Ersatzneubau der Dunckerbrücke in Pankow
Der schlechte Bauzustand der Dunckerbrücke führte bereits 2017 zu Lastbeschränkungen. Geplant wird deshalb der Abriss und ein Ersatzneubau.
Die Dunckerbrücke wurde 1926 als Stahlkonstruktion erbaut. 1976 erfolgte der Neubau als Betonbrücke. Sie liegt in einem dicht bebauten Wohngebiet im Prenzlauer Berg. Direkt daran angrenzend befinden sich zwei denkmalgeschützte Schulgebäude, das Käthe-Kollwitz-Gymnasium und das Heinrich-Schliemann-Gymnasium. Aufgrund des schlechten Zustands der Brücke ist ein Abbruch unumgänglich und ein Neubau der Brücke über die S-Bahn- sowie Fernbahnschienen notwendig. Planungen und Bauarbeiten müssen in enger Abstimmung mit den Anwohnenden vor Ort geschehen. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, wird angestrebt, die Überquerung für den Fuß- und Radverkehr auch während der Bauzeit zu ermöglichen. Deshalb wird die bestehende Brücke in zwei Bauabschnitten zurück- und wieder aufgebaut.
Derzeit befindet sich das Projekt in der Vorplanungsphase, in deren Ergebnis die Planungs- und Genehmigungsprozesse weiterverfolgt werden.
Weitere Informationen unter: https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/infrastruktur/brueckenbau/dunckerbruecke/
Verantwortliche Stelle
Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz
Am Köllnischen Park 3
10179 Berlin
Bürger*innenbeteiligung
Wir danken allen Teilnehmenden für ihre Hinweise. Häufig gestellte Fragen sowie Anmerkungen werden wir im Nachgang noch einmal hier aufbereiten.
Hier finden Sie die Präsentation der Online-Veranstaltung vom 2.3.2023:
Eine erste Auswahl an Fragen, die durch die Planungen rund um die Dunckerbrücke aufkamen, und die dazugehörigen Antworten finden Sie hier.
Inwieweit wird der ÖPNV/ Verkehr beeinträchtigt?
Es ist vorgesehen, die Überquerung der Gleise im Bereich der Dunckerbrücke auch während der Bauzeit für den Fußgänger- und Radverkehr zu ermöglichen.
Der Kfz-Verkehr wird über die Prenzlauer Allee umgeleitet. Für den straßenseitigen ÖPNV wird es zu keinen Einschränkungen kommen.
Ändern sich durch die Baumaßnahme Fahrpläne der S-Bahn und mit welchen Einschränkungen ist zu rechnen?
Die Fahrpläne der S- und Fernbahn werden sich durch die Baumaßnahme nicht grundsätzlich ändern, da keine längeren Sperrungen der Strecken notwendig sind. Derzeit sind mehrere Wochenendsperrpausen oder Sperrungen in Ferienzeiten vorgesehen. Die Sperrpausen sind mit anderen Brückenbauvorhaben im Bereich der S- und Fernbahn in Pankow abgestimmt.
Wie wird Stau während der Bauzeit verhindert?
Da im angrenzenden Bereich der Dunckerbrücke bereits Straßen als Fahrradstraßen eingerichtet wurden, ist die Staugefahr während der Bauzeit gering.
Finden Bauarbeiten nachts statt?
Wenn möglich werden alle Bauarbeiten tagsüber stattfinden. Konkrete Angaben zum Bauablauf können erst nach Abschluss der Planung erfolgen.
Welche Lärmschutzmaßnahmen sind geplant?
Eine Einschätzung der voraussichtlich entstehenden Lärmbelastung kann erst nach Abschluss der Planung erfolgen.
Sieht die Planung der neuen Brücke Radwege auf der Brücke vor?
Im Zuge der Planung der Radschnellverbindung „Panke-Trail“ soll die Dunckerstraße im Bereich der Dunckerbrücke als Fahrradstraße eingerichtet werden.
Wie werden die Umweltbelange in der Planung berücksichtigt?
Im Zuge der Vor- und Entwurfsplanung wird ein Umweltgutachten für den Bereich Dunckerstraße sowie die Bahnanlagen mit Bahnböschung erstellt. In dem Gutachten sind Ausgleichsmaßnahmen für evtl. erforderliche Baumfällungen und Schutzmaßnahmen für ggf. vorhandene bedrohte Tierarten festgelegt.
Gibt es Überlegungen, beim Neubau eine Fußgängerverbindung zum Bahnsteig der Ringbahn Prenzlauer Allee mit zu planen?
Im Zusammenhang mit den aktuell laufenden Planungen zum Ersatzneubau des Brückenbauwerks sind keine Bauleistungen zur Anbindung an die Ringbahn vorgesehen. In den turnusmäßigen Abstimmungsrunden mit der DB AG wird diese Fragestellung von Seiten der SenUMVK eingebracht. Jedoch ist bereits auf den ersten Blick erkennbar, dass hieraus sehr umfangreiche Anpassungen der Gleisanlagen erforderlich wären. Ungeachtet des Ergebnisses der weiteren Abstimmungen und Planungsphasen steht fest, dass bereits an anderen Stellen, vergleichbare Anbindungen oder Ergänzungen von barrierefreien Anbindungen erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt sind. Mit der neuen Brückenkonstruktion werden hierfür die möglichen Voraussetzungen geschaffen.