Karl-Marx-Platz
Planungsendspurt für den Karl-Marx-Platz. Informieren und beteiligen Sie sich!
Endspurt für die Planungen am Karl-Marx-Platz - Herzlich Willkommen!
Wir stellen Ihnen im Folgenden die Planungen für den Karl-Marx-Straße vor und informieren Sie, warum der Platz neu gestaltet werden soll und wie die Planungen seit der öffentlichen Erörterungsveranstaltung im Jahr 2019 weiterentwickelt wurden. In den unter dem Reiter "Beteiligung" angelegten zwei Modulen informieren wir zum einen über den aktuellen Stand der Planungen. Zum anderen bitten wir Sie um Ihre Meinung, wie die Gestaltung der Platzspitze künftig aussehen kann bzw. der Bereich des Platzes künftig genutzt werden sollte.
Vom 26. Juni bis zum 18. Juli 2021 haben Sie Gelegenheit, Ihre Fragen und Hinweise zu hinterlassen.
Am Samstag, den 3. Juli 2021 stehen Ihnen die Planerinnen und Planer für persönliche Gespräche während der Marktzeit auf dem Wochenmarkt Karl-Marx-Platz zur Verfügung.
Warum soll der Karl-Marx-Platz umgebaut werden?
Im Richard-Kiez sind bedingt durch seine Lage zwischen den zwei Hauptverkehrsstraßen Sonnenallee und Karl-Marx-Straße sowie der Nähe zum Bezirkszentrum Neukölln viele Straßen von erheblichem Durchgangs- oder Parksuchverkehr betroffen. Es wird oftmals zu schnell gefahren, das Kopfsteinpflaster erschwert das Fahrradfahren und für Fußgängerinnen und Fußgänger fehlen an einigen Stellen sichere Querungsmöglichkeiten. Im Auftrag des Bezirksamts wurde 2018 ein Verkehrskonzept erarbeitet, um mögliche Maßnahmen zur Verkehrslenkung und Verkehrsberuhigung im Richardkiez zu identifizieren. In die Erarbeitung dieses Konzepts wurden unterschiedliche Nutzergruppen einbezogen.
Nähere Informationen zum Verkehrskonzept erhalten SIe hier.
Die Umgestaltung des Karl-Marx-Platzes ist Teil des Gesamtkonzeptes zur Verkehrsberuhigung in Rixdorf. Der Karl-Marx-Platz soll künftig mit dem Rad gefahrlos überquert werden können.
Was sah die erste Planung 2019 vor?
Am 24. Oktober 2019 wurden auf einer öffentlichen Veranstaltung im Rathaus Neukölln die ersten Planungsideen für die Umgestaltung des Karl-Marx-Platzes vorgestellt und mit den Anwesenden diskutiert. Seitdem wurden die Planungen in intensiven Abstimmungen zwischen den beteiligten Fachabteilungen des Bezirks und den beauftragten Planungsbüros weiterentwickelt.
Hauptziel der ersten Planungen war es, die Bedingungen für den Radverkehr auf dem Karl-Marx-Platz zu verbessern. Radfahrende sollten in beiden Richtungen sicher und komfortabel fahren können. Hierfür sollte eine Radspur auf der nördlichen Platzfläche eingerichtet werden. Es war zudem vorgesehen, die Platzinnenfläche attraktiver zu gestalten - auch um dem dortigen Marktbetrieb besser gerecht zu werden.
Die Rückmeldungen der Öffentlichkeitsveranstaltung im Oktober 2019 machten den Wunsch vieler Anwohnenden deutlich, die „Rixdorfer Schnalle“, also den Übergang vom Karl-Marx-Platz zum Richardplatz, künftig für den Autoverkehr zu schließen. Es wurde zudem angeregt, das bestehende Großsteinpflaster auf der Fahrbahn zu erhalten, aber dennoch für eine bessere Befahrbarkeit zu sorgen. Auch sollte auf Wunsch der Anwohnenden die Aufenthaltsqualität auf dem Platz verbessert werden. Diese Anregungen wurden nach der Veranstaltung auch im Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Ordnung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bestätigt und als Aufgaben an die Planerinnen und Planer weitergegeben.
Im Oktober 2020 beschloss die BVV die Schließung der Rixdorfer Schnalle. Im Mai 2021 wurde diese Maßnahme umgesetzt. Diese Entscheidung, die zu einer deutlichen Verkehrsberuhigung auf dem Platz führte, hat nun ebenfalls einen wesentlichen Einfluss auf die weiteren Planungen.
Was sind feste Rahmenbedingungen der Planung?
Historischer Stadtraum
Der Rahmen für die Neugestaltung des Platzes ist eng gesteckt. Der Karl-Marx-Platz unterliegt zwar nicht dem Denkmalschutz, wird aber als historischer Eingangsbereich nach Rixdorf im Umfeld des Richardplatzes betrachtet. Dies bedeutete für die Planung, dass die charakteristische Dreiecksform des Platzes erhalten bleiben sollte. Das Großsteinpflaster der Fahrbahnen wird ebenfalls als erhaltenswert angesehen. Für die Fahrbahn an der nördlichen Platzseite wurde jedoch eine Umgestaltung mit gesägtem Großsteinpflaster favorisiert, um damit gleichzeitig gute Bedingungen für den Radverkehr zu schaffen.
Marktbetrieb
Der Marktbetrieb soll in seiner jetzigen Ausprägung erhalten bleiben. Das bedeutet für die Platzgestaltung, dass sie dem zweimal in der Woche stattfindenden Wochenmarkt gerecht werden muss. Die Nutzung als Marktplatz schließt aus diesem Grund die Integration von Stadtmobiliar (Sitzbänke, Pflanzbeete, Skulpturen) im zentralen Platzbereich aus. Die Integration von Sitzbänken und Pflanzbeeten beschränkt sich somit auf die Platzränder. Aufgrund des Marktbetriebs ist außerdem eine robuste und beständige Pflasterung des Platzes notwendig.
Umgestaltung der Platzspitze
Aufgrund der Anforderungen für den Marktbetrieb ist lediglich im Bereich der Platzspitze eine größere Umgestaltung möglich. Hier können neue Aufenthaltsbereiche entstehen, die die Menschen am Platz zum Verweilen einladen. Hier kann unter anderem aufgrund des dichten Wurzelwachstums auf eine Pflasterung verzichtet werden, Baumscheiben können möglichst groß angelegt werden.
Straßenbäume und städtisches Begleitgrün
Alle vorhandenen Straßenbäume bleiben erhalten und werden durch zwei Neupflanzungen ergänzt. Die verwilderten Bodendecker und Sträucher werden zugunsten neuer Aufenthaltsbereiche entfernt. Um Rückzugsräume für Vögel, insbesondere für Haussperlinge zu erhalten, wird die Pflanzung von Sträuchern in vier neuen Pflanzbeeten in der Planung berücksichtigt.
Nächste Schritte
Die Hinweise, die bis zum 18. Juli 2021 eingehen, werden nach Abschluss des Beteiligungszeitraums geprüft und fließen in die Überarbeitung des Konzeptes ein. Parallel wird die Bauplanungsunterlage (BPU) inklusive Kostenkalkulation erstellt. Diese werden zur Vervollständigung des Förderantrags Ende August 2021 bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen eingereicht, um die Finanzierung der geplanten Maßnahmen abzusichern.
Die ersten Baumaßnahmen werden dann – nach Erteilung der Förderzusage – voraussichtlich im Jahr 2022 beginnen.
Wenn Sie sich aktuell über die Entwicklungen und Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße / Sonnenallee informieren möchten, können Sie hier den Newsletter des Gebiets abonnieren.
Weitere Informationen unter www.kms-sonne.de/projekte/karl-marx-platz.
Den Informationsflyer können Sie hier herunterladen.
Ihre Hinweise werden nach Abschluss des Beteiligungszeitraums geprüft und fließen in die Überarbeitung des Konzeptes ein. Wir informieren darüber zum gegebenen Zeitpunkt auf dieser Seite und auf der Projektseite des Internetauftritts des Sanierungsgebiets Karl-Marx-Straße / Sonnenallee. Hier können Sie sich auch für den Newsletter des Sanierungsgebiets eintragen, in dem regelmäßig über den Stand der Planungen und die Umsetzung der Baumaßnahmen im Sanierungsgebiet berichtet wird.
Der finale Entwurf für den Karl-Marx-Platz wird gemeinsam mit der Bauplanungsunterlage (BPU) Ende August 2021 bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen eingereicht, um die Finanzierung der geplanten Maßnahmen abzusichern.
Die ersten Baumaßnahmen werden dann – nach Erteilung der Förderzusage – voraussichtlich im Jahr 2022 beginnen.