Bahnlärm beruhigen!
Ich nehme das Wort Verkehrsberuhigung mal ganz wörtlich. Am wenigsten Ruhe ist in diesem Gebiet aufgrund des extremen Bahnlärms der Stadt- Regio und Fernbahn, die sie schrill quietschend und tief und weit dröhnend südlich entlangschlingelt.
Maßnahmen: Schallschutzkuppeln oben drüber?! Tunnel entdröhnen/entkoppeln (hilft auch gegen KfZ-Lärm?! Schienen vom Untergrund entkoppeln (Körperschall)?! Maßnahmen an Gebäudewänden?! Pflicht zur Nachrüstung von Schallschutzfenstern?! Weniger quietschende Räder (Einzelradaufhängung)?! Nachts geringere Bahngeschwindigkeit?!
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Diskussion
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Ja, die Bahn ist sehr laut, lauter als der normale Verkehrslärm auf der Holzmarktstraße. Ich kann verstehen, wenn viele davon genervt sind. Aber sind diese Vorschläge realistisch? Und ist der Bezirk dafür der richtige Ansprechpartner? Für die Bahntrasse und Züge ist die DB zuständig. Für große Hauptachsen wie die Holzmarktstraße Bund oder Land. Kilometerlange Kuppeln über Straßen und Bahn kosten Unsummen mit Bauzeit > 100 Jahre. Gleiches gilt für Tunnel, wobei man dann auch die Strecken gerade führen könnte, was Fahrzeit spart und den Komfort erhöht. Aber das werden wir nicht erleben. Realistischer klingen technische Maßnahmen wie leisere Züge, besserer Schienenunterbau. Aber bei der DB sehe ich da wenig Hoffnung, selbst wenn der Bund Billionen investiert. Schallschutzfenster würden sicher einigen helfen, aber solche Maßnahmen kann der Bezirk nicht vorschreiben (Bauordnung ist afaik Landessache). Kostet natürlich Geld. Im Gegenzug Mieterhöhung? Gefällt dann sicher nicht jeden. Was eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Bahn angeht: auch das hat Nachteile. Die Züge sind länger unterwegs. Entweder verlängert sich die Taktzeit oder die Bahn muß mehr Züge und Personal einsetzen. Kostet wieder Geld und macht so oder so die Bahn unattraktiver. Gerade Abends ist man wegen die längeren Taktzeiten und schlechten Anschlüsse länger unterwegs. Wollen wir zum Ausgleich wieder mehr Autofahren? Ich habe den Eindruck, daß einige Beiträge auf der Plattform in erste Linie zum Frustablassen dienen. Wirklich durchdacht und ausgewogen erscheinen mir diese nicht. Es gibt immer unterschiedliche Interessenlagen und man muß auch die Nachteile einkalkulieren, auch wenn diese einem nicht persönlich treffen. Will ich die Bahn dicht am Haus, um schneller irgendwohin zu kommen? Dann muß ich ihr Gequietsche ertragen.