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Keine sinnlosen Verbote, Teil 5: Die Gefahr des Ertrinkens

Ideen, wie Mensch und Natur gut zusammen im Park „leben“ können

In jedem Jahr gibt es im Weißen See und anderen Berliner Seen tragische Badeunfälle. Es ist deshalb zunächst verständlich, dass man irgendetwas dagegen tun möchte und ein Badeverbot außerhalb der Standbades durch Schilder und Rundgänge von Polizei und Ordnungsamt durchsetzen will. Keiner in der Bezirksverwaltung will sich offenbar angesichts dieser Tragödien den Vorwurf machen lassen, untätig geblieben zu sein. Allerdings sind diese Todesfälle stets auf menschlichen Leichtsinn zurückzuführen. Dazu gehört die Überschätzung der eigenen Schwimmkünste, Alkohol oder auch das Tauchen in der Nähe der Ansaugstutzen des Springbrunnens.

Zuweilen mag auch übermäßiges Wachstum von Schlingpflanzen eine Rolle gespielt haben. Diese können jedoch innerhalb von 1-2 Tagen herausgefischt werden, wie sich am Beispiel anderer Seen gezeigt hat. Es reicht, diesen Vorgang 2-3mal im Sommer zu wiederholen, falls dies notwendig werden sollte. Das ist jedoch nur in wenigen Jahren nötig.

Leichtsinn und Selbstüberschätzung kann man nicht durch Verbote verhindern, deshalb wird es immer wieder in Berliner Seen zu Todesfällen kommen. Wollte man diesen Verbotsgedanken konsequent verfolgen, dann müsste man auch verbieten, dass Menschen über die Straße gehen. Risiken können nie vollständig eliminiert werden.

keine sinnlosen Regeln erstellt am
Referenznr.: 2023-21264

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