Berliner Mitte – weitermachen!
Lassen Sie mit uns 3 Jahre Stadtwerkstatt Revue passieren — und in die Zukunft der Stadtwerkstatt blicken!
© asmg | B. Zorn
Was ist das Ziel der Beteiligung als Zwischenstopp?
Am 20. September 2018 startete die Stadtwerkstatt als innovativer, themenübergreifender Beteiligungsprozess für die Berliner Mitte. Die Stadtwerkstatt ist sowohl ein physischer Ort als auch ein Experimentierraum für die Zusammenarbeit von Verwaltung und Stadtgesellschaft. Seit Herbst 2018 behandelte die Stadtwerkstatt mehr als 19 Projekte in innovativen und kreativen Formaten: Beispielsweise die zukünftige Straßenbahnlinie vom Alexanderplatz zum Kulturforum, des Rathausforums, oder die Weiterentwicklung des Molkenmarktes.
Ob am Ort des Geschehens, wie auf dem Parkplatz am Molkenmarkt (Pop-Up im Jahre 2019), im luftigen Raum der Stadtwerkstatt oder virtuell seit Beginn der Corona-Pandemie – die Stadtwerkstatt steht für das Zusammentreffen Menschen unterschiedlicher Expertise und die Zusammenführung verschiedener Perspektiven auf die Stadtentwicklungsprojekte in der Berliner Mitte.
Nun blicken wir zurück auf fast drei Jahre Stadtwerkstatt, gefüllt mit gemeinsam gestalteten Prozessen der Berliner Mitte. Hier richten wir den Blick voraus, auf die zukünftigen Beteiligungsprozesse in der Berliner Mitte.
Mehr Informationen sind zu finden unter: Stadtwerkstatt und in der Digitalen Jahresdoku
Auf dem Laufenden bleiben mit dem Werkstattbericht: hier anmelden!
Was ist die Stadtwerkstatt?
Die Berliner Mitte gemeinsam gestalten. Das möchte die Stadtwerkstatt Berliner Mitte ermöglichen. Die Idee entstand aus dem Gedanken, die 10 Bürgerleitlinien von 2015 mit Leben und Projekten zu füllen. Das braucht Zeit und noch mehr Anstrengung.
Seit Beginn der Stadtwerkstatt haben wir eine Kultur entwickelt, die auf gegenseitige Wertschätzung im Prozess und das Streben nach einer guten Lösung im jeweiligen Projekt besonderen Wert legt. Das ist uns wichtig, um nicht nur miteinander zu reden, sondern auch gemeinsam zu Ergebnissen zu kommen. Dabei haben wir schon viel erreicht: Die Bürger*innen, Verwaltungen und Institutionen beginnen sich bei der Arbeit an einer neuen Berliner Mitte immer mehr als Partner zu sehen. Informationen werden offener als früher ausgetauscht und es wird an einer neuen gemeinschaftlich orientierten Form der Stadtgestaltung gearbeitet.
In der Stadtwerkstatt wird die Berliner Mitte gemacht. Hier (am Ort der Stadtwerkstatt) treffen sich Verwaltung, Stadtmacher*innen, Öffentlichkeit und Politiker*innen zum Austauschen und gemeinsamen Arbeiten. Geschaffen wurde der Prozess der Stadtwerkstatt von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Der Raum der Stadtwerkstatt befindet sich mitten im Projektgebiet in der Karl-Liebknecht-Straße 11.
In der Stadtwerkstatt haben wir begonnen die Projekte öffentlich mit vorzubereiten, die jetzt anstehen. Diese Projekte waren z. B. die Wohnungen in der Breite Straße, die Freiraumgestaltung des Rathaus- und Marx-Engels-Forums, das neue Stadtviertel am Molkenmarkt, das Flussbad und der Garten der ESMT, um nur einige zu nennen. Alle Projekte sind groß und vielschichtig. Dadurch wird es leider einige Jahre dauern, bis unsere Arbeit daran sichtbar wird.
Viele Grundstücke in der Berliner Mitte gehören dem Land Berlin. Das ist eine einmalige Chance, auch im Vergleich zu vielen anderen europäischen Städten. Daher besteht die besondere Möglichkeit in der Mitte von Berlin öffentlichen Wohnungsbau zu betreiben. Diese Chance will Berlin unbedingt nutzen. Die Stadtwerkstatt ist der Ort, an dem diese Projekte vorgestellt werden, um in den Spielräumen der Planung mit Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik gemeinsam sinnvolle Lösungen zu entwickeln, die einen breiten Konsens finden.
Mit Beginn der Pandemie hat die Reise der Stadtwerkstatt eine neue, völlig unerwartete Wendung genommen. Neue Werkzeuge haben es uns ermöglicht die Veranstaltungen in den digitalen Raum zu verlagern. In zahlreichen Videokonferenzen kamen Verwaltung, Stadtgesellschaft und Institutionen zum Austausch zusammen. Auf digitalen Pinnwänden und Karten sind im vergangenen Jahr viele Empfehlungen entstanden. Diese werden in die Projekte eingebracht und es wird der Stadtgesellschaft berichtet, wie sie berücksichtigt werden.