Die Idee - Vom Stadtarchipel zur Stadtlagune
- Der Stadteingang West besteht heute aus einzelnen, durch Straße und Schienen getrennten Raumfragmenten, die als Stadtarchipel (im Sinne von O.M. Ungers) funktionieren.
- Während die inselartigen, vielfältigen Stadträume das Ergebnis einer schrumpfenden Stadtstruktur waren, werden diese Stadtinseln nun ein Entwurfsinstrument für den Stadteingang 2040+: Die neue Stadtlagune!
- Die Gestaltung der Zwischenräume zu einer lebenswerten Stadtlagune schafft spezifische Räume zum Wohnen und Arbeiten, für Freizeit und Sport, für den Klimaschutz, und für die Natur.
- Zentrale Aufgabe ist das Einarbeiten und Verknüpfen eines eigenständigen Wegenetzes für Rad- und Fußverkehr in die Zwischenräume - besonders die S-Bahn Haltestelle Westkreuz muss zu einem zentralen Knotenpunkt in diesem Netzwerk werden!
Die Strategie - einen vielschichtigen Ort lebenswert und nachhaltig vernetzen!
- Die Freiräume der Lagunenlandschaft als attraktive Grünkorridore mit begleitender Infrastruktur ausgestalten.
- Durch Überlagerungen und Aufweitungen verschiedener Grünkorridore neue Park- und Platzräume in der Lagunenlandschaft bilden.
- Vorhandene Barrieren durch Anlagern, Abtauchen oder Abheben der Grünkorridore umgehen.
- Durch Verdichten von Nutzungen und Abgrenzung zu den umgebenden Grünkorridoren eigenständige Identitäten und Wohnkieze, Parks und Arbeitsorte erzeugen.
Was will die Lagunenlandschaft?
… Dichte und robuste Quartiersstrukturen im Lagunenquartier:
- Dichte wagen: Erst eine höhere Dichte an Gebäuden und Nutzungen inklusive Ausbildung einer inneren Mitte/Bezugssystems „Canal Grande“ schafft eigenständige Identitäten und die Möglichkeit eines neuen Kiez. Die Stadtlagune will klar umgrenzte Stadtkörper /Stadtinseln umflossen von Grünkorridoren/Linearparks.
- Wohnen und Arbeiten an einem Ort durch Angebotsvielfalt für urbane Industrie, Handwerkerhöfe oder CoWorking.
- Die Wohnalternative: Wohnangebote für Ältere zusammen mit gewisser Nahversorgung macht es auch für Nachbarschaften attraktiv, Platz für Familien in der heutigen Nachbarschaft freizumachen
- Eine gute Nutzungsmischung und Nahversorgung alltäglicher Bedarfe schafft lebenswerte Nachbarschaften, erlaubt alternative Mobilität und Autoarmut
… Eine andere Mobilität:
- Die Stadtlagune will den Umstieg auf eine andere Art von Mobilität.
- Stadtlagune meint Vorrang für ein eigenes Rad- und Fußverkehrsnetz: Ein neues bequemes und barrierearmes Netzwerk aus LV-Verbindungen (orange) durchzieht die Grünräume und quert die Infrastrukturen
… Klima und Nachhaltigkeit:
- Frischluft über Bahngleiskorridore und Freiflächen erhalten
- Den wertvollen Baumbestand als Fortführung des Grunewald in die Innenstadt verstehen
- Regenwasser als Teil der Grünflächengestaltung selbstverständlich denken
- ökologischer Mehrwert der Grünkorridore unter dem Aspekt der Biotopvernetzung berücksichtigen
Der Stadtstrand – New Work am Areal Westkreuz
- Direkt am Bahnhof Westkreuz wird seine zentralen Lage entsprechend ein verdichteter Stadtkern für NewWork geschaffen. Hier soll ein Leuchtturmprojekt für neue Arbeitsformen direkt am Stadteingang entstehen und das Image von Berlin als Arbeitsort prägen. Die hohe Erschließungsgunst wird nachhaltig genutzt.
- Dabei zieht sich entlang der Autobahn ein Bebauungsband, das sich zum Bahnhof hin in die Höhe staffelt und dort ein Hochhaus-Cluster bildet. In der Fuge zum bestehenden Quartier entsteht ein Park als Teil des Westkreuz-Parkes – lärmgeschützt und mit einem „Stadtstrand“ im Übergang von Stadtcluster zum Park.
- Unter der Autobahn werden kulturelle und kreative Alternativorte und Arbeitsorte geschaffen.
LandArtPark AVUS Nordkurve - Städtischer Kunst- und Potentialraum unter der Autobahn
- Die Flächen unter dem Autobahnkreuz sollen durchgängig querbar werden und als neuer großer, vernetzender Potentialfreiraum der Stadt zur Verfügung stehen. Der Raum soll als Land Art Park für das ICC und ganz Berlin genutzt werden.
- Dazu ist es notwendig, die Topographie abzusenken. Die Autobahn erhält große Böschungen, die bespielt werden können, große tunnelartige skulpturhafte Querungen verbinden die Teilbereiche. In die Böschungen unter der Autobahn werden flexibel nutzbare Räume integriert
Ensemble Areal Messe Süd – neue Präsenz am Stadteingang
- Die Messe erhält eine neue Stadtfassade. Hier befinden sich zukünftig messeaffine Nutzungen, Gewerbe und Dienstleistungen. Die Bauwerke der AVUS werden integriert.
Lagunenquartier Güterbahnhof - ein dichtes Stadtquartier mit guter Vernetzung
- Stadtquartier muss ein dichter attraktiver sich selbst versorgender Stadtkern sein. Das Raumprogramm umfasst Wohnen, Nahversorgung, Schule, Kitas, Freizeitnutzungen, Sport, Gemeinschaftseinrichtungen, kleine Büroeinheiten, sowie urbane Industrie.
- Aus räumlicher Sicht soll das Quartier eine hohe Dichte aufweisen mit schmalen verschatteten Gassen und Freiräumen, die auch im heißen Sommer Kühle bieten.
- Selbstversorgend heißt auch, dass das Quartier hochwertige Freiräume und Grünräume besitzen muss - einen eigenen Park als mittige Grünachse, der „Canale Grande“.
Reitschulgelände - Stadtlabor und Hängende Gärten im Grünen
- spezielle Form des Grundstückes sowie die Randbedingungen lassen es sinnvoll erscheinen auf sehr besondere innovative kreative Typologien zurückzugreifen – ein Experimentierfeld für besondere Wohnformen.
- eine gute Vernetzung über die Gleise mit speziellen Brückenbauwerken soll die beiden Quartiersteile miteinander vernetzen.
Stadteingang: Aussteigen. Umsteigen. Ankommen.
- Der Stadteingang West wird baulich zukünftig durch ICC, Funkturm, die AVUS-Bauten und die neue Hochhaus-Stadtkulisse, die den S-Bahnhof Westkreuz markiert, gebildet
- Kunst und Skulptur unter und neben der Autobahn prägen den Stadteingang und lassen Berlin als Kunst und Kulturstadt von Weltrang und Stadt kreativer und alternativer Sichtweisen sichtbar werden. Die Stadt als Erlebnisraum.