„Zukunft gestalten – Geld sparen – Klima schützen“ – Bürgerbeteiligung in der Gropiusstadt
- Ort
- Der westliche Teil der Gropiusstadt (Verlinkung zur Karte siehe unten)
- Thema
- Stadtentwicklung, Umwelt & Grünflächen
- Laufzeit
- Laufzeit zur Erarbeitung des Quartierskonzept: Juli 2021-Juni 2023. Beteiligungszeitraum: Juli bis August 2022. Veröffentlichung des Konzepts: Mitte 2023.
- Kosten
- Erstellung des Rahmenkonzeptes: ca. 100.000 € (65% aus KfW-Programm 432, 35 % Ko-Förderung durch BEK2030, Vorleistungen aus Kapitel 4200, Titel 341). Kosten der Beteiligung: ca. 16.000 €. Umsetzungskosten: nicht bezifferbar durch Komplexität der Maßnahmen
- Art der Beteiligung
- Mitwirkung / siehe Beteiligungsprojekte
- Referenznr.
- 2022-00537, bearbeitet am
© Bezirksamt Neukölln
Damit die Gropiusstadt zukunftsfähig und energiesparend gestaltet werden kann, wurde ein Rahmenplan zur energetischen Sanierung entwickelt. Dieser Rahmenplan umfasst verschiedene Querschnittshemen wie zum Beispiel den Klimaschutz, die Klimaanpassung und auch die Modernisierung des Quartiers. Aufgrund des Querschnittscharakters der aktuellen städtebaulichen Entwicklung in der Gropiusstadt hat der Bezirk Neukölln beschlossen, mit dem KfW-Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ zusätzlich ein integriertes energetisches Quartierskonzept für die Großwohnsiedlung erstellen zu lassen. Das integrierte energetische Quartierskonzept soll mit dem angedachten Rahmenplan verzahnt werden und baut auf bestehenden Planungen und Konzepten auf.
Das Konzept wurde vom beauftragten Planungs- und Ingenieurbüro Seecon Ingenieure GmbH gemeinsam mit Gropiusstädter*innen, betroffenen Eigentümer*innen und Fachverwaltungen entwickelt. Das Konzept skizziert die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Wohnsituation für Einwohner*innen und es weist den Weg für einen sozialverträglichen Klimaschutz, der darauf abzielt, dass die aktuelle Zusammensetzung der Wohnbevölkerung beibehalten bleibt.
Das fertiggestellte Quartierskonzept ist nun Grundlage für ein ebenfalls von der KfW-gefördertes Sanierungsmanagement (Konzeptumsetzung), welches innerhalb von bis zu fünf Jahren die Projekte koordinieren und umsetzen soll.
Im Sinne des oben beschriebenen Planungsansatzes wurden im Sommer 2022 Bürger*innen aus der Gropiusstadt zu den Themen Mobilität und Energiesparen befragt.
Eine kurze Zusammenfassung der Umfrage finden Sie hier mit Klick auf den Reiter "Ergebnis".
Die komplette Auswertung der Umfrage finden Sie hier.
Wir danken Ihnen für Ihre Teilnahme!
Die Ergebnisse flossen in das Quartierskonzept ein. Die im Konzept festgehaltenen Maßnahmen sollen in den nächsten Jahren zur Verbesserung umgesetzt werden. Das finale Konzept finden Sie hier.
Aktueller Stand (März 2024):
Die Erarbeitung des integrierten energetischen Quartierskonzepts ist abgeschlossen. Das Konzept bildet die Grundlage für ein nachgelagertes Sanierungsmanagement. Ziel des Sanierungsmanagements ist es möglichst viele Maßnahmen aus dem Konzept umzusetzen und Fördermittel für die Umsetzung zu identifizieren.
Leider haben die Sparzwänge auf Bundesebene infolge des Bundesverfassungsgerichtsurteils zum Klima- und Transformationsfonds zur Folge, dass für das KfW-Förderprogramm 432 Energetische Stadtsanierung in 2024 keine Fördermittel mehr zur Verfügung gestellt werden können. Für die Folgejahre sind bislang ebenfalls keine Mittel vorgesehen.
Das bedeutet für das energetische Quartierskonzept Gropiusstadt, dass das Sanierungsmanagement nicht umgesetzt werden kann. Derzeit steht der Bezirk vor der Herausforderungen nach alternativen Fördermöglichkeiten und Wegen zu suchen, um die im energetischen Quartierskonzept herausgearbeiteten Maßnahmen umzusetzen beziehungsweise deren Umsetzung zu unterstützen.
Weitere Information zur Beteiligung sind im Beteiligungskonzept zu finden und auf der Seite des Bezirksamts Neukölln.
Eine Karte zu dem Gebiet finden Sie hier.
Die Finanzierung des Energetischen Quartierskonzepts Gropiusstadt erfolgte aus Mitteln des KfW-Förderprogramms 432 „Energetische Stadtsanierung“ und des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK 2030) der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz.