Mehrweg statt Einweg – Müllreduzierung im Lebendigen Zentrum Turmstraße
- Ort
- Bezirksregionen Moabit Ost und West, Turmstraße und Umgebung
- Thema
- Umwelt & Grünflächen, Arbeit & Wirtschaft
- Laufzeit
- März 2022 - September 2023
- Kosten
- 130.000,00 € (Programm „Wirtschaftsdienliche Maßnahmen“ / Lebendige Zentren und Quartiere)
- Art der Beteiligung
- Information (ohne Beteiligung)
- Referenznr.
- 2022-00538, bearbeitet am
© BA Mitte
„Mehrweg statt Einweg – Müllreduzierung im Lebendigen Zentrum Turmstraße“ ist ein Projekt zur Abfallreduktion und für Klimaschutz im Bezirk Mitte, das zum Ziel hat, die Ausgabe von Einwegverpackungen beim Außerhaus-Konsum zu reduzieren.
Hierbei sollen insbesondere die ansässigen Unternehmen angeregt und unterstützt werden, sich mit den Anforderungen durch Klima- und Ressourcenschutz und Fragen nachhaltiger Wirtschaftsführung auseinanderzusetzen und die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens zu prüfen. Konkret sollen für das Segment der Einwegverpackungen Anpassungen vorgenommen und Mehrwegangebote installiert werden. Parallel dazu sollen ebenfalls Konsument*innen auf die Mehrwegalternativen aufmerksam gemacht und zur Mehrwegnutzung angeregt sowie insgesamt gute bzw. passende Lösungen für den Turmstraßenkiez gefunden und ausgearbeitet werden.
Seit März 2022 wird das Projekt „Mehrweg statt Einweg - Müllreduzierung im Lebendigen Zentrum Turmstraße“ durchgeführt. Die Gastronomiebetriebe im Projektgebiet werden auf die Mehrwegangebotspflicht ab 2023 vorbereitet, bei der Umstellung auf Mehrweg unterstützt und in spannende Kiez-Aktionen mit eingebunden. Neben den ansässigen Gastronomiebetrieben sollen auch die Anwohner*innen für die Mehrwegnutzung begeistert werden, um die Mehrwegnutzung für alle Seiten attraktiv und einfach zu gestalten. Insgesamt können so wertvolle Ressourcen für Einwegverpackungen beim Außerhaus-Konsum von Speisen und Getränken eingespart und der Kiez mit seinen Straßen, Parks und öffentlichen Plätzen vom Müll befreit werden.
In den letzten Jahren sind viele beunruhigende Fakten zu den Auswirkungen von Einwegverpackungen beim Außerhaus-Konsum auf Umwelt und Klima veröffentlicht worden. Gleichzeitig wurden für den Einsatz von Mehrwegverpackungen im To-Go-Bereich konkrete Lösungsansätze für eine Mehrwegkultur erarbeitet. Das Bundesumweltministerium hat das Verbot für Plastiktüten an der Ladenkasse bereits auf den Weg gebracht, seit Juni 2021 gilt außerdem ein Einwegkunststoffverbot für bestimmte Kunststoffprodukte und ab Januar 2023 sind gastronomische Betriebe mit einer Ladenfläche von über 80m² und mehr als 5 Mitarbeitenden dazu verpflichtet, zusätzlich zur Einwegverpackung auch ein Mehrwegangebot bereitzustellen. Kleinere Betriebe müssen zumindest die mitgebrachten Gefäße der Kundschaft befüllen.