Vermehrtes Verkehrsaufkommen

Die Wiesbadener Straße ist zwar theoretisch baulich in der Lage, den Mehrverkehr, der seit der Schließung des Tunnels Schlangenbader Straße durch den Kiez braust, zumindest teilweise zu tragen. Aber wie man an den zahlreichen Schulen und Kitas in der Umgebung der Wiesbadener Straße sehen kann gab es diese Mengen an Verkehr vorher nicht.

Die Kinder konnten problemlos und ohne größere Sorgen von den Eltern zur Schule geschickt werden. Jetzt hätte ich selbst große Bauchschmerzen ein Kind auf diesen Weg zu schicken. Hinzu kommt die verstärkte Belastung durch Lärm und Abgasen in einer Straße, die zuvor so viel ruhiger war, als es ihre Größe vermuten lässt.

Ich blicke mit Sorgen auf das Ende der Ferien, wo nicht nur die vielen Schüler auf der Straße zurückkehren, sondern zusätzlich noch die ganzen Schulanfänger ihre ersten Wagnisse entlang und über die Straße eingehen müssen.

Zu den Stoßzeiten fehlt zudem nicht viel, damit aus einer kleinen Verkehrszunahme ein Rückstau entsteht, der zu unvorsichtigem und rücksichtslosem Verhalten seitens der Autofahrer führt, weil diese schnell zur Arbeit oder sonstwohin müssen. Die Aggression nimmt seit der Sperrung des Tunnels hier stetig zu. Hupen und aufheulende Motoren sind da fast noch die geringeren Probleme. Schnelles Ausweichen, erhöhte Geschwindigkeit oder unvorsichtiges Abbiegen gefährdet selbst die Kinder, die erfahren und trainiert im Umgang mit Straßenverkehr sind.

Ich habe den Pin an der Kreuzung Wiesbadener Straße/Rüdesheimer Straße gesetzt wegen der Schule dort, aber natürlich gilt das für alle Schulen im und in Nachbarschaft des Kiezes.