Phase 1: Bürgerversammlung & Bewertung der verschiedenen Aspekte zur Neugestaltung des Preußenparks
Hier können Sie Anregungen und Einschätzungen zur Neugestaltung des Preußenparks geben und sich über das Projekt auf den neuesten Stand bringen.
Der Preußenpark in Wilmersdorf ist ein typisches Beispiel für Berliner Stadtkultur in ihrer Vielfalt und Eigenwilligkeit. Er wurde 1905 als Würdigung der preußischen Vergangenheit und öffentlicher Platz angelegt und ist ein Spiegel der Berliner Stadtentwicklung. Seit 2007 gibt es hier einen der ersten deutschen Senioren-Aktivplätze, Symbol für den demografischen Wandel. Wie in allen Berliner öffentlichen Grünflächen, ist die Nutzung des Parks ausgesprochen vielfältig und erfolgt durch alle Alters- und sozialen Gruppen: Familien mit Kindern, Ältere, Hundebesitzer. Aber auch illegaler Drogenhandel und Prostitution spielen eine Rolle.
Auf der großen Liegewiese hat sich seit Mitte der 1990er Jahre ein Treffpunkt für Berliner ostasiatischer Herkunft entwickelt, hauptsächlich aus Thailand, den Philippinen, Vietnam und Laos. Diese „Thaiwiese“ ist zu einem berlinweit bekannten Anziehungspunkt und Touristen-Hotspot geworden, denn hier erhalten auch Besucher ein authentisches Angebot an ostasiatischen Speisen. Während der Markt im Sommer jedes Wochenende tausenden Menschen Freude bereitet, sehen sich Anwohnende seit geraumer Zeit mit einer immer größeren Zerstörung ihres Nachbarschaftsparks konfrontiert. Das stetige Wachstum des Marktes schadete der Liegewiese über die Jahre so sehr, dass sie mittlerweile eher als Acker denn als Wiese bezeichnet werden muss. Auch kann die Stadtverwaltung ein so großes, bekanntes und wöchentlich stattfindendes Event nicht mehr ignorieren. Die Probleme hier sind die mangelnde Hygiene und die Tatsache, dass der Markt noch immer unangemeldet und inoffiziell stattfindet.
Die Neugestaltung des Parks ist bereits seit 2018 geplant. Ziel dieses Unterfangens ist es, den Markt und seine besondere Atmosphäre zu erhalten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Anwohnenden und anderweitige Nutzer*innen des Parks diesen als Ort der Erholung und der Freizeit genießen können. Da es hierbei um die Bedürfnisse verschiedener Menschen geht, sollen Bürgerinnen und Bürger in die Planung und Umsetzung des Projekts einbezogen werden.
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Verantwortliche Stelle
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Otto-Suhr-Allee 100
10585 Berlin
Bürgerversammlung zur Neugestaltung des Preußenparks
Die erste Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung fand in diesem Kontext bereits 2018 statt. Daran soll nun wieder angeknüpft werden. Am 28.2. findet daher die erste diesjährige Bürgerbeteiligungsveranstaltung zum Projekt Preußenpark statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Ziel dieser Auftaktveranstaltung ist es, den Bürger*innen einen Überblick über den bisherigen Prozess zu verschaffen. Darüberhinaus haben sie die Möglichkeit, ihre Anregungen, Wünsche und Ideen im Beisein von Vertreter*innen des Bezirksamtes, sowie in Anwesenheit des beauftragten Landschaftsarchitekturbüros zu äußern und zu diskutieren. Die anwesenden Vertreter*innen werden ihrerseits ihre Expertise mit den Bürger*innen teilen. So können den Bürger*innen die verwaltungstechnischen Abläufe aufgezeigt werden, die es bei der Planung ebenfalls zu berücksichtigen gilt.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Bürger*innen in das Thema einzuführen und dem Planungsteam eine Vorstellung von den Wünschen und Bedürfnissen der Parknutzer*innen zu verschaffen.
Die Veranstaltung wird Freitag den 28.2. in der Robert-Jungk-Oberschule Sächsische Str. 58, 10707 Berlin stattfinden. Beginn der Veranstaltung ist um 17:00 Uhr. Alle interessierten Menschen sind herzlich eingeladen.
Am Ende der Neugestaltung steht ein Park, der einerseits das Marktgeschehen und dessen besondere Atmosphäre erhält und der andererseits den übrigen Nutzer*innen als angenehmer Nachbarschaftspark mit bequemer Liegewiese und tollem Spiel- und Bolzplatz zur Verfügung steht.
Um dies auch während der Bauarbeiten weitestgehend zu ermöglichen, werden die Bürger*innen bereits in den Planungsprozess einbezogen. In den Veranstaltungen, die hier regelmäßig veröffentlich und aktualisiert werden, werden die Bürger*innen in verschiedenen Formaten zu ihren Wünschen und Bedürfnissen befragt. Diese werden dann auf transparente Weise in den Planungs- und Bauprozess übernommen.