Radfahrstreifen und Lieferzonen für die Grunewaldstraße
- Ort
- zwischen Kufsteiner/Bamberger Straße und U-Bahnhof Kleistpark
- Thema
- Verkehr
- Laufzeit
- Bauzeit ab Oktober 2024 bis 3. Quartal 2025
- Kosten
- k. A.
- Art der Beteiligung
- Information (ohne Beteiligung)
- Referenznr.
- 2024-01065, bearbeitet am
Die Grunewaldstraße verbindet als Hauptverkehrsstraße Wilmersdorf mit dem Bayerischen Viertel und dem Akazienkiez in Schöneberg. Bislang haben Radfahrende auf der ca. 1.600 Meter langen Strecke keinen eigenen geschützten Verkehrsraum, sondern teilen sich den Raum mit dem Autoverkehr.
Auf beiden Straßenseiten der Grunewaldstraße werden neue Radfahrstreifen eingerichtet, die mehr Raum für den Radverkehr geben und damit die Verkehrssicherheit für alle erhöhen. Der Radverkehr wird künftig auf dem rechten Fahrstreifen geführt. Links davon sind Lieferzonen sowie Platz für parkende Fahrzeuge vorgesehen.
Mit der Umgestaltung werden Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmenden umgesetzt:
- Umfassende Sanierung der Asphaltdecke im Bereich der Radverkehrsanlage sowie Lieferzonen auf der gesamten Strecke von 1,6 Kilometern
- Neubau von Radfahrstreifen mit verschiedenen Protektionselementen (Leitboys und flexible Pfosten) und an Einfahrten bzw. in Kreuzungsbereichen mit roter Farbe sichtbar gekennzeichnet
- 24 zusätzliche Fahrradabstellbügel
- Ausweisung von Taxi- und Sonderparkplätzen für Menschen mit Behinderungen
- Einrichtung von 17 Lieferzonen für den Wirtschaftsverkehr zum Be- und Entladen: mit je einer Mindestlänge von 15 Metern
- Vier Stellflächen für Elektrokleinstfahrzeuge (E-Scooter etc.)
Die Grunewaldstraße ist eine wichtige Verkehrsachse und für den Schöneberger Kiez ein vielseitiger Ort für Einzelhandel, Gewerbe, Schul- und Verwaltungseinrichtungen sowie zum Wohnen. Bisher gab es in der Grunewaldstraße keine Radverkehrsanlage. Mit der neuen klaren Aufteilung wird daher die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsarten erhöht.
- Alles Infos zum Projekt Grunewaldstraße auf der infraVelo-Website
Die Planung der neuen Radfahrstreifen auf der Grunewaldstraße erfolgte durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU). Das Projekt wird durch Landesmittel sowie durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Für die Umsetzung der Maßnahme ist die GB infraVelo GmbH als Bauherrin verantwortlich. Vorhabenträgerin ist die SenMVKU.
Die Planung des Projekts ist verknüpft mit einem Pilotprojekt zur gerechten Straßenplanung, dass von der Industrie- und Handelskammer in Kooperation mit der SenMVKU, dem Bundesverband Paket und Expresslogistik e.V. (BIEK e. V.) und der Fuhrgewerbe-Innung e. V. umgesetzt wurde. Mehr Infos zum Pilotprojekt der Industrie- und Handelskammer zu Berlin (IHK) für gerechte Straßenplanung mit Fokus auf den Lieferzonen in der Grunewaldstraße sind auf der Projektseite der IHK zu finden.
Das Projekt Grunewaldstraße wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr und durch Mittel des Landes Berlin finanziert.