Beteiligung für das Bezirksregionenprofil Schöneberg Süd
Ihre Meinung zu den Handlungsbedarfen in der Bezirksregion ist gefragt!
© CC BY-SA 4.0 Marek Śliwecki; Bearbeitung slapa & die raumplaner gmbh
Das Bezirksregionenprofil Schöneberg Süd wird erstellt und dafür ist Ihre Meinung gefragt!
Worum geht es in der Online-Beteiligung?
Im Zeitraum vom 7. bis 25. Oktober 2019 können Sie sich hier online einbringen und über das Vorhaben informieren. Die eingegangenen Hinweise fließen in eine Ideenwerkstatt, zu der die ortsansässigen Institutionen, wie Schulen oder Kindergärten etc., sowie in der Region aktive Multiplikatoren als Vertretung der Bürger_innen eingeladen werden und gemeinsam die zuküntigen Strategien für die beiden Bezirksregionen Schöneberg Nord und Schöneberg Süd erarbeiten.
In der Online-Beteiligung möchten wir Sie informieren, welche Merkmale die Bezirksregionen ausmachen. Dafür können Sie unten die einzelnen Themen, wie z.B. Gesundheit, anklicken und die Merkmale anschauen (sichtbar ab dem 07.10.2019).
Wenn Sie oben auf "Beteiligung" klicken, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Bewertung zu den einzelnen Handlungsbedarfen abzugeben. Diese Handlungsbedarfe wurden mit der Fachverwaltung diskutiert und nun ist Ihre Meinung dazu gefragt.
Wie funktioniert die Beteiligung?
Unter "Beteiligung" sind Handlungsbedarfe für die Bezirksregion Schöneberg Süd aufgelistet. Sie können die Handlungsbedarfe nach Themen sortieren, in dem Sie oben eine Kategorie auswählen (z.B. Soziales).
Nutzen Sie die Bewertungsfunktion, um herauszustellen welche Handlungsbedarfe Ihnen besonders wichtig sind. Sie haben ergänzenden Hinweise und Anregungen zu den Handlungsbedarfen? Dann nutzen Sie das Kommentarfeld unter dem jeweiligen Handlungsbedarf. Dieses können Sie auch nutzen, wenn Sie noch weitere Handlungsbedarfe für die Bezirksregion sehen und uns diese mitteilen möchten.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
Hier können Sie sich sortiert nach Handlungsfeldern über die wichtigsten Merkmale in Schöneberg Süd informieren. Weitere Informationen zu den Bezirksregionen können Sie den Bezirksregionenprofilen Teil I entnehmen, die hier einsehbar sind.
Demografie
- Steigende Anzahl der Einwohnenden in den Bezirksregionen Schöneberg Nord und Schöneberg Süd. Prozentual betrachtet, liegt das Wachstum über dem bezirklichen Zuwachs. Schöneberg Nord ist stärker als Schöneberg Süd gewachsen. Das stärkste Einwohnerwachstum verzeichnet der Planungsraum Wittenbergplatz / Viktoria-Luise-Platz.
- In der Bezirksregion Schöneberg Nord liegt der Anteil der unter 18-jährigen etwas und der Anteil der über 65-Jährigen deutlich unter dem bezirklichen Vergleichswert. In Schöneberg Süd sind sowohl die Anteile der unter 18-jährigen und der Anteil der über 65-Jährigen geringer als im Bezirk.
- Das Durchschnittsalter in beiden Bezirksregion liegt deutlich unter dem Bezirk. Schöneberg Süd hat den geringsten Altersdurchschnitt aller Bezirksregionen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
- In beiden Bezirksregionen ist insgesamt ein Wanderungsgewinn zu verzeichnen, der Wert des Wanderungssaldos liegt geringfügig über dem bezirklichen und dem gesamtstädtischen Wert. Bei den unter 6-Jährigen zeigt sich ein geringerer Wanderungsgewinn als im Bezirk.
- Beide Bezirksregionen sind sehr dicht besiedelt.
- Hoher Anteil der über 65-Jährigen mit Migrationshintergrund.
- Hoher Anteil an Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in beiden Bezirksregionen. Der Migrationshintergrund besteht häufig nur im statistischen Sinne, die meisten Kinder und Jugendlichen haben keine eigene Migrationserfahrung.
- Heterogene Gruppe der Einwohner_innen mit Migrationshintergrund: Dauer des Aufenthaltes, Herkunftsland, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Lebensläufe und soziale Lage sind sehr divers.
Soziale Situation
- Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, der Wert liegt etwas unter dem bezirklichen und gesamtstädtischen Vergleichswert. In der Bezirksregion gibt es einen hohen Anteil an Selbstständigen.
- Der Anteil an Arbeitslosen an Einwohner_innen im Erwerbsalter liegt in der Bezirksregion Schöneberg Süd leicht unter dem Wert im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und Berlin.
- Der Anteil der Leistungsberechtigten nach SGB II an den Einwohner_innen unter 65 Jahren ist in der Bezirksregion Schöneberg Süd im Vergleich zum Bezirk Tempelhof-Schöneberg etwas niedriger.
- In der Bezirksregion Schöneberg Süd ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Transferleistungsbezug im Vergleich zum Bezirk etwas geringer, jedoch zählt auch hier jede vierte Person unter 15 Jahren zu den Personen in Bedarfsgemeinschaften.
- Der Anteil der Leistungsberechtigten von Grundsicherung (außerhalb von Einrichtungen) im Alter nach SGB XII ist deutlich höher als in allen anderen Bezirksregionen in Tempelhof-Schöneberg. Vor allem in den Planungsräumen Kaiser-Wilhelm-Platz und Schöneberger Insel sind die Anteile des Grundsicherungsbezugs auffallend hoch.
Bildungssituation
- Der Betreuungsanteil von Kindern unter 6 Jahren in öffentlich geförderten Kindertagesbetreuung liegt unter dem bezirklichen Vergleichswert und ist in den letzten fünf Jahren leicht gesunken.
- Der Anteil der Einschüler_innen mit Sprachdefiziten in der Bezirksregion Schöneberg Süd entspricht in etwa dem bezirklichen Wert und liegt leicht unter dem gesamtstädtischen Vergleichswert.
- Der Anteil der Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren ist höher als im Bezirk.
- Der Anteil der Schüler_innen nicht deutscher Herkunftssprache liegt über dem bezirklichen und gesamtstädtischen Wert. Mehr als die Hälfte der Schüler_innen an den öffentlichen Grundschulen in der BZR Schöneberg Süd weisen dieses Merkmal auf. Der Wert ist in den letzten 5 Jahren leicht gestiegen.
- Der Anteil der Schüler_innen mit Lernmittelkostenbefreiung ist in der Bezirksregion Schöneberg Süd in den letzten 5 Jahren deutlich gesunken und bewegt sich auf einem vergleichbaren Niveau wie die Werte im Bezirk und der Gesamtstadt.[1]
[1]Anmerkung: Dieser Indikator wird in dieser Form seit 2018/2019 nicht mehr erhoben.
Gesundheitssituation
- Geringer Anteil an Kindern mit unversorgten Zähnen im Vergleich zum bezirklichen und gesamtstädtischen Wert.
- In der Bezirksregion Schöneberg Süd ist der Anteil an Kindern mit auffälligen Testergebnissen der Visuomotorik geringer als im Bezirk und Berlin.
- Im Vergleich zum Bezirk und zur Gesamtstadt leben in der Bezirksregion Schöneberg Süd etwas mehr übergewichtige Kinder.
- Die Impfrate in der Bezirksregion ist etwas niedriger als im Bezirk, liegt aber auf gesamtstädtischen Niveau.
- Im Schöneberger Süden leben kaum Kinder mit Sprachdefiziten im Einschulungsalter.
Wirtschaft und Gewerbe
- Das Stadtteilzentrum Kaiser-Wilhelm-Platz / Hauptstraße ist der herausragende und auch größte Einzelhandelsstandort in Schöneberg-Süd. In sonstigen integrierten Lagen überwiegt das Angebot an Nahrungs- und Genussmitteln.Das Nahversorgungszentrum Bayerischer-Platz / Grunewaldstraße ist zwar flächenmäßig vergleichsweise gering ausgestattet, erfüllt aber mit seinem kleinteiligen Angebot eine Versorgungsfunktion für die umliegenden Wohnbereiche.
- Der EUREF-Campus mit nationalen und internationalen Leuchtturmcharakter liegt in der Bezirksregion Schöneberg Süd.
- Im Schöneberg Süden sind verschiedene sehr aktive Initiativen und Netzwerke aktiv (u.a. Einzelhandels-Initiative am Bayrischen Platz, Netzwerk Südkreuz etc.).
Wohnen
- Hohe Dynamik in der Wohnbevölkerung: Der Anteil der Einwohnenden mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an derselben Adresse ist niedriger als im Bezirk Tempelhof-Schöneberg und der Gesamtstadt. In den letzten 5 Jahren ist der Anteil der Einwohnenden mit mindestens 5 Jahren Wohndauer in der Bezirksregion leicht gestiegen.
- Die Festsetzung von Gebieten mit sozialer Erhaltungsverordnung im Schöneberger Süden zeigt, dass der Verdrängungsdruck auf die angestammte Wohnbevölkerung hier besonders groß ist.
- Hohes Engagement der Bevölkerung.
Soziale Infrastruktur
- Die Ausstattung mit Plätzen in Kitas und Kindertagesbetreuung ist gut, so dass in Schöneberg Süd in größerem Umfang Kinder aus anderen Bezirksregionen und anderen Bezirken betreut werden.
- Unterausstattung mit Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen im Schöneberger Süden.
- In der Bezirksregion besteht eine Unterversorgung mit Sportflächen.
- Die Volkshochschule verfügt über nicht ausreichende eigene Raumkapazitäten in der Bezirksregion.
- Die Musikschule verfügt über kein eigenes Unterrichtsgebäude, sondern nutzt Räumlichkeiten in Schulen und Freizeit- und Nachbarschaftseinrichtungen.
Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum
- Die Versorgung mit öffentlichen Grünflächen in Schöneberg Süd liegt deutlich unter dem Wert im Bezirk und im Land Berlin. Auch die Versorgung mit wohnungsnahen Grünflächen ist unterdurchschnittlich.
- Die Versorgung mit öffentlichen Spielplätze in Schöneberg Süd liegt leicht über dem bezirklichen und gesamtstädtischen Vergleichswert. Die Forderung nach dem Spielplatzgesetzt von 1 qm/EW wird jedoch nicht erreicht.
- In der BZR Schöneberg-Süd liegt die Häufigkeitsziffer der kiezbezogenen Straftaten über dem bezirklichen und unter dem gesamtstädtischen Vergleichswert. Im Vergleich zum Stand vor fünf Jahren lässt sich ein leichter Rückgang des Indikatorwertes zu den kiezbezogenen Straftaten erkennen.
-
Förderung der Vernetzung des EUREF-Campus mit der Bezirksregion
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Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Das BZRP Teil II finden Sie hier