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Wärmewende im Quartier

Gesamtquartier

Um die CO2-Emissionen deutlich zu senken, müssen wir auch die Beheizung von Wohnungen und anderen Gebäuden von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umstellen. Gelingt uns dies nicht in den nächsten Jahren, wird das auf der Pariser Klimakonferenz schon 2015 festgelegte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, nicht erreichbar sein – mit fatalen Folgen für die Menschen, die Gesellschaft und die Ökonomie. In Berlin stammen fast 40% aller CO2-Emissionen aus der Wärmeversorgung für Gebäude. Folgerichtig hat die Bundesregierung zum Jahresende zwei Gesetze beschlossen, die die Wärmewende voranbringen sollen: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und das Wärmeplanungsgesetz (WPG). Zwar wird wegen der Verzahnung der beiden Gesetze der rechtliche Druck der Umstellung auf erneuerbare Energien beim Neueinbau einer Heizung erst ab Mitte 2026 rechtlich wirksam, doch für mögliche Alternativen zur zukünftigen Beheizung braucht es schon heute Initiativen, die ab Mitte 2026 ggf. zur Verfügung stehen sollten. Denn im Prinzip stehen sich grundstücksbezogene Einzellösungen (Wärmepumpen/Biomasse) und netzgebundene Anschlüsse (Fernwärme, Nahwärme)  gegenüber. Anschlüsse an Wärmenetze erscheinen daher im verdichteten Kiez um die Schloßstraße als die ökologisch und wirtschaftlich sinnvollere Variante. Falls die Gebäude schon heute an Fernwärme angeschlossen sind, kann der Wärmewende von Seiten der BewohnerInnen und GebäudeeigentümerInnen relativ gelassen entgegen gesehen werden – sieht man mal von den Preisentwicklung bei Fernwärme ab. Denn der Umstieg der Fernwärme muss der Fernwärmeanbieter (Land Berlin aller Voraussicht nach) bewerkstelligen. Zahlreiche Gebäude im Kiez sind jedoch nicht an Fernwärme angeschlossen. Sollen Bezirksamt und BewohnerInnen sowie EigentümerInnen darauf dringen, dass auch diese Gebäude zukünftig an Fernwärme angeschlossen werden? Vattenfall hatte als bisheriger Fernwärmeanbieter einen Anschluss bis 2030 nicht auf der Agenda. Ist das wegen der unübersehbaren  Kosten zukünftige Fernwärme überhaupt sinnvoll? Falls nicht, ist dann ein neues kleines Wärmenetz Steglitz-Zentrum erstrebenswert? Welche Voraussetzungen wären dafür erforderlich? Das Thema spricht MieterInnen und GebäudeigentümerInnen an.     Vorschlag von: Reiner Wild Grillparzerstr. 17 12163 Berlin  

Wild2 bearbeitet am
Referenznr.: 2024-22745

Rückmeldung

Status

wird nicht umgesetzt
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf erstellt am

Vielen Dank für Ihren Themenbeitrag zur Kiezkonferenz Schloßstraße. Wir haben uns diesen unter dem Aspekt der Umsetzbarkeit im Rahmen der Kiezkonferenz angeschaut. Leider können wir Ihr Thema auf der nächsten Veranstaltung nicht berücksichtigen. Im Rahmen der Dokumentation und Nacharbeitung werden wir Ihr Thema an die entsprechenden Ansprechpersonen weiterleiten.

Wir freuen uns, Sie auf der nächsten Kiezkonferenz zu begrüßen.

Beste Grüße

Ihre SPK

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