Durchweg Gorgasring zum Nonnendamm
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Jungfernheideweg teilweise sperren
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wird geprüft Daumstraße Verkehr und Mobilitätbearbeitet am
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Hier finden Sie eine Präsentation mit den zusammenfassenden Ergebnissen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts sowie den Bericht zum ISEK als Download: