Hochbahn (Viadukt), Feuerwehr, Hipster am Kottbusser Tor / Skalitzerstr. / Reichenbergerstr.
Kotti
Seit 2006 bastelt die BVG und die Stadt mit mehr oder weniger Erfolg, eher weniger, am Kottbusser Tor herum. Er soll schöner, besser, leiser werden.
Die U-Bahn ist seit 2006 kein Deut leiser geworden, im Gegenteil! Durch die jetzige Bebauung 2018 bis nicht absehbar, Skalitzerstr. Ecke Mariannenstr. dem ehemaligen VW-Audi Gelände, gegenüber den mit Fördermitteln erneuerten Park, wurde eine zusätzliche Reflexionsquelle geschaffen. Das Gebäude ist komplett verglast. Die ausfahrenden Züge in Richtung Warschauerstraße verursachen ein Geräusch welches einem startendem Flugzeug gleich kommt. Vornehmlich wenn sie beschleunigt ausfahren, gerade Nachts sehr beliebt, hauptsächlich die neuen Baureihen und das sogenannte Toastbrot, ein Überbleibsel aus der DDR Ära. Der Schall fängt sich in der Bebauung der Reichenbergerstraße und wird von dort aus in die Schlaf- und Wohnräume zurückreflektiert. Ich fordere eine strikte Geschwindgkeitsreduzierung dieser Baureihen. Was die Sache noch dramatisiert, je leichter diese Wagen sind, desto lauter werden sie noch zusätzlich (wenige Fahrgäste). Es ist also ein Problem von Gewicht und Geschwindigkeit. Die alten Wagen verursachen diesen Lärm nicht. Sie verursachen nur das allseitsbekannte rumpeln.
Feuerwehr, Rettungswagen, Polizei
Offensichtlich wurden in den letzten Jahren die Zuständigkeiten verändert (Abschnitts/Direktions-Umgestaltung), denn seit einigen Jahren ist eine unerträgliche, steigende Lärmbelastung durch diese Einsatzfahrzeuge dazugekommen. In beiden Fahrtrichtungen. Als wenn es nur noch die Skalitzer gibt. Und wenn diese voll ist, ganz besonders wenn Verengungen sind, Pop ups, Asphaltausbesserungen, nimmt man auch gerne die Seitenstraße, die Reichenberger. Die Sirenen laufen immer! Auch wenn freie Fahrt nur mit Blaulicht möglich wäre, oder nur ein kurzes Signal für die Aufmerksamkeit. DAS! Muss ein Ende haben. In Steglitz und Zehlendorf ist ja auch ein gemäßigter Sireneneinsatz an den Haupverkehrsknotenpunkten möglich. Wir Menschen am Kotti haben auch ein Recht auf Ruhe, vor allem Nachts ab 20:00 Uhr und am Wochenende. Ab 20:00 Uhr nur noch kurzes Ansignalisieren und Blaulicht.
Hipster
Berlin lebt vom Tourismus, sagt man. Wir aber die hier leben, arbeiten und schlafen und 24/365 vor Ort sind, fallen hinten runter und zahlen die Zeche mit unserer Gesundheit. Nächtliche Diskussionen, Revierstreitigkeiten, Motor laufen lassen, tragbare Musik, Flaschen fallen lassen, Müll über die Zäune werfen, in die Einfahrten kacken, urinieren, alles mit lautem rumalbern, gekreische, offensichtlich angetrunken oder schlimmeres, raubt uns in der Woche und gerade am Wochenende den Schlaf. Ruhig wird es erst ab 03:30 Uhr. Ich bin froh, über jeden Tag an dem es Eimerweise gießt, und sich diese Leute nicht aus dem Haus trauen. Schlecht für das Geschäft, aber gut für meinen Schlaf. Schickt Kiezstreifen raus, gerade in der Skalitzer und Reichenberger. Sorgt endlich für die Einhaltung der Nachtruhe. Berlin mag Gäste, ja. Aber bitte kein Malle oder Ballermann zu Lasten der hier Schaffenden.