Frischluftzonen besser beachten
in den bisherigen Beteiligungsschritten gegenüber den Anwohnern, als auch bei den Planungsvorgaben wurden "große Grünflächen" immer thematisiert.
Sowohl bei der Auswahl der weiter zu verfolgenden Entwürfe, als auch in der Gesamtbetrachtung ist die Beachtung eines notwendigen Planungsziels nicht beachtet worden: Die Freihaltung von Frischluftschneisen für den Luftaustausch der dichtbesiedelteren Bereiche der Stadt zum Umland. In landwirtschaftlich genutzten Feldfluren sind die bestehenden Strukturen für das Entstehen von Kaltluft (= Frischluft) gegeben.
Mit der "Querbebauung" mit mehrgeschossigem Wohnungsbau und auch Industriebauten wird der Luftaustausch stark gebremst, oder gar verhindert.
Mit der Zunehmenden Klimaerwärmung wird diese Funktion des Luftaustausch gerade an den "Hitzetagen" im Sommer für ein lebenswertes Wohnumfeld immer wichtiger. Zudem funktioniert sie auch ohne jegliche Betriebskosten, wenn sie ausreichend berücksichtigt worden war...
Die Gestaltung im zu entwickelnden Planungsgebiet des Blankenburger Südens ist mittels artenreicher Wiesen möglich. Hierdurch werden auch andere Planungsziele eingehalten und verwirklicht, wie z.B. die Beachtung §§ 20 u. 21 BNatScG (mit Festlegung von 10% Biotopverbundflächen), als auch weiterreichender EU-Verordnungen.
Die Randbepflanzung derartiger Flächen mit Sträuchern und Bäumen kann die Diversität von Pflanzen und vor Allem Tieren stärken und Erhalten. Derzeit vorhanden Vögel finden dadurch auch erforderliche Auswecihflächen bei der doch weiträumen Bebauung des Gebietes.
Ich hoffe auf eine positive Aufnahme dieser Grundinhalte für die weitere Planung.
R. Kölm