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Stellungnahme zur Variantenuntersuchung „Straßenbahntangente Pankow"

Neben der hier vorliegenden Variantenuntersuchung „Straßenbahntangente Pankow“ gibt es eine Machbarkeitsuntersuchung zur Verkehrslösung Heinersdorf mit 4 Netzelementen (N1 bis N4) als Straßenführung zur Entlastung des Ortskernes Heinersdorf:

N1 – Verlängerung Rothenbachstraße bis Blankenburger Straße

N2 – neue Straße an der Industiebahn zwischen Blankenburger Straße und Rennbahnstraße

N3 – Verlängerung der Straße Am Steinberg

N4 – Ausbau der Blankenburger Straße zwischen südlicher Mimestraße und Fafnerstraße sowie neue Straße zwischen Am Feuchten Winkel und Blankenburger Straße

Insofern kommt schon aus finanziellen und baulogistischen Gründen nur eine Variante für eine Straßenbahntangente in Frage, die in Kombination mit der geplanten Verkehrsführung für den Straßenverkehr ausgeführt wird. Z. B.:

  1. Kombination N1 (Verlängerung Rothenbachstraße) mit Variante 3A (Straßenbahn), da im Zuge der erhöhten Verkehrsführung die Rothenbachstraße ohnehin ausgebaut werden muss.
  2. Kombination N3 (Verlängerung Straße Am Steinberg) mit Variante 1B/1F (Straßenbahn)
  3. Kombination N4 (Ausbau der Blankenburger Straße) mit Variante 5A oder 5B (Straßenbahn)

Eine separate Führung der Straßenbahn durch die kleinen Nebenstraßen, wie Tiniusstraße (Variante 3B) oder Neukirchstraße (Variante 3C) ist ausgeschlossen. Diese Straßen können durch die vorhandene Ein- und Mehrfamilienhausbebauung sowie den großen schützenswerten Baumbestand nicht verbreitert werden und sind somit für die gleichzeitige Führung von Autoverkehr und Straßenbahn ungeeignet. Hinzu kommt die erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität der Anwohner in diesen Straßen. Auch ist uns nicht verständlich, wie die Querung der Prenzlauer Promenade von der Tiniusstraße oder der Neukirchstraße erfolgen soll, um letztendlich auf die Granitzstraße zu gelangen. Eine plangleiche Kreuzung mit einer Ampelregelung kurz hinter der Kreuzung Rothenbachstraße wäre ein Schildbürgerstreich. Eine Unterführung der Straßenbahn durch den Bau eines Tunnels unter der Prenzlauer Promenade hindurch ist sehr kostenintensiv und würde auf eine nicht machbare Gradientenführung der Straßenbahn hinauslaufen. Eine kostenintesive Überführung durch den Bau einer Brücke ist aufgrund der Randbebauung und ebenfalls einer nicht machbaren Gradiente für die Straßenbahn nicht durchführbar. Die Probleme der Kreuzung der Prenzlauer Promenade gäbe es z. B. bei einer Straßenbahnführung über die Rothenbachstraße (3A) nicht.

Christiane Henning erstellt am
Referenznr.: 2018-03549

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