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Mobilitätswende mit mehr Straßen und mehr KFZ-Verkehr?

Die Mobilitätswende steht nur auf dem Papier, ist aber in den Köpfen der Planer noch nicht angekommen. Es werden fleißig neue Straßen geplant wie in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Landschaftsraum um Malchow wird mit neuen vielspurigen Straßen dem Verkehr geopfert, als ob Erholungsbelage und unzerschnittene Räume für Natur und Landschaft keine Rolle spielen.

Opfer sind nicht nur erholungssuchende Menschen im Nordostraum, sondern insbesondere auch die Anwohner der Magistralen Berliner Allee und Prenzlauer Allee. Diese sind schon heute hoffnungslos überlastet, für Fahrradfahrer nicht nutzbar und Barrieren für Fußgänger, die an den wenigen Ampeln lange warten dürfen, die Straße zu überqueren. Das Potential dieser Straßenräume als Boulevard für alle Verkehrsteilnehmer geht im Lärm und Gestank von noch mehr Verkehr unter. Ein Armutszeugnis der Berliner Stadtentwicklungsplanung!

Innovative zukunftsgewandte Konzepte, Mobilität auch ohne die Nutzung von einem eigenen PKW zu ermöglichen, fehlen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Ideen und erprobten Konzepten, von vorherein autoarme Quartiere zu planen und den KFZ-Verkehr insgesamt ohne den Bau von neuen Straßen zu reduzieren. Man muss es nur wollen!

 

Fairverkehr bearbeitet am
Referenznr.: 2021-10794

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