Sanierung des Rosengartens im Franckepark

Der Rosengarten im Franckepark in Tempelhof ist ein beliebter Treffpunkt für die Bewohner des Viertels. Mit der Zeit verlor dieser idyllische Ort jedoch einiges von seinem ursprünglichen Reiz. Nun steht der Rosengarten vor einer umfassenden Neugestaltung, die sich an den Anforderungen einer denkmalgerechten Sanierung orientiert. Neben der Wiederherstellung der Verbindungen in die landschaftlichen Parkbereiche, wird die Bepflanzung neugestaltet und den aktuellen Bedingungen angepasst, die historische Brunnenanlage restauriert und in Betrieb genommen sowie im nördlichen Umgriff ein historischer Cafégarten mit Schachtischen und Bouleplatz entstehen. Der Rosengarten wird zukünftig barrierefrei von allen Seiten erschlossen sein und neue Blickbeziehungen in den Franckepark erlauben.

Ziele der Maßnahme

Ziel ist es, das Gartendenkmal nicht nur nach historischem Vorbild zu erneuern, sondern auch an die sich wandelnden Anforderungen anzupassen und somit für kommende Generationen zu erhalten. Die Grünanlage soll ihre ursprünglich hohe Aufenthaltsqualität wiedergewinnen und so allen Menschen als Treffpunkt und identitätsstiftender Ort dienen. 

Aktueller Stand 

Die Restaurierung der alten Natursteinmauern und die Inbetriebnahme des historischen Brunnens mit neuer Technik werden gegen Ende des Jahres 2025 abgeschlossen. Auch der Abschluss der Garten- und Landschaftsbauarbeiten inklusive der umfangreichen Pflanzarbeiten ist für diesen Zeitraum geplant. 

Nach Fertigstellung der Anlagen wird In 2026 die Pflege der Pflanzungen bis zum Anwachsen begleitet.

Geschichte des Parks/Platzes

Um 1875 ließ der Fabrikbesitzer Theodor Francke den Franckepark zunächst als Privatpark anlegen. Nach 1924 erfolgte die Übernahme des inzwischen verwilderten Parks durch die Stadt Berlin, von 1925 bis 1928 entstand dort ein Volkspark nach Plänen des Tempelhofer Bezirksgartendirektors Rudolf Fischer. Der rechteckig angelegte Rosengarten wurde nach Zerstörungen durch den 2. Weltkrieg in modifizierter Form wiederhergestellt. Im Zentrum seines Wegekreuzes befindet sich ein 1930 von Albert Wille geschaffener Brunnen aus Muschelkalkstein.