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Team 1 / coido / Bruun & Möllers

coido Architekten Hamburg mit Bruun & Möllers Landschaften Hamburg

Das ULAP-Quartier soll als zentraler Standort der Stadt sichtbar sein, sich in die bestehenden Nachbarschaften integrieren. Urbanität entsteht durch seinen besonderen Charakter, der vielfältig und belebt ist.

Das Team der beiden Hamburger Büros coido und Bruuns & Mollers betrachtet das Areal zuerst aus der Ferne: Das neue ULAP-Quartier soll durch Hochpunkte sichtbar gemacht werden, die entlang von identifizierten Sichtachsen entstehen sollen. Dabei sollen städtische Räume durch klare Raumkanten gefasst werden. Von der Invalidenstraße soll es mehrere öffentliche Durchwegungen zur Straße Alt-Moabit und über die Emma-Herwegh-Straße zum ULAP-Park geben, die das Quartier in das bestehende städtische Wegenetz einbinden.

Für die Nachbarschaft soll ein die besondere Qualität des Ortes bewahrt werden, indem der Urania-Saal und die Bestandsbäume inszeniert werden. Die bauliche Kante entlang der Straßen soll rhythmisch gegliedert werden und das Areal mit öffentlichen Wegen durch das Quartier durchlässig sein.

Die Atmosphäre soll durch eine belebte Erdgeschosszone geprägt sein, die Kleinteiligkeit und möglichst viele Eingänge sowie einen ortsspezifischen Charakter vorweisen wird.

Das Planungsteam 1 stellt folgenden Stegreif-Entwurf zur Diskussion:

Das Team hat eine Grundstruktur entwickelt, die aus 4 Hochpunkten und mehrern "Berliner Blöcken" besteht. Diese Grundstruktur wird bei themenspezifische Ausarbeitungen verfeinert, die sich mit Zugänglichkeit und programmatische Einbindung befassen.

Der Freiraum gliedert sich in unterschiedlich ausgeformte Höfe und bindet Dachlandschaften mit ein. Weiterhin soll der Bereich unter dem S-Bahn-Viadukt einbezogen werden. Hier können auch Wasserflächen als "Blauer Raum" entstehen.

Vom blinden Fleck zum zentralen Ort!
Vom Zwischenraum zum charakteristischen Stadtraum!
Von der abgegrenzten Insel zum lebendigen Stadtquartier!

 

 

Die Grundstruktur besteht aus 4 Hochpunkten und verschobenen ablesbaren Blöcken. Dabei sollen die Hochpunkte an markanten Sichtachsen positioniert werden. Die Blöcke orientieren sich an der Logik des Berliner Blocks und verweben das Areal mit der Nachbarschaft.

Bei dieser Variante wird das Thema Zugänglichkeit thematisiert. Durch eine maximale Zugänglichkeit soll eine engmaschige Verwebung mit der Nachbarschaft erreicht werden. Unterschiedliche Öffentlichkeitsgrade und Durchlässigkeit der Höfe ergeben einen Rhythmus aus Rückzugsräumen und Urbanität.

Durch eine gezielte Programmierung der Nutzungen können unterschiedliche Raumtypologien erdacht werden, die jeweils ihren eigenen Charakter entfalten können. Belebte Erdgeschosszonen im menschlichen Maßstab interagieren mit gestaltete Außenräume und lassen eine eigene Atmosphäre entstehen.

Der Freiraum gliedert sich in öffentliche und private Höfe. Es entsteht somit eine unterschiedliche Durchlässigkeit. Der Grünraum soll auch auf die Dachlandschaften ausgedehnt werden. Weiterhin soll der Bereich unter dem S-Bahn-Viadukt als Arkaden zur quartiersbezogenen Nutzung geöffnet werden. Wasserflächen, als Regenwasserauffangbecken, werden als „Blauer Raum“ mit grünen Inseln ein vernetzendes Element mit dem ULAP-Park darstellen.

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