Nach der Sanierung bitte pflegen!
Nun soll also mit Projektmitteln der Park am weißen See saniert werden. Die Vorschläge hier reichen für die fünffache Fläche. Und nach Projektabschluss ist es vorbei und die Verwahrlosung (mangels Personal, Geld, Motivation, Fachwissen?) nimmt wieder ihren Lauf? Bitte nicht!
Der Park soll nach Projektabschluss auch gärtnerisch gepflegt werden: Nicht nur – wie bislang – ebene Rasenflächen mähen und Verkehrssicherung! Evt. Vandalismusschäden, z. B. an Bänken, sollten zeitnah beseitigt werden. Pfützenlöcher in den Wegen sollten zugeschüttet werden, solange sie noch klein sind. (Von gepflegten Blumenbeeten mit jahreszeitlich wechselndem Besatz wage ich nicht mal zu träumen.)
Leider passierten in den letzten Jahren nicht einmal diese 3 elementaren Dinge. Die binnen weniger Wochen durch Entfernung von Balken der Sitzflächen unbenutzbaren Bänke blieben über Jahre unrepariert stehen. Nach jedem Regen zwingen seit vielen Jahren riesige Pfützen und Matschflächen auf dem Weg zum Slalom, z. T. über die Wiese. Die wenigen Beete werden nur noch beschnitten (am Südufer offenbar nicht einmal das), Kletterpflanzen überwuchern Büsche, schräge Wiesen verwalden, wachsende Büsche verengen den Weg. Nur der große Brombeerbusch am Freibad musste weg – keine Brombeeren mehr für Parknutzer.
Angesichts dieser systematischen Verwahrlosung (Vergrämung?) ist es doch kein Wunder, dass auch Parkbesucher sich schlecht benehmen.
Der Bezirk Lichtenberg zeigt seit Jahren, dass es trotz knapper Ressourcen besser geht. Sei es im Stadtpark Lichtenberg, am Fennpfuhl oder am Oranke- und Obersee: Pflege den Park und die Nutzer achten ihn!