Beteiligung zur städtebaulichen Studie zur Entwicklung entlang der Vulkanstraße
In der Studie wird geprüft, ob neue Wohngebäude im östlichen Teil des Wohngebietes Fennpfuhl entwickelt werden können. Im Fokus steht auch die Verbesserung der Freiraumsituation, der sozialen Infrastruktur sowie eine Neuordnung des Parkraumangebotes.
© Geo/Basis-DE/BGK (©2009)
Projektvorstellung
Der Bezirk Lichtenberg von Berlin überprüft die Bebauung eines derzeit überwiegend als Parkraum genutzten Bereiches entlang der Vulkanstraße in der Wohnsiedlung Fennpfuhl.
Für den Untersuchungsraum wurden zwei Bebauungsalternativen erarbeitet, die das Ergebnis einer Abstimmung mit der bezirklichen Verwaltung darstellen.
Den Anwohner*innen wird mit diesem Teil der öffentlichen Beteiligung die Möglichkeit gegeben sich aktiv einzubringen. Im Rahmen einer Umfrage sollen sich Anwohner*innen dazu äußern, welche Potenziale sie in ihrem Wohnumfeld im östlichen Gebiet des Fennpfuhl sehen. Daher erfolgt in der Umfrage die Erfassung von Nutzungsmustern und Meinungen der Anwohner*innen zu verschiedenen Themen wie z.B. der sozialen Infrastruktur, der Freiraumsituation und dem Verkehr. Des Weiteren können die zwei Entwürfe (Arbeitsstand) zu einer möglichen Bebauung online eingesehen und kommentiert bzw. bewertet werden.
Das Untersuchungsgebiet
Der Untersuchungsraum befindet sich am östlichen Rand der Großsiedlung Fennpfuhl mit der Vulkanstraße als Grenze, benachbart zum Gewerbegebiet Herzbergstraße.
Die Großsiedlung Fennpfuhl ist heute ein beliebter Wohnort in Berlin Lichtenberg und zeichnet sich durch ihre grüne und städtische Mitte, den Fennpfuhl-Park und den Anton-Saefkow-Platz, aus. Um diese gliedern sich großzügige Wohnhöfe, die durch Promenaden und kleinere öffentliche Räume gekennzeichnet sind.
Westlich des Untersuchungsgebietes bilden vielgeschossige und teils schalenförmig angeordnete Wohnscheiben eine starke visuell wahrnehmbare Begrenzung des Untersuchungsgebietes.
Als lebendiges Stadtquartier ist die Großsiedlung im Fokus der Weiterentwicklung. Mit der Machbarkeitsstudie soll unter anderem ihre Zukunftsfähigkeit und auch ihre städtebauliche Qualität gesichert und behutsam weiter entwickelt werden.
Der Untersuchungsraum wird größtenteils als Fläche für Parkplätze genutzt und ist nur im nördlichen Randbereich bebaut. Hier grenzen 11-geschossige Wohngebäude (Typ WBS-70) zwei großmaßstäbliche halböffentliche Wohnhöfe ab. Diese Gebäude wurden Mitte der 1980er Jahre nachträglich zum Konzept der eigentlichen Großsiedlung Fennpfuhl errichtet. Ergänzt werden diese Bauten durch einen Neubau, der den südlichen Hof abgrenzt.
Im nördlichen Wohnhof befindet sich eine Kita („Die schlauen Mäuschen“). Die Randflächen der Bebauung beider Höfe (Flächen angrenzend an die Landsberger Allee und der Vulkanstraße) dienen dem ruhenden Verkehr.
Die weiteren Flächen südlich der zweiten Hofbebauung dienen vollständig dem Parken von Kfz.
Ziel der Studie
Die Machbarkeitsstudie baut auf den Vorgaben der städtebaulichen Rahmenplanung Fennpfuhl auf (https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/buergerbeteiligung/entwurf-rahmenplan-fennpfuhl.pdf). In dieser Studie wird untersucht, ob ergänzendes Bauen im Sinne einer ökologischen Stadtentwicklung möglich ist. Dabei werden verschiedene Aspekte berücksichtigt, wie die Aufteilung der Grundstücke, Eigentumsverhältnisse, der Verlauf von Leitungen, die Gestaltung von Freiräumen und Parkmöglichkeiten.
Hierbei werden die städtebaulichen Rahmenbedingungen des Gebietes einschließlich des gewerblichen Umfeldes (Gewerbegebiet Herzbergstraße) und den verkehrlichen Anforderungen aus dem Berliner Mobilitätsgesetzes berücksichtigt.
Es wurden zwei städtebauliche Alternativen entwickelt, um zu prüfen ob eine Bebauung auf den Grundstücken möglich ist.
Beteiligung
Die Beteiligung der Anwohner*innen stellt eine wichtige Rahmenbedingung für das Projekt dar. Wir freuen uns über Ihre Anregungen hier auf mein.berlin.de bis zum 17.09.2023 oder am 21.08.2023 bei der Bürger*innenbeteiligung vor Ort ab 17:30 in der blu:books BERLIN. Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich und bringen Sie Ihre Vorschläge ein!
Ihre Ideen und Vorschläge fließen in die weitere Bearbeitung der Entwürfe ein. Im Anschluss an die Beteiligung der Bürger*innen erfolgt eine erneute Beteiligung der Eigentümer*innen der betroffenen Grundstücke sowie der Träger*innen der öffentlichen Belange (Ämter des Bezirksamtes Lichtenberg).
Die Ergebnisse aller Beteiligungen werden zusammengefasst und anschließend untereinander abgewogen.
Die finalen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden nach der Fertigstellung online verfügbar sein.