Fahrbahnflächen reduzieren - Adenauerplatz besser zugänglich machen

Die Einmündung der Wilmersdorfer Straße in die Lewishamstraße ist durch unnötig aufgeweitete Fahrbahnflächen und einen geschwungenen Straßenverlauf gekennzeichnet - als sollte hier möglichst schnell möglichst viel Autoverkehr in die Wilmersdorfer Straße hinein und wieder herausgeleietet werden. So ist heute auch immer noch die Ampelanlage geschaltet: Lange Grünzeiten für in die Wilmersdorfer Straße abbiegende Autos, kurze Grünphase für Fußgänger auf ihrem Weg zum Adenauerplatz. Das macht die Wilmersdorfer Straße unsinnig attraktiv auch für weiträumigeren Durchgangsverkehr. 

Als Geschäftsstraße soll sie sicher erreichbar sein aber doch auch deutlich mehr Aufenthaltsqualität bieten als heute. Die breiten Fahrbahnen ermöglichen neben den parkenden Autos oft sogar beiderseits gleichzeitig noch das Halten und Ladevorgänge in der zweiten Spur - was andererseits z.B. das Radfahren unnötig gefährlich und Fahrbahnquerung zu Fuß im Straßenverlauf fast unmöglich macht. 

Die Wilmersdorfer Straße sollte deshalb im Bereich des Adenauerplatzes deutlich schmaler und für langsames Befahren ausgestaltet werden. Zugleich sollte sie eine klarer ablesbare Platzkante für den Adenauerplatz und einen besseren Zugang zum Platz von beiden Gehwegseiten her ermöglichen. Allerdings wäre es auch nicht klug, die Wilmersdorfer Straße hier etwa ganz abzuhängen. Dann würde nicht nur der auf die Geschäftsstraße gerichtete Kunden- und Lieferverkehr auf sensiblere Wohnstraßen durch die Kieze verlagert, sondern auch die teils nur über die Wilmersdorfer Straße mögliche Zufahrt zu einzelnen Nebenstraßen im Kiez erschwert. Außerdem sollte auch die Buslinie hier nicht dauerhaft aufgegeben werden. Dagegen sollten ausreichend Lieferzonen ausgewiesen werden, damit Lkw und andere Lieferfahrzeuge nicht zu Verkehrshindernissen werden.