Fahrradbügel für Treptow-Köpenick
Umfrage zu Standorten für Fahrradabstellanlagen im Bezirk Treptow-Köpenick
© Anlaufstelle für Bürger/-innenbeteiligung
Um das Angebot von Fahrradabstellanlagen im Bezirk langfristig und bedarfsgerecht auszuweiten, sammelt das Bezirksamt Vorschläge der Bürger/-innenschaft für geeignete Abstellorte. Ziel der Beteiligung ist es, Standorte zu ermitteln, die möglichst Vielen zu Gute kommen.
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick hat am 07.07.2022 beschlossen, dass ein partizipatives Verfahren aufsetzen soll, um neue Fahrradabstellanlagen zu schaffen - dort, wo sie gebraucht werden. (Beschlussnr. 0116/09/22 / Drs.Nr.: IX/0094).
Nicht nur Fahrradfahrende sind gefragt, denn alle Verkehrsteilnehmenden profitieren von gut platzierten Fahrradabstellanlagen, da durch sie Gehwege, Einfahrten und Verkehrsknotenpunkte übersichtlicher und damit sicherer werden.
Das Bezirksamt ist in diesem Verfahren besonders an den Vorschlägen von Kindern und Jugendlichen interessiert und möchte ihre Ideen verstärkt berücksichtigen. Diese Zielgruppen werden in der Beteiligung gesondert angesprochen.
Standortvorschläge werden in diesem Projekt mit einer kurzen Begründung und Beschreibung des Ortes in einer Karte erfasst. Sie können auch andere Beiträge kommentieren oder „hochwählen“. Alle eingegangenen Vorschläge werden individuell vom Straßen- und Grünflächenamt vor Ort geprüft. Daher ist eine Vorabprüfung notwendig. Die Kriterien für einen geeigneten Stellplatz sind daher in Form eines Stellplatz-Checks zusammengefasst, der auch gemeinsam mit Kindern durchgeführt werden kann.
Flyer und Poster zum selber ausdrucken:
Weitere Downloads Beteiligungsprojekt:
- Stellplatz-Check.pdf
- Stellplatz-Check Familienedition.pdf (zusätzliches Dokument, um den Stellplatz-Check mit Kindern durchzuführen)
Bitte beachten Sie, dass nur Standorte infrage kommen, die sich im öffentlichen Straßenraum befinden. Dieses Projekt ist auf einen langen Zeitraum angelegt. Vorschläge können laufend eingebracht werden und werden etwa halbjährlich geprüft. Diese Termine werden hier auf mein.Berlin.de veröffentlicht. Mit der baulichen Umsetzung kann frühestens 2025 begonnen werden und ist von der Finanzierung durch die Senatsverwaltung abhängig.
Rückmeldung zum Stand Ihres Vorschlags erhalten Sie ebenfalls über mein.Berlin.de. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Prüfungen Zeit in Anspruch nehmen werden und eine sofortige Rückmeldung nicht möglich ist.
Nicht jeder Vorschlag kann umgesetzt werden. Das kann viele Gründe haben. Wir werden versuchen, jedes Prüfergebnis nachvollziehbar zu begründen und gegebenenfalls Alternativen aufzuzeigen. Am Ende entscheidet das Fachamt, ob eine Aufstellung möglich ist.
Es können lediglich Standorte geprüft werden, die sich im öffentlichen Straßenland befinden. Der Straßenraum an dem vorgeschlagenen Ort muss zusätzlich alle notwendigen Breiten und Zugänglichkeiten vorweisen, um nicht andere Verkehrsteilnehmende zu gefährden. Hierfür eignen sich besonders breite Gehwege, Gehwegaufweitungen oder manchmal auch Kreuzungsbereiche auf der Fahrbahn. Es kann aus diesen Gründen zu Standortabweichung kommen. Beispiele für passende Standorte haben wir auf der nachfolgenden Grafik zusammengestellt.
Mit dem Stellplatz-Check können Sie kontrollieren, ob Ihr Stellplatz-Vorschlag alle Kriterien erfüllt. Für Familien mit jüngeren Kindern (ca. 5-10 Jahre) gibt es ein zusätzliches Dokument als Anleitung zum gemeinsamen Stellplatz-Check. Bitte laden Sie für die Familienedition beide Dokumente herunter und drucken diese aus.
Flächen in Privateigentum, wie zum Bespiel einige Parkplätze, Vorgärten, oder Hinterhöfe können nicht berücksichtigt werden. Auch Standorte auf Schulgeländen werden nicht mitbetrachtet. Direkt an der Hauswand können ebenfalls keine Fahrradbügel errichtet werden.
Bitte beachten Sie, dass Flächen im näheren Umfeld von S-Bahnhöfen oder Regionalbahnhöfen unberücksichtigt bleiben. Hier untersucht die landeseigene infraVelo GmbH geeignete Standorte und Bedarfe, plant und baut Fahrradabstellanlagen. Hierzu finden Sie weitere Informationen unter diesem Link.
Wenn Sie sich richtig über die neuen Fahrradbügel in Ihrer Nachbarschaft freuen und Lust haben, sich für die Öffentlichkeitsarbeit des Bezirkes fotografieren und interviewen zu lassen, freuen wir uns über eine kurze Nachricht an radverkehr@anlaufstelle-buergerbeteiligung.de. So können wir noch mehr Leute von der Aktion begeistern!
Hintergrund und Entscheidungsprozess
Was ist das Ziel der Online-Befragung zu Fahrradbügeln in Treptow-Köpenick?
Das Ziel ist es, von den Bürger/-innen zu erfahren, wo sie zusätzliche Fahrrad- und Lastenrad-Abstellanlagen für sinnvoll und notwendig halten. Ihre Vorschläge helfen, den Bedarf genauer zu ermitteln und die Infrastruktur entsprechend zu planen.
Was sind die wichtigsten Merkmale eines idealen Standorts für Fahrradbügel?
- Einfacher Zugang ohne Hindernisse
- Geeignet für verschiedene Fahrradgrößen, einschließlich Lastenräder
- Ausreichende Beleuchtung vor Ort vorhanden (guter Diebstahlschutz)
- Nähe zum Eingang des Ziels oder einer öffentlichen Einrichtung
Wer hat beschlossen, dass es diese Beteiligung zu Fahrradbügeln gibt?
Die Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick hat am 07.07.2022 beschlossen, dass das Bezirksamt die Einrichtung eines partizipativen Verfahrens bei der Schaffung von Fahrradabstellanlagen prüfen soll (Beschlussnr. 0116/09/22 / Drs.Nr.: IX/0094).
Planung und Umsetzung
Was passiert mit meinem Vorschlag?
Alle Vorschläge werden vom Bezirksamt individuell geprüft. Sofern Ihr Vorschlag „auf dem Papier“ für einen Stellplatz infrage kommt, wird er in die Vorschlagssammlung aufgenommen, vor Ort geprüft und bewertet. Das Fachamt entscheidet dann, welche vorgeschlagenen Fahrradbügel an welchen Standorten zu welchem Zeitpunkt gebaut werden. Bitte beachten Sie, dass die Prüfung und Bewertung der Vorschläge Zeit in Anspruch nehmen wird und dafür auch ausreichend Personal am Fachamt zur Verfügung stehen muss.
Wie wird das Bezirksamt meinen Standortvorschlag bewerten?
Bei der Bewertung der Vorschläge werden unter anderem folgende Kriterien und Rahmenbedingungen betrachtet:
- Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln
- Erreichbarkeit für Radfahrende
- Anzahl von Geschäften/Büros in der Nähe
- Nähe zu Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten)
- Anzahl von Freizeiteinrichtungen (Parks, Kinos)
- Zugänglichkeit für Zufußgehende/Barrierefreiheit
- Mehrwert für lokale Gemeinschaft/Nachbarschaft (z.B. belebter Platz)
- Position zu Wohngebieten/Dichte/Anzahl der Menschen
- Potenzial für zusätzliche Dienstleistungen (z.B. Reparaturstationen, Verleihstationen)
- Verkehrsanbindung (Straßen, Radwege)
- Vorhandene Schulwege
- Beitrag zur Verkehrssicherheit
- Bereits vorhandene Stellplätze im Umfeld
Was muss bei der Wahl des Standorts beachtet werden?
Der Standort ist entscheidend für die Nutzung der Anlage. Er sollte in der Nähe und Sichtweite des Ziels sein, eine gute Sichtbeziehung zum Abstellplatz ermöglichen und anderen Verkehrsteilnehmende nicht im Weg stehen. Ideal sind Standorte an Einrichtungen, öffentlichen Orten und bei ÖPNV-Haltestellen. Standorte mit hohem Publikumsverkehr, wie belebte Plätze oder Einkaufszentren, bieten eine soziale Kontrolle und verringern das Risiko von Diebstahl und Vandalismus.
Wie wird die Anzahl der benötigten Fahrradbügel an einem Standort ermittelt?
Die benötigte Anzahl an Stellplätzen richtet sich nach Standort und erwarteter Nutzergruppe. Es wird auch in Betracht gezogen, ob es Einrichtungen oder stark besuchte Orte in der Umgebung gibt wie Schulen, Orte der Freizeit oder Einkaufsmöglichkeiten. Es spielt auch eine Rolle, wie viele weitere Stellplätze es schon in der näheren Umgebung gibt.
Wie können Bürger/-innen ihre Standortvorschläge für Fahrradabstellanlagen einbringen?
Bürger können Ihre Vorschläge für Standorte von Fahrradabstellanlagen online direkt hier auf mein.berlin.de einreichen. Sie sollten dabei den genauen Ort und eine Begründung oder Beschreibung des Standorts angeben. Ihre Vorschläge und vor allem auch die Begründungen sind wertvoll für die bedarfsgerechte Planung und Umsetzung von Fahrradabstellanlagen. Bitte den Standort so genau wie möglich angeben oder beschreiben – am besten mit Adresse.
Details
Welche Fahrradbügel werden verwendet?
Im Bezirk Treptow-Köpenick wird in der Regel der sogenannte „Kreuzberger Bügel“ verwendet. In denkmalgeschützten Bereich kommt ein anderes Modell zum Einsatz und für Lastenräder müssen die Bügel schmaler gestaltet sein.
Wie werden verschiedene Fahrradgrößen berücksichtigt?
Die Anlagen sollten für unterschiedliche Fahrradtypen geeignet sein, einschließlich Lastenräder, Tandems, Liegeräder, Fahrräder mit Anhängern, Lastenräder und spezielle Fahrzeuge für Personen mit Beeinträchtigungen z.B. Dreiräder usw.
Lastenräder sind Fahrräder, die zum Transport schwerer oder großer Lasten konzipiert sind. Sie sind länger und breiter als normale Fahrräder und haben einen größeren Wendekreis. Aufgrund ihrer Größe benötigen Lastenräder mehr Stellplatzfläche und mehr Platz zum Ein- und Ausparken. Es ist wichtig, dass die Abstellanlagen genügend Raum bieten, um diese Räder sicher und bequem abzustellen.
Werden die Fahrradbügel auch beleuchtet?
Nein, das Bezirksamt ist nicht für die Beleuchtung zuständig. Orte mit bereits vorhandener Beleuchtung werden bei der Bewertung aber bevorzugt
Werden die Fahrradbügel überdacht?
Aktuell baut das Bezirksamt keine Überdachungen für Fahrradbügel. Eine Überdachung macht dort Sinn, wo Fahrräder lange draußen stehen und der Witterung ausgesetzt sind. Das ist in der Regel eher bei Anlagen im Umfeld von Umsteigepunkten wie S-Bahnhöfen oder Regionalbahnhöfen der Fall. Hier entscheidet die landeseigene infraVelo GmbH, ob eine Überdachung gebaut wird. Mehr Informationen hier.
Wer kümmert sich um die Wartung und Instandhaltung der Fahrradabstellanlagen?
Im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Straßenbegehungen, kontrolliert das Straßen- und Grünflächenamt regelmäßig die Fahrradbügel, nimmt Reparaturen vor und ersetzt defekte Bügel. Auch Bürger/-innen können unter diesem Link Mängel melden.
Liste mit Ideen
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An dieser Stelle werden wir Sie zu gegebener Zeit über die Umsetzung der Vorschläge informieren.