Dichte und Höhenentwicklung
In Abhängigkeit des städtebaulichen Konzeptes wird eine Geschossfläche von bis zu 80.000 m² für neue Nutzungen angestrebt. Die bauliche Erweiterung steht allerdings unter dem Vorbehalt der Schaffung öffentlicher Räume mit hoher Aufenthaltsqualität. Das neue Zentrum soll die vorhandenen städtebaulichen Defizite beheben. Diesem Anspruch wird am Standort eine hohe Priorität eingeräumt, der sich das Nutzungsmaß ggf. unterordnen muss.
Die städtebauliche Voruntersuchung zur Eignung des Standortes für ein potenzielles Hochhaus hat im Ergebnis gezeigt, dass das Wettbewerbsgebiet aufgrund der städtebaulichen Körnung im Umfeld, seiner Funktion als Stadtteilzentrum und der vorhandenen Erschließungssituation die Anforderungen des Hochhausleitbildes Berlin (HHLB) an Hochhausstandorte grundsätzlich erfüllt, einen solchen aber nicht zwingend braucht. Die ergänzende Bebauung des Zentrums soll die Strukturen der bestehenden Siedlung stärken, ohne sie in den Schatten zu stellen oder zu zerstören, eine zukünftige Entwicklung anstoßen und höhere Aufenthaltsqualität herstellen. Das Quartier braucht qualitätsvolle urbane Blöcke, feinmaschige Straßenräume, Blickbeziehungen und eine stärkere Maßstäblichkeit für Fußgänger und Radfahrer.
Ein abwechselndes Spiel von niedrigeren und höheren Baukörpern mit einer maximalen Höhe von 90 m erscheint möglich. Grundsätzlich sind Hochpunkte vorstellbar, um einzelne Orientierungspunkte zu bilden und auch durch Querfinanzierung eine aufwändige Verbesserung der Infrastruktur und der schwierigen Topografie zu ermöglichen. Diese sollten nicht als Scheiben, sondern eher als Punkthäuser ausgebildet werden. Die Zentrumstypologie soll sich von der restlichen Siedlung unterscheiden und der Wohnfunktion eine urbane Funktion gegenüberstellen und diese ergänzen bzw. vervollständigen.