Kiezkasse Niederschöneweide 2024
Ideensammlung zur Kiezkasse Niederschöneweide 2024
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Sie haben eine Idee für Ihren Kiez? Mit den Kiezkassen können Sie finanzielle Unterstützung dafür erhalten: Egal ob Kiezverschönerung, Straßenfest oder etwas Anderes: Voraussetzung für eine Förderung ist lediglich, dass Ihr Projekt einen Gemeinwohlbezug hat und der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.
Durch die Kiezkassen können Bürgerinnen und Bürger direkten Einfluss auf die Verwendung von öffentlichen Geldern nehmen. Sie dienen der Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements, der demokratischen Teilhabe und ermöglichen die koproduktive Mitgestaltung des eigenen Wohnumfelds. Dafür stellt die Bezirksverordnetenversammlung jährlich einen bestimmten Teil der Haushaltsmittel zur Verfügung, über den Sie in den Ortsteilen selbstständig verfügen können.
Mit den Kiezkassen bestimmen die Menschen vor Ort selber über ein festgelegtes Budget zur Umsetzung von kiezbezogenen Projekten. Die Kiezkassen sind ein Instrument zur Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen und unterstützen sie dabei, ihre eigenen Ideen selbstständig in ihrem Kiez umzusetzen. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) entscheidet jedes Jahr über die Höhe der Summe, die den Bewohnenden von Treptow-Köpenick zur Durchführung eigener Projekte bereitgestellt wird. 2024 stehen erneut 100.000€ für den gesamten Bezirk zur Verfügung. Dabei werden die verfügbaren Mittel nach Einwohnerzahlen auf alle 20 Bezirksregionen verteilt. Koordiniert werden die Kiezkassen von der Sozialraumorientierten Planungskoordination (SPK) sowie den Kiezpaten und -patinnen der jeweiligen Bezirksregionen. Die Höhe der Kiezkassenmittel für Ihre Region finden Sie hier.
Sie möchten mithilfe der Kiezkasse ein Projekt umsetzen? Dann registrieren Sie sich auf mein.berlin.de und veröffentlichen Ihre Projektidee mit einer kurzen Beschreibung und dem Budget, das Sie für ihre Realisierung benötigen. Ob Ihr Projekt eine Förderung bekommt, wird auf der Kiezkassenversammlung entschieden. Die Kiezkassenversammlung ist öffentlich, hier kommen alle Antragstellenden und andere Interessierte zusammen. Für die Durchführung der Veranstaltungen sind die von der BVV gewählten Kiezpaten und –patinnen verantwortlich.
Hinweis: aus Transparenzgründen, und um Sie im Fall von Rückfragen erreichen zu können, benötigen wir Ihren Namen und eine Kontaktmöglichkeit. Diese Informationen werden nicht veröffentlicht.
Projektideen können ab sofort über mein.berlin.de eingereicht werden. Falls es Rückfragen oder Hinweise zu Ihrer Idee gibt (zum Beispiel, weil sie nicht für eine Förderung im Rahmen der Kiezkassen infrage kommt) wird sich der/die zuständige Verwaltungsmitarbeiter/-in mit Ihnen in Verbindung setzen. Als nächstes werden die Termine der Kiezkassenversammlungen veröffentlicht. Sie erhalten per E-Mail Bescheid, außerdem werden alle notwendigen Informationen über die Kiezpaten und -patinnen verbreitet. Wenn Ihre Projektidee bei der Kiezkassenversammlung Erfolg hatte sind es nur noch wenige Schritte bis zur Auszahlung der beschlossenen Fördersumme.
Die Kiezkassenversammlung ist eine öffentliche Veranstaltung, auf der Bürgerinnen und Bürger über die eingereichten Projektideen beraten und gemeinsam entscheiden, welche davon umgesetzt werden sollen. Moderiert und vorbereitet werden die Versammlungen von den Kiezpaten und -patinnen. Es gibt im gesamten Bezirk 20 Kiezkassenversammlungen - eine pro Bezirksregion.
Am besten kommen Sie persönlich zur Kiezkassenversammlung und stellen Ihre Idee dort kurz vor - die Veranstaltung ist auch eine gute Gelegenheit, andere Personen, Vereine oder Initiativen aus Ihrer Nachbarschaft kennenzulernen. Falls es Ihnen nicht möglich ist, am gesetzten Termin dabei zu sein, können Sie aber auch online teilnehmen, oder Ihre/-n Kiezpaten oder -patin bitten, Ihre Idee für Sie vorzustellen.
Am Dienstag, den 07.05.2024 findet die Kiezkassenveranstaltung der Bezirksregion Niederschöneweide um 18 Uhr im Kiezklub Ratzfatz (Schnellerstraße 81 12439 Berlin) statt.
Ganz ohne Bürokratie geht es nicht! Da die Kiezkassen aus Steuergeldern bezahlt werden, wird die Bezirksverwaltung auf die korrekte Verwendung der Mittel achten. Wenn positiv für Ihr Projekt abgestimmt wurde, benötigt die Verwaltung noch ein paar weitere Informationen für einen formalen Antrag von Ihnen:
- Ein unterschriebenes Antragsformular. Sie erhalten auf der Kiezkassenversammlung ein ausgedrucktes Exemplar, das bereits mit den von Ihnen auf mein.berlin.de veröffentlichten Informationen vorausgefüllt ist.
- Einen knappen Finanzierungsplan, in dem Sie beschreiben, wie genau die beantragten Mittel verwendet werden sollen.
- Eine Kontoverbindung zur Überweisung der Gelder.
Anschließend erhalten Sie eine schriftliche Bestätigung der Förderung in Form eines sogenannten Zuwendungsbescheid. Erst wenn dieser vorliegt, darf mit dem Projekt begonnen werden. Nach Abschluss des Projekts sind ein kurzer Sachbericht und eine Abrechnung abzugeben.
Bei Projekten, die hauptsächlich gemeinsam mit oder für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, ist die Vorlage eines (kostenfreien) erweiterten Führungszeugnisses obligatorisch.
BVV-Beschluss Nr. 0115/10/12 zur Bereitstellung der Kiezkassenmittel (2012)
Bezirkswebseite mit weiterführenden Informationen.
Achtung: Die Kiezkassen befinden sich momentan in einem Evaluations- und Überarbeitungsprozess. Daher sind eventuell nicht alle Informationen auf der Webseite aktuell. In diesem Jahr gilt der auf mein.berlin.de skizzierte Prozess sowie die hier bereitgestellten Informationen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Was sind Kiezkassen?
Die Kiezkassen sind ein Instrument der partizipativen Budgetplanung und erlauben es Bürgerinnen und Bürgern, über die Verwendung von öffentlichen Geldern mitzubestimmen, und mit ihnen eigene Projekte in ihrer Nachbarschaft umzusetzen. In Treptow-Köpenick gibt es die Kiezkassen bereits seit 2013. Auch andere Bezirke in Berlin haben ähnliche Förderkulissen, dort heißen sie z. B. Regionalkassen oder Stadtteilbudgets.
Wie genau laufen die Kiezkassen ab?
Der Kiezkassenprozess hat sechs Phasen:
1. Veröffentlichung der Projektidee auf mein.berlin.de
Sie veröffentlichen Ihre Projektidee auf mein.berlin.de und beschreiben dort kurz Ihr Vorhaben, und wie viel Geld Sie voraussichtlich benötigen. Nun können andere Personen die Idee kommentieren. Falls es Rückfragen zu Ihrer Idee gibt, setzt sich ein/-e Verwaltungsmitarbeiter/-in mit Ihnen in Verbindung.
Eine Registrierung auf mein.berlin.de sowie die Angabe Ihres Namens und einer Kontaktmöglichkeit sind aus Gründen der Transparenz erforderlich.
2. Präsentation, Diskussion & Abstimmung aller Ideen auf der Kiezkassenversammlung
Als nächstes erhalten Sie eine Einladung zur Kiezkassenversammlung, auf der über alle eingereichten und umsetzbaren Projektideen abgestimmt wird. Vorab präsentieren alle Antragstellenden kurz ihre Idee. Sie können gerne Personen mitbringen, die ebenfalls von Ihrer Idee überzeugt sind. Am besten kommen Sie selber vorbei, um Ihre Idee vorzustellen und sich mit anderen Aktiven auszutauschen und zu vernetzen. Falls eine Teilnahme in Person aus terminlichen oder anderen Gründen nicht möglich ist, kann aber trotzdem über Ihre Idee abgestimmt werden - setzen Sie sich in diesem Fall mit ihrem Kiezpaten oder ihrer Kiezpatin in Verbindung, damit er oder sie Ihr Projekt für Sie vorstellt.
3. Einreichung des formalen Projektantrags
Sobald Ihre Projektidee bestätigt wurde, muss noch ein formaler schriftlicher Antrag unterschrieben werden. Die Kiezpaten und -patinnen werden alle auf mein.berlin.de eingereichten Projektideen bereits als ausgedruckte Anträge mitbringen. Es müssen also lediglich die bewilligte Summe, ggf. fehlende Informationen, die Kontoverbindung und eine Unterschrift ergänzt werden. Außerdem wird noch ein Finanzierungsplan, in dem aufgeschlüsselt ist, wie die Gelder verwendet werden sollen, benötigt.
4. Verwaltungsseitige Bearbeitung
Anschließend beginnt die verwaltungsseitige Bearbeitung Ihres Antrags. Falls weitere Zusatzgenehmigungen für die Umsetzung benötigt werden, verweist die SPK an die jeweiligen Stellen. Außerdem wird ein Zuwendungsbescheid erstellt und per E-Mail zugesandt. Sobald Sie die Mittel Abrufen beginnt die Phase der Umsetzung.
5. Umsetzung
Nun setzen Sie Ihr Projekt in Eigenregie in Ihrem Kiez um!
6. Abrechnung
Abschließend brauchen wir eine Belegliste zum Nachweis über die Verwendung der Mittel, sowie einen kurzen Text und idealerweise ein paar Fotos zur Dokumentation Ihres Projekts.
Wer kann an den Kiezkassen teilnehmen?
Jede/-r kann Projektideen für die Kiezkassen einreichen und zu den Kiezkassenversammlungen kommen. Einziges Kriterium für eine Teilnahme ist, dass das Projekt in der Bezirksregion umgesetzt wird, für welche die Kiezkassenmittel bestimmt sind.
Welche Arten von Projekten werden durch die Kiezkassen finanziert?
Gefördert werden Vorhaben, die den Zusammenhalt im Kiez anregen, Nachbarschaften stärken oder das Wohnumfeld verschönern, zum Beispiel:
- Selbsthilfe- und Nachbarschaftsprojekte,
- Pflanzaktionen,
- Hoffeste, Nachbarschaftsfeste, Straßenfeste,
- Vortragsveranstaltungen oder
- Material für Bürgerinformationen.
Die Kiezkassen und die daraus geförderten Projekte sind Teil des demokratischen Engagements und dürfen niemanden bezüglich seiner oder ihrer ethnischen Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität diskriminieren.
Können Projekte auch gemeinsam mit anderen Personen durchgeführt werden?
Ja, es ist auch möglich, gemeinsam eine Projektidee einzureichen. Außerdem können sowohl natürliche wie auch juristische Personen Vorschläge einreichen und diese auf der Kiezkassenversammlung vorstellen. Das heißt, Sie können sich auch als Initiative oder Verein auf Mittel der Kiezkassen bewerben.
Was passiert, wenn ein Projekt nicht wie geplant umgesetzt werden kann?
Auf der Kiezkassenveranstaltung werden alle eingereichten Projekte so priorisiert, dass eine "Nachrückliste" entsteht. Falls ein Projekt kurzfristig ausfällt werden dann die Initiierenden anderer Projekte benachrichtigt und können die frei gewordenen Mittel abrufen. Nicht verwendete Mittel müssen in jedem Fall zurücküberwiesen werden.
Was bedeutet "Gemeinwohlbezug"?
Gemeinwohl beschreibt das allgemeine Wohl bzw. das Interesse einer Gemeinschaft gegenüber Partikularinteressen. Im Kontext der Kiezkassen ist damit gemeint, dass Ihr Projekt nicht persönlichen Zwecken dient, sondern einen breiteren Nutzen für den gesamten Kiez hat.
Es kann z.B. im Zuwendungsbescheid festgelegt werden, dass Anschaffungen aus der Kiezkasse auch anderen Akteuren im Kiez zur Verfügung gestellt werden müssen.
Wie werde ich bei der Projektumsetzung unterstützt?
Das Bezirksamt und die Kiezpaten und -patinnen beraten Sie gerne bei der Ideenfindung, Antragstellung und der abschließenden Abrechnung. Umsetzen müssen Sie das Projekt jedoch selber, oder mit weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren.
Wie wird über die eingereichten Projektideen abgestimmt?
Die genaue Planung und Durchführung der Kiezkassenversammlungen obliegt den jeweiligen Kiezpaten und -patinnen in den Bezirksregionen. Daher gibt es in allen Bezirksregionen unterschiedliche Vorgehensweisen in Bezug auf Abstimmungsverfahren, Onlineteilnahmemöglichkeiten und Moderation der Diskussion. Genauere Informationen erhalten Sie von den Kiezpaten und -patinnen selbst vor der Veranstaltung.
Kontakt für Rückfragen
Bastian Ignaszewski
Sozialraumorientierte Planungskoordination
Postanschrift: PF 910240, 12414 Berlin
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Rathaus Treptow | Neue Krugallee 4 | 12435 Berlin
E-Mail: kiezkasse-spk@ba-tk.berlin.de
E-MailAuf der Kiezkassenveranstaltung Niederschöneweide 2024 wurden folgende Projektförderungen beschlossen:
- Eine Privatperson erhält 1000€ für das Sommerfest im Kiez.
- Die Volkssolidarität-Gruppe Oberspree erhält 450€ für ihr Sommerfest.
- Eine Privatperson erhält 370€ für den Schöneweider Nachbarschaftsflohmarkt.
- Die Mosaizistas von Halle und Schock GbR erhält 1530€ für das Interkulturelle Mosaikprojekt Mosaic-Bridge / Schönweide.
- Eine Privatperson erhält 850€ für "Sommer macht Bühne 2024 - Das große ABC der Stadt"
- Der Kunstverein Treptow e. V. erhält 500€ zur Erstellung von einer Chronik und Flyers für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins